• Gegen den Wind nach Bari

    7–9 apr, Italia ⋅ ☀️ 10 °C

    Heute bin ich mit leichtem Gepäck gereist. Ich hatte nämlich fast alles angezogen, was normalerweise in der Arschrakete ist - bei gefühlt 2 Grad mit kräftigem Gegenwind war das genau die richtige Entscheidung. Bisher hat sich meine Erwartung, dass es 2.000 Kilometer weiter südlich wärmer ist als in Hamburg, nicht erfüllt.
    Mein Kampf gegen den eisigen Wind führte mich heute über ganz ordentliche und fast autofreie Strassen. Nur einmal wollte Komoot, dass ich die Schnellstraße an einer Stelle überquere, wo es gar keine Strasse gab und am Ende sollte ich auf der Schnellstraße in die Stadt reinfahren…. das habe ich lieber gelassen 😉

    Wenn ich nicht dabei war, gegen den Wind und mich selbst zu kämpfen, konnte ich mich immer wieder über die Landschaft freuen! Trulli habe ich fast gar keine mehr gesehen, dafür Olivenhaine. Leider auch oft Müll. Plötzlich, völlig unerwartet, ein Radweg, der nach einigen Kilometern genauso unerwartet wieder aufhörte.

    Altamura, die Brotstadt, habe ich für eine Brotzeit genutzt und dabei drei reizende alte Italiener getroffen, die mich ausfragten (sie wollten sogar wissen, wie alt ich bin, am Ende „ciao Bella“, ich liebe dieses Land und die Menschen!!) und zwischendurch auf mein bike aufpassten.
    Ich habe mich in die Altstadt von Bitetto (gleich neben Binetto 😊) verliebt und mein bike dort durch die engen und menschenleeren Gassen geschoben.
    Das letzte Stück nach Bari hatte neben einigen Nahtoderfahrungen nichts weiter zu bieten - in dieser Stadt bleibe ich zwei Nächte, bis dahin sollen die Temperaturen und Windverhältnisse wieder so sein, dass es auch Spaß macht, den Weg das Ziel sein zu lassen!
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