• Lisa on Bike
April 2025

Italia 2025: Monopoli-Firenze

Pengembaraan 25hari oleh Lisa on Bike Baca lagi
  • Permulaan perjalanan
    2 April 2025

    Letzte Vorbereitungen….

    1 April, Jerman ⋅ ☀️ 9 °C

    Wider Erwarten passt alles rein 😊
    Dank der Amazon Bestellung mit dem Suchbegriff „Drogentütchen“ sind auch Zahnputztabletten, Magnesium & Co. platzsparend verpackt. Hoffentlich will dann später niemand in mein Gepäck schauen 🙈Baca lagi

  • Hauptbahnhof morgens um 4:30 Uhr 🙈

    2 April, Jerman ⋅ 🌙 4 °C

    Wecker um 3:30 Uhr…. Wer hatte bloß diese Idee…???!! Bei 4 Grad durch die fast menschenleeren Straßen Hamburgs - irgendwie dann doch ein schöner Start.

  • Keine Spaghetti Bolognese in Bologna

    2–3 Apr, Itali ⋅ 🌙 13 °C

    Auch die ÖBB kann Verspätungen 😉 Nach einer entspannten Abendfahrt durch Bologna - endlich wieder Bewegung!! - bin ich im Airbnb von Matteo. Eine etwas schräge Unterkunft…. Eine alte Villa, super modern hergerichtet und bunt angestrahlt. Offenbar bin ich der einzige Gast, und Matteo ist auch nicht da. Also, falls ihr morgen nichts mehr von mir hören solltet, war das keine gute Wahl. Nach ca 17 Stunden auf den Beinen bzw. der Schiene freue ich mich nun auf mein Bett!!Baca lagi

  • Abenteuer Trenitalia

    3 April, Itali ⋅ ☀️ 9 °C

    Eigentlich war alles perfekt durchorganisiert… dachte ich. Bis ich am Bahnsteig in Bologna beim Zug nach Bari das Fahrradabteil suchte und es keins gab. Tja, da war meine Sparfuchs Buchung bei thetrainline nur bedingt erfolgreich. Die Folge: 1 Stunde auf dem Bahnhofsvorplatz in der Sonne sitzen und frühstücken, dabei dem Verkehrschaos zusehen und sich freuen, nicht im Auto oder Bus sitzen zu müssen. Und nun im Regionalzug bis Bari…. Alles etwas später als geplant, aber es soll ja auch serendipity dabei sein 😉Baca lagi

  • Monopoli - Suche nach der Schlossallee

    3 April, Itali ⋅ 🌬 16 °C

    Nach einer Bahnfahrt immer am Meer entlang (wenn die Bahn direkt am Meer fährt, wo ist dann der Radweg…? 🤔) und unglaublich viel Glück beim Umsteigen in den Bummelzug bin ich nun am Startpunkt meiner Reise angekommen. Aus Gründen (s. letzter Beitrag) mit der Bahn statt per Fahrrad ab Bari. Serendipity eben.

    Wie war das eigentlich noch, wenn einem im Monopoli Spiel der Bahnhof gehõrt…?
    Die Stadt ist total schön, kleine Gassen, ein Hafen…. Und ein Castle gibt es auch. Also gibt es auch eine Schlossallee. Bevor ich mich auf die Suche danach mache, nehme ich den ersten Aperol meiner Reise. Ich trinke auf all die wunderbaren Menschen, die ich kenne und bin SO glücklich und dankbar, dass ich das hier machen kann.
    Salute.
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  • Schlossallee - knapp daneben

    3 April, Itali ⋅ 🌬 14 °C

    Es gibt hier nur eine Schlossgasse und einen Schlossplatz. Wer hat denn da geschlampt…??

  • Bellissima Monopoli

    4 April, Itali ⋅ 🌬 14 °C

    Von St. Pauli zum Frühstück in die Bar Titti - das kann man sich nicht ausdenken 🤣 Der Cappuccino ist großartig, so darf es gern weitergehen. Da ich für heute einen entspannten Tag geplant hatte, gab es nach dem Frühstück erstmal einen Stadtspaziergang. Ich bin total geflasht, es ist SO schön hier! Ein malerischer Hafen, winzige Gassen mit aufgehängter Wäsche, viele kleine Plätze mit Bars & Cafés - Dolce Vita eben, hier könnte ich noch ein paar Tage bleiben. Danke @Tina für deinen super Tipp!!!Baca lagi

  • Einrollen nach Poglinano al Mare

    4 April, Itali ⋅ ☀️ 15 °C

    Um die Mittagszeit ist meine Abenteuerlust mit mir durchgegangen. Ich war der festen Überzeugung, dass Sackgassen Schilder nur der groben Orientierung dienen. In Kombination mit der über Komoot geplanten Gravel Route, bei der ich auch Wanderwege berücksichtigt hatte, war das Ergebnis: Felsenpisten am Meer entlang, die selbst für ein Mountainbike eine Herausforderung sind, Feldwege, die plötzlich enden und nur dann weitergehen, wenn das bike über Mauern getragen wird, Straßen mit riesigen Schlaglöchern oder knietiefen Pfützen ….
    Die Entschädigung: Stille, unglaubliche Aussichten aufs Meer, wunderschöne Natur mit Kohlfeldern (!!), Olivenbäumen und Eidechsen.
    In Poglinano al Mare eine Pizza, das bike durch die engen Gassen schieben, Abstecher zu einer ehemaligen Benektinerabtei und dem Denkmal von Domenico Modugno („volare“). Dort traf ich eine Italienerin mit ihrem Tourenbike, die gerade dabei ist, in Etappen Italien zu umrunden. So viele nette Begegnungen und schöne Eindrücke.
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  • Nix dazugelernt 😂

    5 April, Itali ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach meinem Frühstück in der Titti Bar habe ich mich zunächst meiner Komoot Planung anvertraut. Nach knapp 5 Kilometern das 1. Schild „Durchfahrt verboten“, und meine innere Stimme riet mir, diesmal die Abenteuerlust zu zügeln. Fast hätte das geklappt. Gerade wollte ich umkehren, da joggte ein älterer Italiener vorbei, der auf meine Frage, ob man hier ans Meer kommt, sehr hilfsbereit mit ja antwortete. Nach knapp 2 Kilometern auf teilweise anspruchsvollen Untergründen - heute mit Gepäck! - war ich am Meer. Allerdings ging es dann nicht weiter. ABER: die einsame Bucht mit dem weißen Sand hätte ich sonst nicht gefunden. Sagte ich schon, dass serendipity mitfährt?
    Zwischenstopp in Ostuni, der weißen Stadt, wunderschöne Altstadt - musste ich mir erkämpfen, und da fiel mir wieder ein, dass die italienischen Städte alle auf Hügeln gebaut sind. Ach was, es sind BERGE!! 🤣
    Von dort ging es auf einem einsamen Radweg durch Felder, kleine Dörfer, vorbei an halb verfallenen und modernisierten Trulli und einfach wunderschöne Landschaft durch Locorotondo (ebenfalls alte Gassen, das sind alles SO viele Eindrücke!!) bis Alberobello. Heute ist mein Glückstag: mein Zimmer ist in einem Trulli, das Hotel spendiert mir das Frühstück und ich bekomme ein extragrosses Zimmer, damit ich mein bike mit reinnehmen kann. Was für ein wunderbarer Tag!
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  • Alberobello - ein Museum 🤩

    5–6 Apr, Itali ⋅ ☀️ 15 °C

    Ich weiß gar nicht, was ich zuerst schreiben soll…. Ich bin gerade total überwältigt. Alberobello ist UNESCO Weltkulturerbe und ein riesiges Freiluftmuseum. Eigentlich hatte ich nach meiner heutigen Tour Hunger - großen Hunger!! - aber so lange es hell war, wollte ich soviel es geht von dieser Stadt anschauen. Es gibt unendlich viele Trulli - tiny houses aus dem 17. Jahrhundert, die rund sind und ohne Mörtel gebaut wurden. Die meisten davon sind inzwischen touristisch genutzt und der Ort ist voll von Touristen - Menschenmassen!! - aber es ist Samstagabend und vermutlich kann ein Ort wie dieser nur so bestehen. Es gibt auch eine Trulli Kirche - und abseits des Centro Storico sind kaum noch Menschen, es ist ruhig …. Mittlerweile hat mich der Hunger allerdings ins Restaurant getrieben. In einem Trulli Gebäude, manche davon sind größer als sie von draußen aussehen!Baca lagi

  • Auf italienischen Radwegen nach Matera.

    6–7 Apr, Itali ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute wollte ich mal alles richtig machen. Keine Experimente. Auf Komoot wurde mir ein Radweg angezeigt, das sollte meiner sein. Hier in Süditalien darf aber offenbar vieles Radweg sein, was in meiner Welt gerade noch als MTB Trail durchgehen würde. Oder es war einfach als privat deklariert und gesperrt. Heute war die Abenteuerlust etwas gedämpft, da für den Nachmittag Regen angesagt war, also raus aus den Gestrüpp, das Grünzeug aus dem Antrieb gepult und ein Stück Landstraße gefahren, mit wenig Verkehr, ganz entspannt. Kurze Pause in Gioia del Colle, eine hübsche Kleinstadt am Sonntag Mittag nach dem Kirchgang. Von dort gab‘s einen meistens sehr guten Radweg bis Matera. Am Ende noch ein brutaler Anstieg, und zack, war ich in Matera. Exakt bei meiner Ankunft fing es an zu regnen. Wenn Engel reisen 😊

    Matera ist wunderschön, bei meinem Spaziergang leider saukalt und sehr windig. Ich hatte alle Kleidungsstücke an, die ich mithabe, das reichte leider nicht ganz. Daher gab es den heutigen Aperitif zum Aufwärmen.

    Da es hier inzwischen kälter als in Hamburg ist, überlege ich, nun doch nach Bari zu fahren und dort 2 Nächte zu bleiben. Ab Mittwoch soll es hier langsam wieder wärmer werden. Schwere Entscheidungen…!
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  • Gegen den Wind nach Bari

    7–9 Apr, Itali ⋅ ☀️ 10 °C

    Heute bin ich mit leichtem Gepäck gereist. Ich hatte nämlich fast alles angezogen, was normalerweise in der Arschrakete ist - bei gefühlt 2 Grad mit kräftigem Gegenwind war das genau die richtige Entscheidung. Bisher hat sich meine Erwartung, dass es 2.000 Kilometer weiter südlich wärmer ist als in Hamburg, nicht erfüllt.
    Mein Kampf gegen den eisigen Wind führte mich heute über ganz ordentliche und fast autofreie Strassen. Nur einmal wollte Komoot, dass ich die Schnellstraße an einer Stelle überquere, wo es gar keine Strasse gab und am Ende sollte ich auf der Schnellstraße in die Stadt reinfahren…. das habe ich lieber gelassen 😉

    Wenn ich nicht dabei war, gegen den Wind und mich selbst zu kämpfen, konnte ich mich immer wieder über die Landschaft freuen! Trulli habe ich fast gar keine mehr gesehen, dafür Olivenhaine. Leider auch oft Müll. Plötzlich, völlig unerwartet, ein Radweg, der nach einigen Kilometern genauso unerwartet wieder aufhörte.

    Altamura, die Brotstadt, habe ich für eine Brotzeit genutzt und dabei drei reizende alte Italiener getroffen, die mich ausfragten (sie wollten sogar wissen, wie alt ich bin, am Ende „ciao Bella“, ich liebe dieses Land und die Menschen!!) und zwischendurch auf mein bike aufpassten.
    Ich habe mich in die Altstadt von Bitetto (gleich neben Binetto 😊) verliebt und mein bike dort durch die engen und menschenleeren Gassen geschoben.
    Das letzte Stück nach Bari hatte neben einigen Nahtoderfahrungen nichts weiter zu bieten - in dieser Stadt bleibe ich zwei Nächte, bis dahin sollen die Temperaturen und Windverhältnisse wieder so sein, dass es auch Spaß macht, den Weg das Ziel sein zu lassen!
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  • Frostiges Dolce Vita in Bari

    8 April, Itali ⋅ ☁️ 10 °C

    In Erwartung höherer Temperaturen verbringe ich den heutigen Tag in der Stadt. Hier ist es zwar nicht wärmer, aber windgeschützt. Ich hab nochmal alles angezogen, was ich dabei habe 🥶

    Wieder eine wunderschöne Stadt - erstmal sehr eindrucksvolle Gebäude, viele Einkaufsmöglichkeiten (ich habe nun noch ein zweites langes Wollunterhemd, für alle Fälle - und sogar versucht, eine Mütze zu kaufen 😂).
    Toll zum sich Verlaufen: die Altstadt mit kleinen Gassen. Die Orechiette Verkäuferinnen, von denen ich überall gelesen habe, waren nicht zu finden - zu kalt??
    Es gibt unglaublich viele Kirchen - die Kathedrale mit einer Krypta und darunter noch Ausgrabungen der ursprünglichen Kirche aus dem 10. Jh. So viel Geschichte!
    Und ohne Ende kleine Restaurants und Cafés, herrlich zum Aufwärmen.
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  • Mit Hindernissen nach Manfredonia

    9–10 Apr, Itali ⋅ ☁️ 14 °C

    Der erste Teil des Tages war heute nicht mein Freund. Komoot hatte eine Straße erfunden mit der Folge, dass meine ohnehin anspruchsvoll geplante Strecke sich um die Länge der real existierenden Straße erhöhte. Nach 5 Kilometern der erste Platten meiner Reise - bei den vielen Scherben auf meinem bisherigen Weg war das eine Frage der Zeit. Es hätte aber gern an einem idyllischen Olivenhain passieren können statt an der verkehrsreichen Landstraße. Danach brauchte es dann noch einen Abstecher zu einer Tankstelle und, da der Reifen nicht in die Felge wollte, zu einem kleinen Fahrradladen, wo mir mit WD40 und einer anderen Substanz (ich glaub, ich will gar nicht wissen, was das war 🙈) geholfen wurde.

    Danach rollte es dann richtig gut und mein Kopf ist noch voller Eindrücke: das leckere Cornetto mit Pistaziencreme in Giovinazzo, mit den 4 älteren Herren am Nebentisch, die ihre Gitarre und Mundharmonika dabei hatten, das Sandwich in Trani, das mich vor dem Hungerast bewahrte, tolle Blicke aufs Meer. Die Fahrt auf der Lagune zwischen einer Landschaft, die aussah wie am Wattenmeer und der Adria.

    Mit insgesamt 10 extra Kilometern (ich wollte nicht ausprobieren, ob die Straße WIRKLICH gesperrt war und bin freiwillig die Umleitung gefahren) Ankunft in Manfredonia. Benannt nach König Manfred (in Italien! Das kann man sich nicht ausdenken), der sich hier auch eine kleine Burg gebaut hat. Es gibt eine richtig schöne Altstadt, jede Menge Bars und mein Airbnb ist die bisher schönste Unterkunft. Der Tag ist wieder mein Freund 😊
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  • Bergauf nach Vieste

    10 April, Itali ⋅ ☁️ 14 °C

    Mein wunderbares Airbnb hat ein Frühstück im Café nebenan gesponsert. Croissant mit Pistaziencreme, das esse ich jetzt öfter 🤩 Mich spricht ein älterer Herr in gebrochenem Deutsch an und erzählt mir, dass er mal in Essen als DJ gearbeitet hat. Und warnt mich davor, ausgeraubt zu werden, alleinreisen ist gefährlich!

    Meine heutige Reise geht (nach einer frühzeitig identifizierten Komoot Halluzination) erstmal über eine Bundesstraße - inklusive Tunnel, ein bisschen unheimlich - bis Mattinata. Ein schönes Städtchen, Zeit für einen Caffè und eine Runde. Dann weiter auf einer wenig befahrenen Landstraße mit anspruchsvollen Steigungen. Und grandiosen Ausblicken. Ich kann mich gar nicht sattsehen und halte andauernd an, um zu fotografieren. Bei einem Fotostopp treffe ich ein Paar aus Itzehoe mit ihrem Camper, ich finde einen verlassenen Turm mit unglaublichen Ausblicken - serendipity, fast wäre ich vorbei gefahren!

    Schon am Nachmittag komme ich in Vieste an, eine wunderschöne Stadt mit unendlich vielen Treppen, einer beeindruckenden Kirche und kleinen Gassen zum Verlaufen. Auf meiner Suche nach einer Bar für den Aperitif finde ich nur Eiscafés…. Es ist immer noch ein bisschen frisch, vielleicht ist es ja morgen warm genug für ein Gelato Italiano!
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  • Was machen wir denn heute?

    11 April, Itali ⋅ ☀️ 15 °C

    Sowohl meine Beine als auch meine Augen wollten nach den gestrigen Höhenmetern und atemberaubenden Ausblicken heute eine Pause. Also, etwas länger schlafen und das großzügige Frühstück meiner Gastgeber auf dem Balkon genießen. Herrlich 🤩

    Mit vollem Magen waren anschließend nochmal einige Höhenmeter zu bewältigen. Eine schöne Strecke bis Peschici, noch ein wunderschöner Ort! Danke @Sandro für den Tipp und die Anregung, dass es nie zu kalt für ein Gelato ist. Das kann man auch schon mittags essen. Meine Reise, meine Regeln 😉. Nächster Halt Rodi Garganico. Entweder hier bleiben oder noch ein ganzes Stück weiter fahren, denn jetzt kommt ganz lange nichts. Die Augen sagen: “ein bisschen langweilig hier”, die Beine: “da geht noch was!” Also weiter. Aber vorher: Orechiette am Hafen, mit Blick auf wirklich beeindruckende Yachten. La vita è bella!
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  • Hier ist nun bald wieder richtiger Sandstrand 😂So kitschig, dass es schon wieder gut ist.♥️

    Entdeckung Lesina

    11 April, Itali ⋅ ☀️ 20 °C

    Das erste Stück der weiteren Strecke ging auf einer tollen kleinen Straße direkt am Meer entlang, die Augen waren glücklich, und ich ebenfalls. Dann wurde es ein bisschen langweilig: immer geradeaus, vorbei an noch oder vielleicht auch schon für immer geschlossenen Hotels, Stränden und Campingplätzen, die sich auf die Saison vorbereiten, und …. Gegend. Immerhin ist es heute deutlich wärmer und ich kann in kurzer Hose fahren. Es folgten mindestens 30 Kilometer Schlagloch-Slalom, Protest der Beine und auch der Augen.
    Obwohl ich auf noch mindestens 20 weitere Kilometer eingestellt war, ergab die Suche auf Booking einen Treffer ganz in der Nähe, in Lesina. Ein total unspektakulärer Ort am See, genau das Richtige für mich. Einfach nur duschen, essen - und als Überraschung ein ganz wunderbarer Blick auf den See. Serendipity, da ist sie wieder…
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  • Der Weg ist das Ziel (wirklich?)

    12 April, Itali ⋅ ☀️ 18 °C

    Mein heutiges Frühstück findet in der „scream bar“ statt - Einladung meiner großartigen Gastgeber. Eine Bar, wie ich sie mir in meinen italienischen Träumen vorstelle: laut, voll, alle trinken ihren Caffè, jeder kennt jeden. Mein Cornetto ist nicht nur drinnen mit grüner Pistazien Creme gefüllt, es hat auch eine grüne Glasur - lecker 🤩

    Der erste Teil der heutigen Strecke geht entlang einer Bundesstraße, das ist ein wenig langweilig. Zum Glück ist Samstag und nicht so viel Verkehr. In Campomarino komme ich auf meiner Strecke nicht weiter: gesperrt, Umleitung - gibt’s nicht. Und, was soll ich sagen…. das sollte genau. so. sein. Einmal abgebogen, finde ich mich plötzlich in einem Gewirr kleiner Gassen mit Wandbildern wieder, an fast jedem Haus eins. Serendipity, da ist sie wieder….
    In Termoli gibt es ein Eis in der ganz hübschen Altstadt, und ein paar Schweizer, die mit Blick auf mein Trikot 🏴‍☠️ sofort wissen, dass ich aus Hamburg komme, können nicht glauben, mit wie wenig Gepäck man reisen kann (ich auch nicht … tatsächlich trage ich seit über 1 Woche jeden Abend dasselbe Shirt 🙈)
    Zum Lunch gibts heute Pizza - 1 Stück für EUR 1,50, und lecker …. geschmeckt hat mir hier bisher alles, ich hab ja auch immer Hunger 😂

    Es folgen noch ein paar Kilometer Landstraße, aber dann….
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  • Der RADweg ist das Ziel!

    12 April, Itali ⋅ ☁️ 16 °C

    Kurz vor Vasto - BÄHM ! - plötzlich ein Radweg. Und was für einer. Diesmal in grün, blau war gestern. Immer am Meer entlang. Er hört zwischendurch immer mal wieder auf oder verwandelt sich in eine Schotterpiste, aber der Wille ist deutlich erkennbar. Manchmal gibt es sogar Schilder.

    Der Weg durch das Industriegebiet ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann folgt eins der Highlights für heute, nicht geplant und dennoch gefunden: Punta Aderci, ein grandioser Blick auf eine natürliche Steilküste und fast menschenleer. Weiter Weg: ein schneebedeckter Berg im Parco Nazionale della Maiella. Einfach nur WOW 🤩
    Eigentlich sollte es auf dem Radweg direkt an der Küste weitergehen, aber dann kommen mir zwei italienische Bikepacker entgegen, die sagen „se road ‘as fallen down“, also tutto finito. Ich gebe nicht auf und versuche es ein Stück später - dort findet gerade eine Schlägerei statt, der Weg sieht nicht vertrauensvoll aus und ich habe den Eindruck, die Situation ist für die Frage nach dem Weg ungeeignet. Also Plan C - der Weg ist anspruchsvoll, mir kommen Mountainbiker entgegen, ich muss teilweise schieben. Aber was dann kommt, ist mehr als eine Entschädigung! Auf einer alten Bahntrasse geht es weiter, immer am Meer entlang, vorbei an verfallenen oder umgenutzten Bahnhöfen, über Brücken, durch Tunnel…. und so schön flach 😉

    Meine heutige Unterkunft liegt direkt am Radweg mit Blick aufs Meer, ich bin so kaputt, dass ich nicht schaue, was man sich hier ansehen könnte. Direkt nebenan ist ein gutes Restaurant, kein Schritt zuviel. Man kann hier hervorragend und für unsere Verhältnisse supergünstig Fisch und Meeresfrüchte essen.

    Was für ein Tag, so viele Eindrücke!
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  • Abenteuer Ciclovia Adriatica

    13 April, Itali ⋅ ☁️ 16 °C

    Zum Frühstück gibt es wieder Cornettos mit Pistaziencreme, und dazu jede Menge Radfahrer und teure Rennräder. Aber: wo sind die RadfahrerINNEN??? Unterwegs sehe ich ein paar wenige Frauen auf Rennrädern, wobei der Großteil der Radfahrer hier offenbar mit Ebikes unterwegs ist.

    Die heutige Strecke ist einfach: immer am Meer entlang, der Ciclovia Adriatica folgen. Klingt leicht, ist es aber nicht. Nach ungefähr 5 ganz herrlichen Kilometern endet der Radweg nämlich abrupt, die Alternative geht erstmal steil bergauf durch Ortona - das waren die nicht eingeplanten Höhenmeter. Na gut.

    Die Ciclovia Adriatica ist ein kleines Abenteuer: als Radweg ausgezeichnet, teile ich sie mit Fußgängern, Joggern, Skatern - das Konzept einer Fahrradklingel scheint hier unbekannt, zumindest reagiert niemand darauf. Ich muss also rufen, wie es die Italiener tun, habe aber noch nicht herausgefunden, was.
    Die Strecke ist meistens ausgeschildert, oft ist es ein grüner oder roter Radweg, manchmal Schotter, eine Art Kopfsteinpflaster oder einfach entlang der Straße. Wenn sie mal fertig ist, wird das großartig. Jetzt ist noch viel im Bau, es gibt Umleitungen, oder es ist ein Waldweg, der einfach am Meer aufhört mit der Alternative, zwei Kilometer zurück und dann Landstraße zu fahren. Aber wozu bin ich mit dem Gravelbike unterwegs, da kann ich doch am Strand fahren…? Nur einmal bin ich im Sand steckengeblieben und umgekippt, gar nicht so schlecht 😉

    Irgendwann reicht es mir, es ist wieder kühler geworden und fängt ein bisschen an zu nieseln. Also, spontan was im nächsten Ort gebucht - nun geht es nicht mehr darum, eine schöne alte Stadt zu erkunden, sondern das einzige Ziel ist, was zu essen zu finden.
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  • Richtig schöne Villen in GrottomareUnd täglich grüßt das Murmeltier.Wie zu Hause!Ich hab's lieber gar nicht erst versucht.

    Regen. Oder: Meine Reise, meine Regeln.

    14 April, Itali ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute morgen war die Luft raus. Aus meinem Vorderreifen. Und genieselt hat es auch. Wie kam ich bloß auf die Idee, dass es in Süditalien wärmer sein könnte als in Deutschland?? Aber nützt ja nix - ich bin für jedes Wetter gerüstet und aus Zucker bin ich auch nicht.
    Ich will heute bis Ancona kommen und die Strecke am Meer mit den vielen Sperrungen fängt an, mich ein wenig zu nerven. So sehr ich das Meer mag, aber ich hab irgendwie genug. Und: wer sagt denn, dass ich jeden Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen muss?? In erster Linie soll es ja MIR Spaß machen. Das Wetter wird unterwegs leider auch nicht besser. Meine Idee, ein Stück zu fahren und dann in den Zug zu steigen, lässt sich nicht auf Anhieb umsetzen, bis Civitanova habe ich also das Vergnügen, den Ciclovia in all seinen Varianten - inklusive Schnellstraße und natürlich einiger Sperrungen - zu genießen und ich sehe sogar Schafe 😂

    Auf dem Weg zum Bahnhof treffe ich einen sehr hilfsbereiten (und neugierigen) MTB‘ler, der mich bis zur stazione begleitet, nun kann nix mehr schiefgehen! Die letzten 45 Kilometer bis Ancona sitzen mein bike und ich gemütlich im Zug, während draußen der Regen vorbeizieht. Alles richtig gemacht 🤩
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  • Ancona im Regen.

    14 April, Itali ⋅ 🌧 15 °C

    Eine entspannte Radfahrt in meine Unterkunft für diese Nacht - interessante Check-in Erfahrung über Airbnb und mit einem QR Code reingekommen, hier ist man IT mäßig echt weit vorne.
    Spaziergang durch die Altstadt von Ancona, die ist wirklich sehenswert, und dann noch ein toller Blick auf den Hafen. Es gibt wunderschöne alte Kirchen, in denen es so still ist, ich mag es, an diesen Orten innezuhalten und dankbar zu sein, für das, was ist.

    Es nieselt und ist immer noch ein bisschen kühler als in Deutschland. Die wärmere Kleidung, die ich mir für die Abende mitgenommen hatte, trage ich auch tagsüber. Da ich nicht immer alles waschen kann bzw. trocken bekomme, rieche ich vermutlich mittlerweile etwas streng. Heute ist meine pinkorangene Regenjacke in Ancona dabei, darunter die Steppweste, ich glaube, ich sehe ein bisschen aus wie das Michelin Männchen 🤣, unter der Hose meine Leggings, die ich in den letzten Tagen oft über der Radhose getragen und bisher noch nicht gewaschen habe. Und: es ist mir egal. „past the point of caring“, das habe ich auf meiner Jordanien Tour von Sue gelernt.
    Mein Abendessen besteht aus Pizza und Bier - ein wunderbarer Kontrast zum seafood der letzten Tage!
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  • Panoramica - schönste Strasse Italiens 😍

    15 April, Itali ⋅ ⛅ 20 °C

    Vom Regen geweckt…. mit Blick auf die Strecke aus Ancona raus und auf das Wetter fahre ich das erste Stück mit dem Zug. Wenn man denn das bike mitnehmen darf, bietet trenitalia sogar Steckdosen an.
    In Senigallia steige ich wieder aufs bike, und wenn man genau hinschaut, ist sogar blauer Himmel zu sehen. Der Weg geht meistens am Meer entlang und es ist richtig Brandung! Natürlich darf auch das Stück Landstraße nicht fehlen. Aber dann…. nur noch Radweg. Da mein heutiges Frühstück sehr übersichtlich war, habe ich in Fano Hunger. Sehr großen Hunger. Da trifft es sich gut, dass ich am Hafen eine Pizzeria finde, die auch Piadina anbietet. SO lecker!!! Und das Wetter wird immer besser, ich kann wieder kurz - kurz fahren!
    Die nächste größere Stadt ist Pesaro, hier gibt es eine wunderschöne Altstadt mit den Spuren von Rossini und auch sonst jede Menge Geschichte. Da ich dort schon mal war, nehme ich den direkten Weg raus und treffe - Sandro. Den einzigen Menschen, den ich im Umkreis von mehreren 100 Kilometern kenne. Er steht mit seinem bike an der Straße, als würde er auf mich warten. Was für eine kleine Welt, so ein verrückter und schöner Zufall!!!! Nach einem gemeinsamen Caffè nehme ich die Panoramica in Angriff. Erstmal 3 Kilometer bergauf, dann folgt ein entspanntes auf & ab mit grandiosen Ausblicken aufs Meer.
    Ich kenne diese Straße aus früheren Urlauben und liebe sie. Dank der fast 900 Kilometer in meinen Beinen geht es auf den ungefähr 20 Kilometern auch richtig gut. Am späten Nachmittag komme ich im Alexander Bike Hotel an - das ist ein bisschen wie nach Hause kommen. Die wunderbare Eleonora, die mir schon proaktiv ein Zimmer gebucht hat, Roberto, Cinzia und Camilla, alle sind sie da, eine so herzliche Begrüßung, wie bei Freunden. Ich freue mich, jetzt hier zu sein und man sagt, ich sehe glücklich aus. Das bin ich wirklich.
    Und so dankbar für alles, was ich bisher schon erleben durfte - und das, was mir nicht passiert ist. Nur 2x Schlauch wechseln auf knapp 900 Kilometern, der einzige „Sturz“ am Sandstrand.

    Jetzt bleibe ich erstmal 2 Nächte hier - oder 3, je nach Wetterlage. Mein mittlerweile ziemlich dreckiges bike steht sicher in der bikebox, neben sehr teuren (und sehr sauberen) Rennrädern. Es gibt einen Wäscheservice und gutes Essen - herrlich.
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  • Auf ein Gelato nach Pesaro

    16 April, Itali ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute ist mein Ruhetag. Kette wachsen, das Vorderrad wieder richten (lassen) und das, was ich nicht in den großartigen Wäscheservice des Alexander bike Hotels reinschmuggeln kann, waschen. Die Sonne scheint ein bisschen und es sind ungefähr 15 Grad. Also ungefähr 8 Grad kälter als in Hamburg.
    Am Nachmittag bin ich mit Sandro zum Eis essen in Pesaro verabredet. Ich nehme diesmal die Landstraße mit weniger Steigung, es ist ja schließlich Ruhetag. Ohne das Gepäck fährt es sich so viel leichter! Eine kleine Runde durch die Altstadt und dann treffe ich Sandro - mit ihm esse das bisher leckerste Gelato meiner Reise in seinem Stammcafé (Grazie!!).

    Gemeinsam machen wir uns auf den Rückweg zum Hotel - weils so schön ist, nochmal die Panoramica. Da ist das Eis kalorientechnisch gleich wieder neutralisiert 😉. Und: Sandro zeigt mir Orte, die ich bisher noch nicht gesehen habe: Castel di Mezzo, ein kleines Dorf oben auf dem Berg, und wunderschöne Aussichten. Und wir machen einen Abstecher ins neue bike Café, wo ich das bunte Radtrikot einfach nicht nicht kaufen kann. Was das für mein Gepäck bedeutet, entscheide ich morgen. Ich habe mich entschieden, nun noch zwei Nächte hierzubleiben - weil es so schön ist und mir die Pause gerade gut tut. Ironie dabei: früher bin ich zum
    Fahrrad fahren hergekommen, jetzt sind das meine Ruhetage.
    Morgen bleibt das Fahrrad dann wirklich mal stehen….! 🤞 🤥
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