• Das Wandern ist des Müllers Lust

    24 Ogos 2019, Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    Der letzte Tag des Trekkings begann für mich früh, da ich schon vor den anderen wach wurde. Ich setzte mich mit Paloma, der Spanierin aus unserer Gruppe, draußen zusammen und wir genossen die atemberaubende Landschaft. Der Fluss, der durch das Dorf floss, war über Nacht deutlich wilder geworden, da es die ganze Zeit geregnet hatte. Als schließlich alle wach waren, gab es ein leckeres Frühstück mit Omelett, Toast und frischen Früchten – eine gute Stärkung für den Tag.

    Ursprünglich war geplant, die nächste Etappe mit dem Bambusfloß zurückzulegen. Doch es kam zu einer Diskussion, da der stark angestiegene Fluss ein Risiko darstellte. Song, unser Guide, erklärte, dass er nicht garantieren könne, dass wir und vor allem unsere Sachen trocken bleiben würden. Markus versuchte, Song zu überreden, doch dessen Chef hielt die Fahrt für zu gefährlich. Damit war klar: Wir laufen!

    Niemand war darauf vorbereitet, und die Strecke erwies sich als die härteste der gesamten drei Tage. Es ging eine Stunde lang steil bergauf. Unterwegs musste ich eine Pause einlegen, da meine Lunge streikte und ich starke, stechende Schmerzen hatte. Mit etwas Wasser, einem Rucksackwechsel mit Niko und einem „Powerdrink“ von Song schaffte ich es jedoch, weiterzugehen. Nach einer weiteren halben Stunde bergab erreichten wir das nächste Dorf – diesmal ohne Stürze, und alle kamen heil an.

    Von hier aus ging es zu den Elefanten, ein absolutes Highlight. 🐘🌿
    Zuerst durften wir die Elefanten füttern. Sie nahmen das Zuckerrohr, die Kokosnüsse und Wurzeln unglaublich sanft mit ihren Rüsseln entgegen, obwohl sie richtig hungrig waren. Es war beeindruckend, so nah bei diesen majestätischen Tieren zu sein. Danach ging es in den Fluss, um die Elefanten zu waschen. Obwohl die Strömung stark war und die Elefanten nicht allzu tief ins Wasser wollten, schienen sie es zu genießen, als wir sie mit Wasser überschütteten. Ein Elefant kam mir besonders nah, und ich konnte ihn umarmen. Dabei spürte ich die gewaltige Kraft, die in diesen Tieren steckt – ein Erlebnis, das mich tief berührte. Ich war fast ein bisschen traurig, als es schon weiter zum Mittagsstopp ging.

    Zum Mittagessen gab es in der Nähe von Chiang Mai köstliches Pad Thai. Danach fuhren wir zurück zu dem Ort, an dem unser Trekking begonnen hatte, und damit ging unser Abenteuer zu Ende.

    Bei Piroon im Office konnten Niko und ich noch duschen, bevor wir zum Busbahnhof in Chiang Mai aufbrachen. Eigentlich wollten wir nach Chiang Rai fahren, um von dort nach Laos weiterzureisen. Doch am Bahnhof entschieden wir uns spontan um: ein bisschen Flexibilität muss sein! 😁 Da wir beide erschöpft und vom Trekking noch angeschlagen waren, beschlossen wir, länger in Chiang Mai zu bleiben. Wir fuhren zurück zu unserem vorherigen Guesthouse und fragten, ob noch ein Zimmer frei sei. Zu unserer Überraschung bekamen wir sogar das gleiche Zimmer wie zuvor.

    Völlig geschafft ließen wir unser Gepäck im Zimmer und gingen ins „Secret Café“, um Abend zu essen. Danach wollten wir uns noch eine Massage gönnen. Niko entschied sich für eine „After-Sport-Body-Massage“, während ich nur eine Fußmassage wollte. Doch als wir ankamen, war ich so müde, dass ich Niko alleine ließ und direkt ins Hostel zurückging.

    Später bekam ich eine Nachricht von ihm: „Ich sterbe, haha.“ Zurück im Guesthouse erzählte er mir, dass die Massage bei ihm Schmerzen verursacht hatte, die vorher nicht da waren. Ob das so sein soll? 🤔 Ich war jedenfalls froh, dass ich mich für den Heimweg entschieden hatte. Jetzt geht es endlich schlafen – der letzte Tag des Trekkings war aufregend, aber wir sind absolut erledigt. 😴
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