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- Hari 18
- Kamis, 05 September 2019
- ☀️ 34 °C
- Ketinggian: 112 mi
VietnamThành Phố Hà Giang22°49’56” N 104°59’20” E
Die Alpen Vietnams

Um 4 Uhr nachts kamen wir endlich in Ha Giang an – völlig erschöpft nach einer der unbequemsten Fahrten, die ich in Asien bisher erlebt habe. Am Busbahnhof warteten bereits zahlreiche Taxis, und eines davon brachte uns zu unserem Hostel. Dort konnten wir glücklicherweise noch ein paar Stunden schlafen, bevor unser Motorradtrip begann.
Nach einem kurzen Gespräch über die Route des berühmten Ha-Giang-Loops stärkten wir uns erst einmal mit einem Frühstück. Die Frau an der Rezeption empfahl uns, einen halbautomatischen Roller zu mieten, da die Straßen sehr bergauf und bergab führen würden. Nach ein paar Proberunden auf dem Roller hieß es dann: Gepäck aufladen und los! Ein Mitarbeiter des Hostels führte uns gemeinsam mit einem weiteren „Biker“ zunächst zur Tankstelle und durch die Stadt bis zum Startpunkt des Loops. Von dort an waren wir auf uns allein gestellt.
Der Weg führte uns durch eine atemberaubende Landschaft: entlang eines Flusses, vorbei an grünen Wiesen und hinauf in die Berge. Die Straße schlängelte sich in engen Kurven hoch und runter. Während die Straßen anfangs noch recht gut waren, begegneten uns später immer mehr Schlaglöcher, die den Weg holprig machten. Doch Niko meisterte die Strecke souverän. Wir hielten oft am Wegesrand an, damit auch er die Landschaft genießen konnte.
Unser erster Stopp war auf einem Berggipfel, von dem wir eine fantastische Aussicht auf die Umgebung hatten. Nach einer kurzen Pause mit Eiskaffee und Kakao ging es weiter in Richtung Dong Van, wo wir eine größere Mittagspause einlegten.
Das Tagesziel war Yen Minh, etwa zwei Stunden Fahrt entfernt. Gegen 5 oder 6 Uhr wollten wir dort ankommen. Frisch gestärkt schwangen wir uns wieder auf den Roller und fuhren weiter. Unterwegs kamen wir an einer Weggabelung, wo wir uns entscheiden mussten: links oder rechts? Drei andere Reisende standen ebenfalls ratlos an der Kreuzung. Wir hielten an, um uns auszutauschen, und erfuhren, dass auch sie noch keinen der Wege gefahren waren. Eines der Mädchen hatte sich jedoch vorher gestürzt und die Schulter ziemlich übel aufgeschürft. Zum Glück hatten wir ein Erste-Hilfe-Set dabei und halfen ihr mit Tape. Nach kurzer Absprache entschieden wir uns alle gemeinsam für den etwas längeren, aber vermeintlich leichteren Weg. Leider stellte sich heraus, dass dieser gerade im Umbau war: überall Schotter, lose Steine und große Baustellen. Es wurde eine wackelige Fahrt, aber wir meisterten auch diese Herausforderung.
Die Strecke führte durch kleine Dörfer, in denen Kinder an der Straße spielten und uns freudig zuwinkten. Ich winkte begeistert zurück, und es war einfach herzerwärmend. Später begann es zu regnen, doch wir waren mit unseren Regencapes vorbereitet. Zur Belohnung zeigte sich ein wunderschöner Regenbogen, und als die Abenddämmerung einsetzte, tauchte das weiche Licht die gesamte Umgebung in eine magische Atmosphäre.
Nach einer holprigen Fahrt über Schlaglöcher, vorbei an atemberaubenden Aussichten und einigen großen Lastwagen erreichten wir schließlich Yen Minh. Unser Hotel, das wir während der Mittagspause gebucht hatten, war eine willkommene Oase, und wir waren froh, endlich die Füße hochlegen zu können – unsere schmerzenden Pos eingeschlossen.
Das Abendessen zu finden, war etwas schwieriger, aber schließlich landeten wir bei einer einfachen Nudelsuppe, die meiner Erkältung vielleicht gar nicht so schlecht tat. Auf den Straßen war viel los: Zwar sahen wir keine anderen Touristen, aber die Einheimischen hatten sich in Restaurants oder vor einem Elektrogeschäft versammelt, um das WM-Qualifikationsspiel zwischen Thailand und Vietnam zu schauen. Wir reihten uns kurz ein, bevor wir schließlich hundemüde ins Bett fielen.Baca selengkapnya
Pelancong
Nicht nur die Straßen sind kurvig