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- Feb 15, 2025, 4:30 PM
- ☁️ 28 °C
- Altitude: 11 m
SingaporeSungai Tanah Merah Besar1°21’47” N 103°59’7” E
Singapur: Sightseeing bis zum Umfallen

Singapur – Zwischen Himmel, Stadt und Flughafen
Pünktlich um 21:40 Uhr hoben wir mit Singapore Airlines vom Frankfurter Flughafen ab. Vor dem Abflug durfte das obligatorische Kaffeetrinken mit Frank nicht fehlen – ein kleines Ritual, das die Vorfreude auf die bevorstehende Reise noch einmal steigerte. Ich war richtig happy, dass es mal wieder mit einem A380 in die Luft ging. Dieser sanfte Riese der Lüfte hat einfach eine besondere Gutmütigkeit – kaum ein anderes Flugzeug bietet so viel Komfort.
Nach 11,5 Stunden Flug landeten wir um 17:00 Uhr Ortszeit auf dem Changi Airport in Singapur. Kein bisschen Zeit verlieren – das Abenteuer konnte sofort losgehen. Die Einreise war mittlerweile komplett digitalisiert: Ein Online-Formular ausfüllen, den Pass scannen, ein Foto machen, Fingerabdrücke abgeben – fertig. Kein Schalter, kein Papierkram, einfach durch und direkt zur Bahn.
Mit der MRT ging es ins Zentrum – eine 45-minütige Fahrt. Kaum angekommen, standen wir schon vor der ersten Herausforderung: Die U-Bahn-Stationen hatten teilweise bis zu 16 verschiedene Ausgänge! Und wie sich herausstellte, war es enorm wichtig, den richtigen zu erwischen. Die Straßen in Singapur sind riesig, mit gewaltigen Kreuzungen, an denen es oft keine Fußgängerüberwege gibt. Statt sich ins Risiko einer illegalen Überquerung zu stürzen (bei den drastischen Strafen in Singapur besser keine gute Idee), wählten wir die sichere, aber nicht minder verwirrende Alternative: durch das unterirdische Labyrinth des U-Bahn-Systems den richtigen Ausgang finden.
Unser erstes Ziel war Lau Pa Sat, eines der berühmten Hawker Center der Stadt. Diese Art von Food Courts ist ein fester Bestandteil der singapurischen Esskultur: Dutzende kleine Stände, die Spezialitäten aus der ganzen Region anbieten – von malaysischen Satay-Spießen über chinesische Dumplings bis hin zu indischem Roti Prata. Die verschiedenen Gerüche schlugen uns entgegen, und wir machten uns auf die Suche nach einer leckeren ersten Mahlzeit in Singapur. Lange mussten wir nicht suchen – wir fanden eine gute Mischung aus Bekanntem und Neuem und genossen unser Essen mitten im geschäftigen Treiben des Hawker Centers.
Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Marina Bay Sands. Unser Timing war perfekt: Gerade als wir ankamen, war die Dunkelheit eingebrochen, und wir wurden mit einer spektakulären Lichtershow begrüßt. Der ikonische Ausblick auf das riesige Hotel, das mit seiner schiffartigen Plattform über den drei Türmen thront, war noch beeindruckender als auf den unzähligen Bildern, die man davon kennt.
Von dort aus ging es weiter zu den Gardens by the Bay. Die futuristischen Supertrees und die beleuchteten Gärten waren beeindruckend – allerdings blieben wir nur auf der Aussichtsplattform, da uns die Tickets für den Skywalk und die Indoor-Gärten zu teuer waren.
Dann hieß es: Zurück zum Flughafen. In der Bahn spürten wir, wie die Müdigkeit langsam die Oberhand gewann – kein Wunder nach einem Langstreckenflug und einer Stadttour mit insgesamt 30.000 gelaufenen Schritten. Jetzt standen wir vor der nächsten Herausforderung: Wo schlafen?
Ein Hotel hatten wir bewusst nicht gebucht, denn die Preise in Singapur waren im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern viel zu hoch. Ursprünglich hatten wir den Plan, die Nacht durchzumachen und den Flughafen zu erkunden – ein ambitionierter, aber im Nachhinein nicht besonders durchdachter Plan. Uns wurde schnell klar, dass das nach einem so anstrengenden Tag keine kluge Idee war.
Plan B: Ein halbwegs gemütlicher Schlafplatz musste her.
Unsere erste Idee war das kostenlose Kino, das rund um die Uhr Filme zeigt – klang vielversprechend, aber die Sessel waren so durchgesessen, dass wir das schnell wieder verwarfen. Die kostenlosen Relax-Lounges? Alle belegt, keine Chance. Also weitersuchen.
Nach einigem Umherirren fanden wir schließlich zwei Sessel in einem ruhigeren Bereich. Perfekt war es nicht, aber immerhin. Irgendwann reichte mir selbst der Sessel nicht mehr, und ich beschloss, es mir auf dem Teppichboden gemütlich zu machen. Kopfhörer an, Augenbinde auf – und zack, wir waren weg.
So endete unser erster Tag in Singapur – ganz anders als geplant, aber genau das macht das Reisen ja aus.Read more
Traveler
Gute Nacht😴