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  • Day 28

    Strandmodels und Regenwald Villa

    September 8, 2019 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 26 °C

    Noch vor ein paar Tagen habe ich behauptet, dass es immer besser wird und genauso ist es auch weiter gegangen. Ich habe das Kiten so fleissig weiter geübt, dass ich jetzt ziemlich selbstsicher übers Wasser rasen kann und am letzten Kite-Tag hatte ich nicht einmal mehr einen Instructor sondern durfte die Ausrüstung mieten und eigenständig weiter üben. Wie bereits im Vornherein vermutet hatte, hat Alex sich in den letzten 10 Tagen zu einem richtigen Kite Profi entwickelt und zB. Die Backroll beherrscht er 1A. Der einzig kleine Wehrmutstropfen war, dass Alex sich wegen einem zu kleinen Harness beim Ausholen für einen Sprung die Rippen gequetscht hat und sich nun wie ein sehr alter Mann fühlt.

    Die Tage am Wasser machen natürlich immer mega viel Spass, vor allem seit wir eine große Gruppe geworden sind. Gegenseitig feuern wir uns am Strand an, wenn die nächsten Schritte beim Kiten geschafft wurden. Wir sahen auch ultra lustig aus, Alex und ich blau und Robert ganz grün im Gesicht wegen der Zink Sonnencreme. Lisa, Frank und Alexa (unsere nicht Kiter) haben uns als Beachboys assistiert und auch viele tolle Videoaufnahmen gemacht. Der Strandhund, welchen Alexa Sissi getauft hat, lag den ganzen Tag bei unserer Beach Hütte und hat auf unsere Sachen aufgepasst. Ganz klar, dass sie da auch bei unserer Fotosession, als Model nicht fehlen durfte. Als es mit dem Boot wider zur andern Lagunen Seite ging, wollte sie auch unbedingt mitkommen und hat ganz traurig gewinselt und hat versucht uns nach zu schwimmen. Unsere Herzen sind gebrochen, aber wir wussten auch, dass das Revier auf der anderen Seite bereits von 5 anderen Hunden beherrscht wird.

    Da Robert und Alexa die fast gleiche Route für Sri Lanka geplant hatten wie wir (und fast alle andern Reisenden) beschlossen wir zusammen weiter nach Dambulla zu reisen. So suchten wir zusammen auf airbnb eine coole Unterkunft für 7 Leute, da dort noch 3 weitere Freunde von ihnen dazu stossen sollten. Wir haben dann auch eine coole Regenwald Villa gefunden mit Platz für 8 mit Pool und sogar einem hübschen kleinen Teich. Ganz spontan haben wir den Australier Leo der im Kite Kuda war gefragt ob er auch mitkommen möchte. Da wir vorher in einer langwierigen Prozedur mit x-malignem hin und her telefonieren einen guten Preis für den Transport ausgehandelt hatten, ist ihm die Entscheidung super leicht gefallen mit uns zu kommen.

    So standen wir gestern Morgen an der Bar und haben auf unser Taxi gewartet. Zum Glück hatte das aber Verspätung, denn Robert hatte noch echt mit seinem Magen zu kämpfen und rannte immer wieder zum Klo. Zwischenzeitlich hatten wir einen kleinen Stromausfall, dieser setzte dann leider auch die Spülung ausser Gefecht, was zu einer sehr peinlichen Situation für ihn gesorgt hat.
    Ganz spontan wollten Robert und ich auch noch unvorbereitet den Test für die Kite Lizenz machen und da wir ein wenig Hilfe beim Test von Pathum und Alex bekamen haben wir auch bestanden. Das Tschüss Sagen vom „de Silva“ Team war aller herzlichst und wir hatten das Gefühl Freunde zu verabschieden und wir mussten versprechen irgendwann zurück zu kommen.

    Leo, der übrigens frappierende Ähnlichkeit mit Bradley Cooper hat, haben wir an der Hauptstrasse aufgegabelt und haben uns dann Richtung Dambulla gemacht. Der Van war schon etwas älter und die Klimaanlage bestand aus geöffneten Fenstern und auf dem Rücksitz mussten wir mit gespreizten Beinen sitzen da wir ansonsten nicht hinein gepasst hätten. Wir haben herumgealbert und einen zweideutigen Spruch nach dem anderen gebracht, bis wir leckeres Take Away Kotu Rothi geholt haben. Danach haben wir alle zu der trancemässigen Srilankischen Musik vor uns hin gedöst.

    Endlich in unserer Villa angekommen haben wir leider feststellen müssen, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Der mega schön beworbene Pool war eine grüne Sauce und es war nicht erkennbar ob am Grund Krokodile oder vielleicht sogar eine Leiche lag. Der Teich auf welchen sich vor allem Robert so gefreut hat, war eine ausgetrocknete Grube, die Klimaanlage hat auch nicht funktioniert und ein Bett zu wenig gab es auch. Als kleine Entschädigung habe ich dafür kostenloses Frühstück für uns alle ausgehandelt und das Bett wurde kurz darauf aufgestellt.

    Am Abend haben wir spontanen Ausflug zu den Dambulla Höhlen Tempeln gemacht und da Alex und ich letztes Jahr bereits da waren konnten wir ein wenig Reiseleiter spielen. Als Belohnung für unseren erfolgreichen Tag, und zur Schonung von Roberts Magen, gingen wir zum Pizzahut Abendessen. Alexa hatte danach zwar einen verstimmten Magen vom „baked rice“ aber es hat sich echt gelohnt da die den Rand mit Mozzarella oder Würstchen gefüllt haben. Leider hatten wir bei der Rückkehr noch eine Auseinandersetzung mit den Tuk Tuk Fahrern, da die auf einmal viel mehr Geld wollten als vorher vereinbart wurde. Die ganze Situation war dann auch nicht mehr wirklich lustig, zumal der Fahrer uns unsere Sachen nicht mehr zurückgeben wollte bis wir den verlangten Betrag bezahlen. Nach hin und her haben Alexa und Alex fast den verlangten Preis bezahlt, um die zwei Fahrer loszuwerden.

    Nachdem wir unser Reise Moskito Netzt aufgebaut haben, was für ein Krampf den Kleiderschrank noch zu verschieben damit wir eine Befestigungsmöglichkeit hatten, gings endlich unter die Dusche. Im Badezimmer hatten sich zwei mega süsse kleine Frösche einquartiert und mir beim Duschen zugeschaut.
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