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  • Day 41

    Phuket Old Town

    October 17, 2019 in Thailand ⋅ 🌧 30 °C

    Thailands größte Insel fühlt sich für mich gar nicht wirklich wie eine Insel an, da sie bereits bequem über eine Brücke zu erreichen ist und kompliziertes Umsteigen mit Bus, Fähre, Minivan etc. entfällt. Außerdem ruft sie nicht die typischen Inselassoziationen wie Abgeschiedenheit, Idylle oder Naturbelassenheit hervor. Phuket ist überraschend organisiert und geordnet, seit Bangkok habe ich zum ersten Mal seit langem wieder Ampeln, Fahrbahnmarkierungen und Schilder gesehen.
    In Phuket Town sieht es ähnlich aus: Westliche Einkaufszentren, Geschäfte und hippe Cafés stehen im Kontrast zu den bunten Häusern mit Spuren früherer portugiesischer Seefahrer und Händler, die sich hier niedergelassen haben. Daneben gibt es eine Vielzahl chinesischer Tempel und Viertel, traditionelle Straßenmärkte und die überall präsenten Garküchen mit scharfen Thai-Spezialitäten. Insgesamt eine süße Stadt mit einer guten Atmosphäre und dem großen Vorteil, alles fußläufig zu erreichen.
    Den Weg zum vom Sextourismus verrufenen Strand Patong spare ich mir, sehe mir dafür aber den kleineren Strand Kata in dessen Nähe an. Nach zwei Stunden dort mache ich mich enttäuscht auf den Rückweg, denn außer touristischen Standardkneipen mit neonbunten Beschriftungen, Speisekarten im Bilderbuchformat und den üblichen Hotelbunkeranlagen mit Mallefeeling gibt es dort nichts zu sehen.
    Fazit: Die Insel bietet eine Vielzahl an tollen Möglichkeiten, für mich unvergesslich werden sicherlich die Ausflüge auf den Affenberg, zum Elefanten Sanctuary oder zum Weekend Market bleiben, die Hauptstrände im Westen und die dort gelebte Urkaubskultur hingegen sind eher etwas für den bequemen Pauschaltouristen, der auch in der Ferne nicht auf sein Schnitzel verzichten und vom Hotel zum Strand nicht mehr als 50 Meter zurücklegen möchte und sich aufregt, warum keiner Deutsch mit ihm spricht.
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