• Petra - durch den Hintereingang

    20. september 2024, Jordan ⋅ ☀️ 21 °C

    Wie gestern besprochen, treffen wir uns (5 aus unserer 8er-Gruppe) um 7:30 Uhr, um uns auf zum Kloster von Petra machen.

    Auf dem Weg zum Haupteingang von Petra werden wir von Taxifahrern angesprochen. Einer von ihnen schlägt vor, uns zum Hintereingang von Petra zu fahren, so dass wir von dort aus zum Kloster gehen können.
    Die Idee finden wir gut und mit 2 Autos werden wir dorthin gebracht.

    Gefühlt im Nirgendwo werden wir gegen 8 Uhr in der Nähe des Einganges rausgelassen.
    Da wir zwei andere Touristen mit einem Guide sehen, sind wir wohl tatsächlich an der richtigen Stelle und es ist keine Abzocke.

    Also laufen wir den anderen für ein kurzes Stück hinterher und sind kurz darauf am Eingang, sofern man das so nennen kann.
    Ein einsamer Kontrolleur kommt aus seinem kleinen, einsam gelegenen Kontrollhäuschen raus, prüft ein Ticket und winkt die anderen durch. Jedes Ticket zu prüfen, ist wohl einfach zu viel Arbeit...

    Wir laufen los, ohne zu wissen, was uns eigentlich erwartet.
    Der Weg führt über Stock und Stein und durch Sand. Mal hoch, mal runter, mal über in den Fels gehauene Stufen und mal über gemauerte.
    Noch ist die Temperatur sehr angenehm, es ist auch noch früh am Morgen.
    Das Gejaule von Hunden begleitet uns ein Stück, Mulis mit ihren Besitzern begegnen uns und werden als "Maultier-Taxis" angeboten und ein fordernd miauender Kater beschließt, uns ein ganzes Stück zu begleiten, deutlich wendiger in diesem Gelände als wir.

    Ich bin froh über meine Wanderschuhe mit einer guten Sohle.
    Wirklich schwer ist der Weg nicht, aber man sollte schwindelfrei sein (was ich leider nicht bin) und eine gute Kondition haben, was mit zunehmender Temperatur und Steigung nicht auf uns alle zutrifft und ich nehme dankend ab und an eine helfende Hand an.
    Außerdem hat einer von uns zunehmend Probleme mit dem Kreislauf, so dass wir häufiger Pausen einlegen, was uns aber allen sehr gut tut.

    Die Landschaft welche wir durchqueren ist sehr karg, aber trotzdem schön und lädt immer wieder zu einem Stopp ein, um den Ausblick zu genießen.

    Zwischendurch kommen wir auch immer mal an Berberzelten vorbei, in denen es im Normalfall etwas zum Trinken und Essen gibt. Durch die fehlenden Touristen jedoch lohnt es sich für die meisten Berber nicht, sich dort aufzuhalten und zu warten und so treffen wir nur auf eine Berberfrau, bei der wir etwas Kühles zum Trinken bekommen und eine kleine Rast einlegen.
    Wir haben zwar genügend Wasser dabei, aber zwischendurch mal ein anderes Getränk tut sehr gut.
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