• Sabine-on-Tour

Jordanien 2024

Jordanien, ein arabisches Land zwischen Moderne und Tradition, liegt am östlichen Ufer des Jordan, der auch Namensgeber des Landes ist. Read more
  • Trip start
    September 14, 2024

    Auf nach Frankfurt

    September 14, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 7 °C

    Jordanien liegt in einem Gebiet, das, aufgrund der Konflikte der Nachbarländer, aktuell hochexplosiv ist. Von daher habe ich eigentlich mit einer Absage der Reise gerechnet.
    Aber so, wie es momentan ausschaut, fliege ich morgen nach Amman.
    Trotz allem freue ich mich sehr auf diese Reise und hoffe, dass es keine negativen Zwischenfälle geben wird.

    Da der Flug um einige Stunden vorverlegt wurde, habe ich mich entschieden, bereits heute mit dem Zug nach Frankfurt zu fahren und in der Nähe des Flughafens zu übernachten.

    Los geht es mit der Bahn ab Brühl-Kierberg, am schönen Kaiserbahnhof, nur wenige Minuten zu Fuß von meiner Wohnung entfernt.
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  • Gateway Gardens

    September 14, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Ich fahre ja nicht oft mit der Bahn, aber wenn, gibt es oft Verspätungen oder sogar Zugausfälle.
    Um so schöner, dass heute alle Bahnen pünktlich sind und ich bereits im Best Western Hotel bin.https://www.bestwestern.de/hotels/Frankfurt/Bes…

    Den Koffer habe ich direkt am Airport aufgegeben, so dass ich nur noch mit leichtem Gepäck unterwegs bin, eine Wohltat.
    Jetzt gibt es erst einmal einen oder zwei Kaffee...

    Gateway Gardens ist ein neues, noch nicht fertiges, Geschäfts- und Hotelviertel, direkt am Flughafen. Ideal gelegen für eine Zwischenübernachtung und nicht ganz so teuer wie die Hotels direkt am Airport.
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  • Flug nach Jordanien

    September 15, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 7 °C

    Um 5 Uhr heute in der Früh geht der Wecker, nach einer ziemlich unruhigen Nacht. Ganz in der Nähe wurde bis in die Morgenstunden gefeiert.

    Da es mir für ein Frühstück viel zu früh ist, spare ich mir dieses im Hotel und trinke nur einen Kaffee.

    Die Lage des Hotels ist wirklich super. Nur 5 Minuten zu Fuß zur S-Bahn und mit dieser in 2 Minuten bis zum Regionalbahnhof am Terminal 1, von wo aus ich abfliege.
    Besser geht es nicht.

    Die Wartezeit verbringe ich mit Shoppen, Frühstücken und Sudoku und beobachte, zusammen mit anderen Wartenden, eine kleine Maus, die sich hier anscheinend sehr wohlfühlt. Da muss ich direkt an Dich Bärbel denken.

    Aus irgendwelchen Gründen findet der Flug mit einem anderen Flugzeug statt, als ursprünglich geplant.
    Dadurch hat sich die Sitzplatzverteilung geändert, was zu einem kleineren Chaos geführt hat und das Gepäck muss umgeladen werden. Hoffentlich kommt mein Koffer gleichzeitig mit mir in Amman an.
    Resultat dieser Aktion ist eine Verspätung von inzwischen ca. 1 Stunde.
    Aber gleich ist unser Slot und es geht los.
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  • Ankunft in Amman

    September 15, 2024 in Jordan ⋅ 🌬 27 °C

    Aufgrund des verspäteten Abfluges kommen wir auch entsprechend ca. eine Stunde später in Amman an, drehen vor der Landung allerdings noch ein paar Ehrenrunden über der Wüste.

    Bei der obligatorischen Verabschiedung des Piloten informiert uns dieser noch über folgendes:
    Unser Flug war der erste von Lufthansa nach Amman seit Wochen, da sich keine Crew gefunden hat, die diesen Flug machen wollte. Jeder Lufthansa-Mitarbeiter darf das anscheinend für sich entscheiden, wenn es um solche Krisengebiete geht.
    Die Voraussetzung von Lufthansa aktuell ist aber, dass die Flüge nicht über eines der Länder gehen, die an dem Konflikt beteiligt sind.
    Von daher ging der Flug an der ägyptischen Grenze entlang und hat dadurch auch länger als sonst gedauert.
    Deshalb wurde in Frankfurt auch noch mal das Flugzeug getauscht, da mehr Kerosin benötigt wurde, was in der ursprünglich geplanten Maschine wohl nicht möglich war.
    Ich habe aber nicht verstanden, warum das sooo kurzfristig noch mal geändert wurde, da der Flug ja schon länger geplant war.

    Aber Hauptsache ist, wir sind wohlbehalten angekommen und das zusammen mit dem gesamten Gepäck.

    Jetzt bin ich ziemlich platt und werde heute gar nichts mehr machen, da morgen früh schon das Programm beginnt.

    Wobei, den Abendsnack vom Hotel "The House Boutique Suites" https://www.thehouse.jo/ und den vom Veranstalter als Willkommensgruß gesponsorten jordanischen Wein, werde ich noch genießen. 😉😊🍷
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  • Amman - Zitadellenhügel

    September 16, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach einem schönen Sonnenaufgang und dem Frühstück, treffe ich kurz vor 9 Uhr auf die sieben anderen Teilnehmer dieser Reise und unseren Reiseführer.
    Gemeinsam fahren wir in einem schönen Kleinbus, er sieht noch sehr neu aus, zur ersten Sehenswürdigkeit in Amman und bekommen einen ersten Eindruck von der Stadt und erfahren, dass Amman, die Hauptstadt des haschimitischen Königreiches Jordanien, ursprünglich auf 7 Hügeln erbaut wurde und durchschnittlich in 800 m Höhe liegt.

    Seit der Staatsgründung Israels und der dadurch ausgelösten Flüchtlingswelle aus Palästina, sowie aus anderen Ländern (z. B. Syrien, Irak, etc.) in den letzten Jahrzehnten, wuchs die Einwohnerzahl auf ca. 5 Millionen Menschen, so das die Stadt sich inzwischen auf fast 20 Hügel ausgedehnt hat.
    Lange Zeit wurden die Flüchtlinge aus anderen arabischen Ländern gerne in Jordanien aufgenommen, da darunter auch sehr viele reiche Familien waren, die Milliarden in Jordanien investiert haben. Heute jedoch ist das Land mit dem Zustrom der Flüchtlinge überfordert.

    Der Zitadellenhügel, Jabal Al-Qal'a, liegt auf einem der höchsten Hügel in der Innenstadt von Amman.
    In der archäologischen Stätte sind nicht nur verschiedene Ruinen zu sehen, zusätzlich bietet die Lage einen fantastischen Rundumblick auf die Hauptstadt des Landes.

    Der erste Blick geht in Richtung Innenstadt mit dem Römischen Theater, welches in der Zeit zwischen 138 - 161 n. Chr. entweder neu errichtet oder ein bereits vorhandenes Theater um- und ausgebaut wurde.
    Mitte des letzten Jahrhunderts wurde eine Restaurierung vorgenommen und seit vielen Jahren finden dort wieder Veranstaltungen statt.

    Danach laufen wir zu den Überresten des römischen Herkulestempels (161 - 166 n. Chr.) und weiter zum umayyadisches Monumentalportal, welches um 730 n. Chr. entstand.
    Die Kuppel, außen aus Kupfer und im Inneren aus Holz, wurde Ende des letzten Jahrhunderts rekonstruiert.

    Die Reste der byzantinischen Kirche stammen etwa aus der Zeit von 550 n. Chr..

    Auf dem Weg zum Ausgang fällt unser Blick noch auf das ehemals größte Flüchtlingslager Ammans, welches inzwischen ein eigener Stadtteil ist, in dem die damaligen Flüchtlinge leben.
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  • Amman - Altstadt und Souk

    September 16, 2024 in Jordan ⋅ 🌬 27 °C

    Von der wichtigsten historischen Stätte Ammans geht es jetzt in die Altstadt und auf einen der Souks.

    Auf dem Weg dorthin kehren wir in eine Parfümerie ein, zumindest die Reiseteilnehmerinnen und können den individuell zusammengestellten Düften nicht widerstehen.

    Im Souk genieße ich das bunte Treiben und die fantastischen Gerüche, vor allem nach Gewürze.
    An verschiedenen Ständen probieren wir Datteln und auch diverse sehr reife Früchte, die einfach nur fantastisch schmecken.

    Weiter geht es zur al-Husseini-Moschee, die eine der größten Moscheen der jordanischen Hauptstadt ist. Sie wurde 1924 unter König Abdullah I. erbaut, an der Stelle der Ruinen einer Moschee aus dem 7. Jahrhundert.

    Einen kulinarischen Zwischenstopp machen wir, um eine Spezialität zu probieren, bestehend anscheinend nur aus überbackenem Käse und Zucker, von daher seeehr süß.
    Danach gibt es noch einen wirklich sehr guten arabischen Kaffee mit Kardamom, durch das Gewürz für mich ein ganz neues Geschmackserlebnis.

    Da wir zuvor schon diverse Früchte auf dem Markt probieren durften, sind wir mehr als satt..
    😏😉
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  • Qasr el-Abd die Festung der Sklaven

    September 16, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 30 °C

    Qasr el-Abd liegt ca. 20 Kilometer westlich von Amman.

    Die Überreste der "Festung der Sklaven", mit hineingemeißelten "Bestien", stammen aus der Zeit 190 bis 175 v. Chr.. Das Gebäude wurde nie fertiggestellt, war aber bis zur Zerstörung, durch ein Erdbeben im Jahre 363 n. Chr., bewohnt.

    Ganz in der Nähe besuchen wir noch eine Frauenkooperative, die u. a. selbst hergestellte Keramiken, Papierarbeiten und Seifen zum Verkauf anbieten.

    Zurück geht es dann nach Amman, wo wir an einem recht amüsanten Kochkurs teilnehmen, und das Resultat als Abendessen verspeisen.

    Übrigens, nach diesem Tag glaube ich, was ich gestern schon vermutet habe, nachdem sich alle Reiseteilnehmer/-innen am Flughafen zum ersten Mal getroffen haben, dass wir eine Gruppe netter Menschen sind, die gut miteinander auskommen werden.
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  • Ajloun - Moschee und Kreuzritterburg

    September 17, 2024 in Jordan ⋅ ⛅ 23 °C

    Gerade rechtzeitig zum schönen Sonnenaufgang stehe ich auf und kurz darauf beim Frühstück trudeln alle so langsam ein, mehr oder weniger wach.

    Um 8:30 Uhr holt uns unser Fahrer wie vereinbart im Hotel ab und es geht direkt nach Jerash, wo wir unseren Guide treffen und eines der Highlights dieser Reise besuchen möchten.
    Jerash, ca. 40 km nördlich von Amman, ist eine der am besten erhaltenen spätantiken Städte im Nahen Osten.

    Tja, und dann stehen wir am Eingang vor verschlossenen Türen, die auch noch von einer Vielzahl von Polizisten und Soldaten bewacht werden.
    Wie wir erfahren, macht uns doch tatsächlich der König von Jordanien einen Strich durch die Rechnung, da er für heute einen Besuch in Jerash geplant hat.
    Ich bin dann einfach mal zu einem der Soldaten hin und habe ihm höflich gesagt, dass wir extra aus Deutschland kommen, um uns diese schöne Stätte anzuschauen und nur heute die Zeit dafür haben.
    Er ist doch tatsächlich so nett und ruft irgendwo an und fragt nochmal nach, während unser Guide und ich neben ihm stehen. Aber entschuldigend meint er, dass es jetzt wirklich nicht geht, aber wir später, gegen 14 Uhr, wiederkommen sollen.

    Unser Guide hat dann schnell umgeplant und so fahren wir zuerst in Richtung Ajloun, zu einer islamischen Kreuzritterburg.
    Auf dem Weg dahin besichtigen wir noch die große Ajloun Moschee aus dem Jahre 1247, während es doch inzwischen tatsächlich stark regnet.

    Weiter geht es es dann zu der muslimischen Festung aus dem Jahr 1183 n. Chr., wobei wir die letzten paar hundert Meter steil bergauf laufen müssen.
    Das Problem ist allerdings, dass es immer noch regnet, und es der erste Regen seit langer Zeit ist und der Weg durch den ganzen Dreck und Sand und Staub so glatt ist, dass wir nur langsam vorankommen.

    Endlich oben angekommen sind wir doch etwas nass geworden und die angeblich fantastische Fernsicht gibt es gerade nicht, da die Regenwolken sich festgesetzt haben. Also schauen wir uns das Innere an und machen uns dann wieder auf zum Bus.
    War der Weg hoch schon nicht einfach, ist es runter noch schlimmer. Durch die rutschige Straße geht es nur mit noch kleineren Schritten voran.
    Ich bin einfach nur froh wieder im Bus zu sein.

    Zum Mittagessen geht es dann zu einer Initiative für Frauen, die an diesem Ort ihre selbstgemachten Produkte verkaufen (Kaffeebohnen, Öl, Marmeladen, Kräuter,...).
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  • Jerash - das antike Gerasa

    September 17, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 29 °C

    Gegen 14 Uhr sind wir wieder in Jerash, aber die antike Anlage Gerasa ist immer noch geschlossen.
    Wir fahren auf die andere, höher gelegene Seite der archäologischen Stätte, um zumindest von außen einen Blick auf die römischen und byzantinischen Ruinen werfen zu können und treffen dort auf eine andere kleine Gruppe, der es genauso geht wie uns.

    Ja, und dann kommt telefonisch die Info, wir dürfen rein.
    Also wieder zurück zum Eingang.

    Ca. 2 Stunden lang erkunden wir jetzt die wirklich tolle Anlage bei inzwischen wieder super Wetter 😊.

    Wenn es tatsächlich nicht mehr geklappt hätte, wäre es mehr als schade gewesen.
    Die Fahrt hierher hat sich absolut gelohnt.

    Gerasa, eine der größten und am besten erhaltenen spätantiken Städte im Nahen Osten, ist ein Zeugnis römischer Baukunst und besteht u. a. aus Resten von Tempelanlagen, Theatern, Kirchen und Säulenstraßen.

    Da wir jetzt nicht ganz so viel Zeit haben, um uns das ganze Areal anzuschauen, beschränken wir uns auf folgende Sehenswürdigkeiten:

    Durch den 129 n. Chr. erbauten Hadriansbogen gelangen wir auf das weitläufige Gelände und gehen entlang dem Unterbau des Zeustempels.
    In diesem befindet sich ein Raum mit diversen Relikten, der anscheinend in den letzten Jahren geschlossen war und heute für den König geöffnet wurde. Die Stühle, auf denen der König mit seinem Gefolge saß, werden gerade aus dem Raum gebracht, ebenso die Deko. Aber etwas Interessantes kann ich in dem Raum nicht wirklich entdecken.

    Weiter gehen wir zum ovalen Forum, einem wirklich eindrucksvollen Platz, auf dem sich früher das Leben abspielte.
    Übrigens genauso wie heute. Extra für den König von Jordanien wurde genau auf der Mitte des Platzes ein großes überdachtes Podest aufgestellt und, wahrscheinlich, damit er auf den unebenen Steinen der Säulenstraße nicht fällt, wurde ein Holzweg zu dem Podest angelegt.
    Als wir jetzt dort langgehen, sind Arbeiter dabei, alles wieder abzubauen.

    Auf der Säulenstraße wandeln wir an den Resten verschiedener Gebäude entlang und gelangen zum Macellum. Hierbei handelt es sich um einen Lebensmittelmarkt, der im 2. Jh. n. Chr. erbaut wurde.

    Der Artemis-Tempel war das größte Gebäude der Stadt und wir gehen durch das Hauptportal und steigen einige Stufen hoch, wie wohl schon die ersten Bewohner nach der Fertigstellung um 150 n. Chr..

    Im Nordtheater aus dem 2. Jh. n. Chr. setzten wir uns auf eine der obersten Sitzreihen und genießen die Aussicht auf die Bühne. Allerdings wurde das Gebäude wohl ursprünglich als Versammlungseinheit erstellt und später zum Theater umgebaut.

    In den Überresten der Kirche der Heiligen Kosmas und Damian bestaunen wir die gut erhalten Bodenmosaiken und auch die weite Aussicht über einen Großteil des Geländes.

    Auf dem Rückweg kommen wir am Zeustempel vorbei, der 163 n. Chr. fertiggestellt wurde.

    Bevor ich das Gelände verlasse, wie bereits der Rest der Gruppe, mache ich noch einen Schwenk nach rechts und laufe durch das Hippodrom. Durch die überwölbten ehemaligen Startboxen der Streitwagen genieße ich einen letzten Blick auf die umliegende Landschaft und würde gerne noch länger in Gerasa bleiben.
    Aber jetzt muss ich mich sputen, damit ich wieder zur Gruppe komme.
    Im Lokal am Eingang trinken wir noch einen kühlen Granatapfelsaft und machen uns dann auf zum Bus.
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  • Vollmond/Supermond + Abendessen

    September 17, 2024 in Jordan ⋅ 🌙 21 °C

    Ziemlich geschafft und müde geht es zurück nach Amman.

    Dort werden wir von einem tollen Vollmond begrüßt, bevor es direkt zum Abendessen in ein recht gutes Restaurant geht, leider.

    Durch das organisatorische Hin und Her heute, sind wir recht spät dran und können uns nicht mehr frisch machen und umziehen.

    Wir werden mit ziemlich irritierten Blicken empfangen.
    Das ändert aber nichts an dem für uns doch sehr speziellen Service.
    Drei Ober bewirten uns einfach nur vorzüglich, wir dürfen nichts selber auf die Teller tun und die ganze Art und Weise amüsiert uns schon sehr.
    Geschmacklich war es einfach nur hervorragend.
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  • Mosaikkarte von Madaba

    September 18, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 23 °C

    Von Amman fahren wir heute gen Süden, nach Petra.

    Auf dem Weg dorthin machen wir halt in Madaba, wo wir uns die moderne griechisch-orthodoxe St. Georgenkirche anschauen, errichtet in der Zeit von 1894 - 1897.

    Das Interessante ist allerdings der beim Kirchenbau entdeckte Mosaikboden, bekannt als die Mosaikkarte von Madaba.
    Es handelt sich um einen der wichtigsten archäologischen Funde in Westasien und die älteste kartographische Darstellung von Palästina und Unterägyptens und stammt vermutlich aus der Zeit vor 565.
    Sehr detailliert werden z. B. Jerusalem und Gaza gezeigt.
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  • Berg Nebo

    September 18, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 25 °C

    Unser nächstes Ziel ist der Berg Nebo, auf 808m Höhe.

    Den Überlieferungen nach ist das der Berg, von dem aus Moses das gelobte Land gesehen hat und wo er im 13. Jh. v. Chr. starb ohne das verheißene Land gesehen zu haben.

    Nach dem Eingang gehen wir auf der Straße des Friedens in Richtung Basilika und kommen an der Skulptur von Vincenzo Bianchi vorbei.
    Die Skulptur wurde in Gedenken an den Besuch von Papst Johannes Paul II. auf dem Berg Nebo, im Jahr 2000, erstellt.

    Der auf dem Weg zur Basilika zu sehende rollende Stein, wurde als befestigtes Tor eines byzantinischen Klosters verwendet.
    Was an dieser Stelle sofort ins Auge fällt, ist der fantastische Blick auf das Jordantal.

    Vor dem Eingang der Basilika steht das Christologie-Symbol, welches von Giovanni Fantoni geschaffen wurde. Es stellt die Kreuzigung Jesu dar und die eherne Schlange, die Moses in der Wüste aufgestellt hat.
    Rechts neben dem Kunstwerk der Verschmelzung haben wir wieder einen einmaligen Panoramablick, dieses mal auf das Tote Meer, das Jordantal und die Hügel Jerusalems.

    Um 393 wurde auf dem Berg eine Basilika erbaut, die aber im Jahre 749 n. Chr. durch ein Erdbeben zerstört und erst im 8. Jh. n. Chr. wieder errichtet wurde.
    Ca. 2 Jh. danach erfolgt eine komplette Aufgabe des Standortes, der erst im 19. Jh. quasi wieder entdeckt wurde.

    Nach einem Wiederaufbau der Moses-Basilika auf den Ruinen des alten Gebäudes, wird die ganze Stätte in 2016 wieder eröffnet.

    In dem jetzt sehr modernen Gebäude, welches auch für Gottesdienste genutzt wird, schaue ich mir die wenigen aus der antiken Zeit noch vorhandenen Steinklötze und Mosaikböden an, bevor ich mich zu unserem Treffpunkt am Ausgang aufmache und diesen wirklich wunderschönen Ort verlasse.
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  • Der königliche Berg Montreal

    September 18, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 25 °C

    Auf dem Weg zur Burg Shobak machen wir in einem Handwerksbetrieb für Mosaikarbeiten halt, wo uns gezeigt wird, wie Mosaikbilder hergestellt werden.
    Direkt daneben gibt es natürlich einen sehr großen Verkaufsraum mit den unterschiedlichsten Gegenständen, meistens mit Mosaiken, wie z. B. Schmuck, Möbel, Dekorartikel, usw.. Aber es sind auch ein paar bemalte Dekoartikel vorhanden, wie z. B. Eulen. Meine Mutter hätte sich über eine weitere Eule in ihrer Sammlung gefreut.

    Weiter geht es zur Burg Shobak, dem königlichen Berg Montreal.
    Es handelt sich um die erste Kreuzritterfestung in dem Gebiet östlich des Jordan, die im Jahre 1115 in einer Höhe von 2390 Metern erbaut wurde, um die Karawanenwege zwischen Ägypten und Syrien zu kontrollieren.

    Zu fünft beschließen wir, die Burg zu erklimmen und für eine Besichtigung einzunehmen.
    Oben angekommen werden wir nach unseren Tickets gefragt und an die haben wir doch tatsächlich überhaupt nicht gedacht.
    Also verlassen wir ziemlich frustriert den Eingangsbereich und wollen gerade wieder runter laufen, als uns noch zwei Andere aus der Gruppe entgegenkommen und uns mit den Eintrittskarten, die sie von unserem Guide bekommen haben, entgegenwedeln.
    Das Gelächter ist groß und die Burgwächter gewähren uns nun Einlass.
    Auch hier wird, wie an vielen historischen Orten in Jordanien, nach längerer Zeit des Stillstandes wegen Corona und fehlenden Einnahmen, jetzt wieder weiter renoviert.
    Wir genießen die verwinkelten Wege und Räumlichkeiten sowie die schönen Aussichten, bevor wir den Berg wieder herunterlaufen.
    Nach der doch langen Fahrt in den Süden des Landes tut die Bewegung gut und wir haben nicht wirklich Lust, weiter zu fahren, doch wir müssen los.
    Wir werden mit einem leckeren hellen Kaffee (Kaffee mit Ingwer und Kardamom) und kleinem Gebäck am Bus empfangen und dann fahren wir zum Wadi Musa, von wo aus wir Petra besuchen werden.

    Im Wadi Musa, kurz vor unserem Hotel, besichtigen wir noch die Mosesquelle.
    "Die Legende besagt, dass Moses in dieser Landschaft durch einen Schlag auf den Felsen eine Wasserquelle zum Sprudeln brachte, um das Volk Israel bei seinem Exodus aus Ägypten mit Trinkwasser zu versorgen."

    Nun, ich fand diesen Ort ziemlich enttäuschend, aber die Einheimischen holen dort ganz offensichtlich ihr "Moses-Wasser".

    Nach dem Einchecken im Hotel "Petra Guest House https://www.petraguesthousehotel.com/?lang=de, einem schönen Sonnenuntergang und dem leckeren Abendessen in einem Restaurant im Ort, falle ich nur noch müde ins Bett.
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  • Petra - Djinn Blöcke + der Siq

    September 19, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 19 °C

    Petra, das Highlight dieser Reise und der Hauptgrund, warum ich diese Reise mache, steht heute und morgen auf dem Programm.

    Petra, die ehemalige Hauptstadt des Nabatäer Reiches, liegt inmitten der Shara Berge, in einer Höhe von ca. 800 - 1350 Metern und wurde vor über 2000 Jahren erschaffen.
    Die Stadt lag auf einer wichtigen Handelsroute, die das alte Mesopotamien mit Ägypten verband und hatte ihre Blütezeit in den Jahrhunderten vor und nach Christi Geburt.
    Durch ein Erdbeben in 363 n. Chr. wurde Petra zerstört und wohl bis Mitte des 7. Jahrhunderts endgültig aufgegeben.

    Vom Eingang aus gelangen wir auf dem Bab as-Siq, dem Tor zum Siq, zu den ersten Begräbnishöhlen in den Felsen.
    Nach einigen hundert Metern stehen wir vor dem Obeliskengrab mit seinen 4 Spitzpfeilern, einem Grabdenkmal, welches in der Zeit von 40 - 70 n. Chr. entstand und aus dem Fels geschnitzt wurde, wie übrigens alle Fassaden hier.

    Nach ca. insgesamt 1 km sind wir am Eingang des Siq, dem 1,2 km langen Schacht, der der eigentliche Hauptzugang der einstigen Metropole ist.
    Hierbei handelt es sich um eine schmale Schlucht, die durch ihre Felsformationen und Farben einfach nur fasziniert.
    Außerdem findet man hier die ebenfalls direkt in den Felsen gehauen Wasserkanäle auf beide Wänden der Schlucht.

    Das Ende der Schlucht ist sehr eng und durch den engen Spalt sehe ich erst einmal nur grelles Licht.
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  • Petra - das Schatzhaus

    September 19, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 23 °C

    Am Ende des Siqs, dieser wunderschönen Schlucht, taucht das wohl bekannteste Bauwerk Petras langsam auf, das Schatzhaus und es ist einfach nur ein WOW-Moment.

    Das Schatzhaus, Al-Khazneh, gehört zu einer der berühmtesten Fassaden der Welt und ich glaube, jeder der zum ersten mal hier ist, ist einfach nur begeistert.

    Die Grab- und Kultstätte wurde vermutlich im 1. Jahrhundert vor Chr. für einen nabatäischen König erbaut und die Fassade ist ca. 40 m hoch und 25 m breit.

    Den Namen Schatzhaus bekam das Gebäude übrigens, weil Beduinen dachten, dass in der Urne, die ganz oben mittig thront, ein Schatz versteckt ist. Sie schossen immer wieder auf die Urne und beschädigten die Vorderseite sehr stark. Aber weder fiel sie herunter, noch fielen Goldstücke und Edelsteine heraus.

    Es ist ein faszinierender Moment hier zu stehen und das auch noch ohne die hier ansonsten anzutreffenden Massen von anderen Touristen.

    Da es auf diesem großen Areal noch viel zu entdecken gibt, machen wir uns auf zur nächsten Sehenswürdigkeit.
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  • Petra - Fassadenstraße, Theater + ...

    September 19, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 25 °C

    Rechts neben dem Schatzhaus beginnt die Fassadenstraße, die wir entlang laufen, bis wir von dieser abbiegen, um uns das Theater von oben anzuschauen und weiter zu den Königsgräbern hoch zu steigen.

    Nur gut, dass ich durch meinen Rucksack beide Hände frei habe, um mich immer mal an Felsen festzuhalten, wenn der Weg, der nicht wirklich einer ist, für mich wieder etwas schwieriger wird, da ich Höhenangst habe.
    Aber auch helfende Hände nehme ich zwischendurch gerne an.

    Insofern genieße ich auch hier die immer wieder faszinierenden Bauten bzw. Fassaden, aber auch die wunderschönen Steinstrukturen mit den verschiedenen Farben.
    Die Muster und tollen Farben der Sandsteinschichten entstanden vor ca. 540 Millionen Jahren durch unterschiedliche Mangan- und Eisenoxiden.
    Es wird vermutet, dass diese verschiedenen Sandsteinschichten mit ihrer Farbenvielfalt ein Grund war, dass die Nabatäer diesen Standort für Ihre Hauptstadt auswählten.

    Die zu verschiedenen Zeiten erbauten Königsgräber thronen oberhalb des Zentrums von Petra und befinden sich in unterschiedlichen baulichen Zuständen.

    Von der Kolonadenstraße aus haben wir einen fantastischen Blick auf die nebeneinander gereihten Grabbauten.

    Das Theater, welches wir uns von einer Stelle nahe der Königsgräber anschauen, wurde voraussichtlich im 1. Jh. n. Chr. für tausende Menschen geschaffen, um kulturellen und kultischen Veranstaltungen beiwohnen zu können.
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  • Petra - der große Tempel

    September 19, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 27 °C

    Oberhalb der Säulenstraße geht es in Richtung Mittagspause 😉.

    Dabei kommen wir vorbei an einer Beduinenfamilie, die, wie viele andere auch, alles mögliche zum Verkauf anbieten, aber generell sehr unaufdringlich. Leider sind es auch immer wieder Kinder, die vorgeschickt werden.
    Auf Grund der fehlenden Touristenmassen ist es aktuell sehr schwierig für alle, die vom Tourismus leben und die Armut ist groß.

    Wie wir erfahren haben, gibt es übrigens immer noch Beduinen, die in Petra, in den Felsenhöhlen, leben.
    Die Regierung hat den Beduinen zwar schon vor längerer Zeit Land in der Nähe von Petra geschenkt, damit diese sich dort Häuser bauen können, aber nicht alle wollen ihr Leben in Petra aufgeben.

    Von dem höher gelegenen Weg auf dem wir uns befinden, haben wir einen guten Blick auf die Überreste des großen Tempels, der ca. 7000 qm misst.
    Anscheinend wurde dieser Bau aber nicht als religiöse Kultstätte gebaut, sondern als königlicher Empfangssaal.

    Wir sind froh, jetzt eine längere Pause bei einer Kleinigkeit zu Essen und kühlen Getränken zu haben und das vor allem im Schatten. So langsam wird es richtig warm und die Sonne sticht.
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  • Petra - zurück zum Ausgang

    September 19, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 27 °C

    Während der Mittagspause überlegen wir, ob wir noch hoch zum Kloster gehen oder erst morgen.
    Da einige von uns sich heute Abend noch Petra by night anschauen möchten, haben wir die Befürchtung, dass es einfach zu viel wird.

    Lediglich Frank macht sich heute noch auf, den "Klosterberg" zu erklimmen und der Rest der Gruppe geht langsam gen Ausgang, was bedeutet, fast die gleiche Strecke von heute Vormittag wieder zurück.

    Was wir aber total unterschätzt haben ist, das es inzwischen noch wärmer geworden ist und es auf der Straße der Säulen keinen Schatten gibt.
    Ich habe das Gefühl, dass langsam jeder Schritt zu viel wird und ich bin froh, als wir wieder am Ende der Fassadenstraße sind, im Schatten.

    Nach einem kurzen Blick nochmal auf das Schatzhaus, geht es durch den Siq zurück.

    Inzwischen bin ich aber sooo platt, dass ich am überlegen bin, ob ich heute wirklich nochmal zum Schatzhaus gehe (und natürlich auch wieder zurück), um mir Petra by night anzuschauen.

    Die letzten 500 Meter nach dem Siq, bis zum Ausgang, laufen wir wieder in der prallen Sonne und dann noch den steilen Weg hoch zum Hotel.
    Dort angekommen ist mir klar, heute mache ich gar nichts mehr.

    Wie sich beim Abendessen herausstellt, gehen nur zwei aus der Gruppe zu der abendlichen Veranstaltung, alle anderen sind einfach zu platt.

    Allerdings beschließen wir noch, uns morgen, etwas früher, auf den Weg zum Kloster zu machen, mit einem Aufstieg über hunderte von Stufen. Allerdings beginnt der Aufstieg erst an der Stelle, wo wir heute Mittagspause gemacht haben....
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  • Petra - durch den Hintereingang

    September 20, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 21 °C

    Wie gestern besprochen, treffen wir uns (5 aus unserer 8er-Gruppe) um 7:30 Uhr, um uns auf zum Kloster von Petra machen.

    Auf dem Weg zum Haupteingang von Petra werden wir von Taxifahrern angesprochen. Einer von ihnen schlägt vor, uns zum Hintereingang von Petra zu fahren, so dass wir von dort aus zum Kloster gehen können.
    Die Idee finden wir gut und mit 2 Autos werden wir dorthin gebracht.

    Gefühlt im Nirgendwo werden wir gegen 8 Uhr in der Nähe des Einganges rausgelassen.
    Da wir zwei andere Touristen mit einem Guide sehen, sind wir wohl tatsächlich an der richtigen Stelle und es ist keine Abzocke.

    Also laufen wir den anderen für ein kurzes Stück hinterher und sind kurz darauf am Eingang, sofern man das so nennen kann.
    Ein einsamer Kontrolleur kommt aus seinem kleinen, einsam gelegenen Kontrollhäuschen raus, prüft ein Ticket und winkt die anderen durch. Jedes Ticket zu prüfen, ist wohl einfach zu viel Arbeit...

    Wir laufen los, ohne zu wissen, was uns eigentlich erwartet.
    Der Weg führt über Stock und Stein und durch Sand. Mal hoch, mal runter, mal über in den Fels gehauene Stufen und mal über gemauerte.
    Noch ist die Temperatur sehr angenehm, es ist auch noch früh am Morgen.
    Das Gejaule von Hunden begleitet uns ein Stück, Mulis mit ihren Besitzern begegnen uns und werden als "Maultier-Taxis" angeboten und ein fordernd miauender Kater beschließt, uns ein ganzes Stück zu begleiten, deutlich wendiger in diesem Gelände als wir.

    Ich bin froh über meine Wanderschuhe mit einer guten Sohle.
    Wirklich schwer ist der Weg nicht, aber man sollte schwindelfrei sein (was ich leider nicht bin) und eine gute Kondition haben, was mit zunehmender Temperatur und Steigung nicht auf uns alle zutrifft und ich nehme dankend ab und an eine helfende Hand an.
    Außerdem hat einer von uns zunehmend Probleme mit dem Kreislauf, so dass wir häufiger Pausen einlegen, was uns aber allen sehr gut tut.

    Die Landschaft welche wir durchqueren ist sehr karg, aber trotzdem schön und lädt immer wieder zu einem Stopp ein, um den Ausblick zu genießen.

    Zwischendurch kommen wir auch immer mal an Berberzelten vorbei, in denen es im Normalfall etwas zum Trinken und Essen gibt. Durch die fehlenden Touristen jedoch lohnt es sich für die meisten Berber nicht, sich dort aufzuhalten und zu warten und so treffen wir nur auf eine Berberfrau, bei der wir etwas Kühles zum Trinken bekommen und eine kleine Rast einlegen.
    Wir haben zwar genügend Wasser dabei, aber zwischendurch mal ein anderes Getränk tut sehr gut.
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  • Petra - Ad Deir, das Kloster

    September 20, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 27 °C

    Als erstes sehen wir von Ad Deir die Urnenspitze, die oben auf dem Kloster thront und wir sind alle froh, das Ziel erreicht zu haben.

    Geschafft, wie wir sind, geht es als erstes in die gegenüberliegende Lokalität, um den Füßen eine Pause zu gönnen.
    Bei einem kühlen Drink sitze ich da und bestaune auch dieses monumentale Gebäude, das auf einem Plateau aus der Felswand herausgemeißelt wurde.
    Es ist tatsächlich noch faszinierender als das Schatzhaus.

    Ad Deir wurde Mitte des 1. Jh. n. Chr. erbaut und die Fassade misst 50 Meter in der Breite und 39 Meter in der Höhe.

    Ursprünglich fanden in dem Gebäude wohl Rituale statt, bevor es im 4. Jahrhundert von Christen übernommen wurde und als Kloster diente.

    Als ich davor stehe, komme ich mir so richtig klein vor und ich genieße es, dass auch hier nur wenige andere Touristen anzutreffen sind.
    Es ist so ruhig, dass ein Maultier sich den Platz vor dem Kloster zum Ausruhen ausgesucht hat.
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  • Petra - Abstieg auf dem Prozessionsweg

    September 20, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 27 °C

    Jetzt beginnt der Abstieg.

    Der alte Prozessionsweg ist ca. 1,6 km lang und führt zum ca. 200 Meter tiefer gelegenen historischen Stadtzentrum von Petra.

    Auf dem Weg gibt es ungefähr 800 Stufen, die alle unterschiedlich hoch und tief und ausgetreten sind. Zwischendurch laufen wir auf blankem, glattem Stein und sandigen Wegen...

    Viele Verkaufsstände flankieren den Weg und vereinzelt schauen sich einige entgegenkommende Touristen, die noch hoch zum Kloster möchten, etwas an.
    Wenn ich sehe, wie aus der Puste die meisten "Bergsteiger" sind, bin ich froh, dass wir den anderen Weg gewählt haben, zumal es zu dieser Zeit deutlich wärmer ist und es kaum schattige Stellen gibt.

    Unten angekommen führt uns der erste Weg in die gleiche Lokalität wie gestern und wieder sind wir froh über ein kühles Glas selbstgemachte Zitronen-/Minzlimo im Schatten.
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  • Petra - der Abschied

    September 20, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 28 °C

    Trotz Rast sind wir noch ziemlich geschafft und der Weg bis zum Ausgang ist noch weit und liegt zum Großteil in der prallen Sonne. Von daher beschließen wir, uns zusammen ein "Papamobil" bis zum Ausgang zu nehmen. Hierbei handelt es sich um kleine Elektrofahrzeuge, die erschöpfte Touristen, nicht mehr ganz so mobile Personen und auch einfach faule Menschen, durch Petra fahren.

    Tja, da Petra jedoch von mehreren Berberstämmen "betreut" wird, die untereinander wohl auch noch zerstritten sind, klappt es nicht wie gedacht.

    Mitglieder des einen Berberstammes sind für das Gebiet vom großen Tempel bis kur vorm Schatzhaus zuständig und verlangen für diese Strecke 10 Dinar pro Person, plus Trinkgeld für den Fahrer.
    Vom Schatzhaus bis zum Hauptausgang sind andere Berber zuständig und verlangen dafür 15 Dinar plus Trinkgeld...
    Da das definitiv zuuu teuer ist, fahren wir nur bis zum Schatzhaus, da diese Strecke ohne jeglichen Schatten ist.

    Ein letzter Blick auf das Schatzhaus und ein letztes Mal durch den Siq laufen.
    Beides ist heute deutlich besser besucht als gestern, aber hauptsächlich von Jordaniern.
    Heute ist Freitag!

    Völlig geschafft erreichen wir den Ausgang und erklimmen, ebenfalls letztmalig (Gott sei Dank), den Berg hoch zum Hotel.

    Übrigens, wie uns unser Guide 2 Tage zuvor mitgeteilt hat, sind die Temperaturen diese Woche um ungefähr 10 Grad niedriger als zuvor. Dafür bin ich dem Wettergott wirklich dankbar.
    So hohe Temperaturen in einem Gebiet, wo es fast nur Berge, Geröll und Sand gibt und weite Strecken ohne Schatten, ich glaube, da wären wir alle doch deutlich weniger Kilometer gelaufen und hätten nicht so viel gesehen.

    Nach einer erfrischenden Dusche und einer Pause, werden wir abgeholt und fahren zu einer jordanischen Familie zum Abendessen.
    Das Essen schmeckt wirklich gut und hat durch die warme Joghurtsauce eine ganz andere Geschmacksrichtung als das bisherige Essen.

    Anfangs sind nur der Herr des Hauses, ein Sohn und zwei kleine Enkelkinder bei uns, aber nach und nach kommen auch andere Familienmitglied dazu.
    Auch die Frau des Hauses, die die köstliche Mahlzeit gekocht hat, lässt sich kurz mal blicken, bevor wir dann wieder zum Hotel gebracht werden.
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  • Little Petra

    September 21, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 23 °C

    So gegen 9:30 Uhr verlassen wir das Hotel samt Gepäck und fahren durch zwei Beduinendörfer nach Little Petra.

    Little Petra entstand im 1. Jh. n. Chr. als Karawanenrastplatz und ist wirklich klein im Vergleich zu Petra und so sind wir recht schnell fertig mit der Besichtigung.
    Während unseres Rundganges werden wir übrigens vom Wächter dieser Stätte beobachtet, einer roten Katze.

    Wir verabschieden uns nun endgültig vom Wadi Musa und von Petra und machen dafür noch einen kurzen Halt oberhalb der Stadt, um einen letzten Blick auf beides zu werfen.

    Jetzt fahren wir zum Wadi Rum.
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  • Bahnhof im Nirgendwo

    September 21, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 31 °C

    Die Fahrt zum Wadi Rum dauert ca. 2 Stunden und führt uns anfangs auf dem Königsweg durchs Gebirge. Diesen Weg soll ursprüngliche schon Moses genutzt haben.
    Es handelt sich um einen der 4 antiken Wege (wie auch die Seidenstraße und der Weihrauchweg) die nach Rom geführt haben. Damals natürlich noch nicht asphaltiert. 😉

    Nach einiger Zeit biegen wir auf eine Schnellstraße ab, die uns entlang der Negev-Wüste führt.

    Im Wadi Rum halten wir an einem alten Bahnhof, der Wadi Rum Station, den bereits Laurence von Arabien besucht hat und schauen uns eine renovierte, über 100 Jahre alte Dampflokomotive an und das bei zunehmenden Wind, der uns den ersten Wüstensand im Mund beschert.

    Es handelt sich um den aus der arabischen Revolte stammenden Al Hijaz Zug von 1917.
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  • Wadi Rum - Jeeptour

    September 21, 2024 in Jordan ⋅ ☀️ 30 °C

    Natürlich muss hier selbst für die Wüste Eintritt bezahlt werden...

    Wir fahren zu einem Treffpunkt, wo wir samt Gepäck in offene Jeeps umsteigen.

    Schnell binden wir uns noch Tücher um den Kopf, da es noch immer windet und der Sand wahrscheinlich in Kürze in allen Poren zu finden sein wird.

    Die Wüstentour dauert ca. 4 Stunden und wird an unserem heutigen Schlafplatz enden.

    Zu sehen bekommen wir eine tolle Wüstenlandschaft und da ich die Wüste liebe, seit ich vor ca. 40 Jahren eine 4-wöchige Tour durch Tunesien und Algerien gemacht habe, bis ins Tassili- und Hoggargebirge, freue ich mich einfach nur hier sein zu können und genieße die Tour durch das Wadi Rum.
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