• Karnak - die größte Tempelanlage

    29. September in Ägypten ⋅ ☀️ 35 °C

    Heute früh fahren wir zur größten Tempelstadt Ägyptens in Karnak, nur ca. 2,5 km entfernt von Luxor und direkt am östlichen Nilufer gelegen.

    Ca. 2 1/2 Stunden laufen wir durch diese Anlage, zusammen mit unzähligen anderen Touristen aus aller Welt.
    Mit seinem enormen Wissen über die ägyptische Geschichte, entführt uns unser Reiseleiter regelrecht in die Vergangenheit seines Vaterlandes und bringt uns der ägyptischen Geschichte deutlich näher.
    Wer die Wandmalereien und Gravuren lesen kann, so wie unser toller Guide, braucht gar keine Geschichtsbücher. Das damalige tägliche Leben ist in den Tempeln und Grabkammern, an den Wänden und Decken, abgebildet.

    In der Vergangenheit waren die beiden wichtigsten Tempel Ägyptens, in Luxor und Karnak, sogar durch eine ca. 3 km lange Sphingenallee miteinander verbunden.
    Vor wenigen Jahren wurde diese Allee, nach langer Zeit der Restaurierung, wiedereröffnet, allerdings konnte nur ein Bruchteil der ehemaligen Figuren mit Menschen- oder Widderköpfen wiederhergestellt werden.

    Die Tempelanlage in Karnak besteht aus drei Haupttempel und mehreren kleineren, wobei der Tempel des Amun-Re der bedeutendste ist.
    Der ganze Komplex, befindet sich auf einer Fläche von unglaublichen ca. 30 Hektar und wurde in einem Zeitraum von über 1.500 Jahren von etwa 30 Pharaonen erschaffen, was sich auch in der vielfältigen Architektur widerspiegelt. Der Baubeginn liegt in der Zeit von etwa 2.137 und 1.781 v. Chr..

    Amun-Re war im alten Ägypten der „König der Götter“ und die Tempelanlage wurde für ihn, seine Gattin und seinen Sohn erbaut und war ein Spiegelbild der Macht und des Reichtums im alten Ägypten.
    Sein Namensteil „Amun“ bedeutet so viel wie „der Verborgene“ oder „der Unsichtbare“ und „Re“ ist der Sonnengott. Er galt somit als Schöpfergott, Gott des Windes und der Luft und als mächtiger Sonnengott. Sehr viel Gottheit in einer Person…
    Oberstes Ziel war es damals, das Gleichgewicht der kosmologischen Ordnung zu erhalten und dafür wurden in der Tempelanlage Kulthandlungen, wie Gebete, Gesänge und Opferdarbietungen durchgeführt.
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