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  • Dag 10

    Auf der Fähre von Split nach Ancona

    18. juli 2023, Adriatic Sea ⋅ ☀️ 29 °C

    Um 16:30 kamen wir am Fährhafen in Split an und dann begann das große Warten- in großer Hitze.

    Erst warten, dass sich die Tore zum „Boarding“ um 17:30 öffneten (die Zeit konnten wir uns noch mit Eis essen vertreiben) und dann in 3er Reihe warten, um aufs Schiff zu fahren.

    Dann wurde es chaotisch und hektisch: erst die Einweiser auf dem Schiff, die wahlweise mit Pfeifen, Händen oder brüllend Anweisungen gaben.

    Als wir unser Auto bis auf wenige Zentimeter an das nächste geparkt hatten, wurde uns bewusst, dass wir bei Abfahrt des Schiffes nicht mehr an Horsti rankommen würden. Na geil! Wir wussten aber gar nicht, was wir während der Überfahrt noch brauchen würden, da die größte Frage noch ungeklärt im Raum stand: wo schlafen wir eigentlich??? (Wir hatten keine Kabine gebucht. Die hätte nämlich mindestens nochmal 90€ mehr gekostet. Und die Fähre war mit einem Preis von 137€ eh schon teuer genug .)

    Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, machten wir uns erstmal ohne Gepäck auf den Weg ins Innere des Schiffes.: Völlige Ratlosigkeit - nicht nur bei uns. Alles rannte dort auf mehreren Decks aufgeregt durcheinander.

    Laut Anweisung sollten uns auf Deck 7 einfinden. Ok. Und jetzt?
    „Sorry, where will we sleep?“ fragten wir irritiert mit Blick auf einen Raum mit Tischen und Stühlen. „Wherever you want!“ war die einfache Antwort. Äh ok! Dann schlafen wir heute wohl auf einer Bank in der Pizzeria! 🙈🙈🙈

    Also nochmal zurück zum Auto, um Dinge wie Kissen, Schlafsack, Wasser und etwas Unterhaltungsprogramm (wie Spiele und meinen „Kunstrucksack“) aus dem Kofferraum zu fischen.

    Mit Abfahrt der Fähre ( schon schön so aufm Wasser! 😊) öffneten dann auch sämtliche Restaurants und Bars auf dem Schiff. Auf den Stress gab es erstmal eine hopfige Erfrischung.

    Die Zeit verging dann doch relativ schnell und so stellte sich die Frage „Was gibt es zum Abendessen?“. Die Auswahl im Self- Service-Bereich war ok, aber auch nicht besonders. Also entschieden wir uns für das schicke Bord-Restaurant. Ohne Reservierung mussten wir noch bis 21:20 Uhr auf einen Tisch warten. Und so saßen wir dann spät abends dort und freuten uns über leckeres, italienisches Essen an Bord.

    Danach gingen wir wieder auf unsere Plätze (also die in der Pizzeria) und wollten uns die Zeit mit Lesen und Spielen vertreiben. Aber als wir dann erstmal lagen, merkten wir „Ok, man kann hier auch schlafen“. Mitten in einem Restaurant, wo ständig Leute an einem vorbeiliefen. Aber das machten ja alle so. Na dann, Gute Nacht. 😉

    Im hellen Scheinwerfer-Licht, auf einer Bankbreite von 40cm und mit zwischenzeitlichen Tritten sonstwohin fanden wir tatsächlich ein paar Stunden Schlaf, ehe wir um 5:30 Uhr von einer Durchsage, dass es jetzt Kaffee & Co. gibt, geweckt wurden.

    Und dann erlebten wir den ersten Sonnenaufgang- auf dem Meer! Geht schlechter 😉

    Um 7:00 legten wir dann in Ancona an und uns wurde klar, dass jetzt der Stress wieder rückwärts losging: erst alles zusammensammeln, dann warten, dass alle wieder zu ihren Autos dürfen und dann die Ausfahrt mit wild fuchtelnden Anweisern aus dem fahrenden Parkhaus.

    Gegen 8:00 Uhr hatten wir es dann tatsächlich geschafft: ciao Fähre, buon giorno italia! 🇮🇹

    Auf zum nächsten Abenteuer- in einem Weinberg! 🍇
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