• Der Strand in Whangaroa
    18000 km nach London, 6000 km zum Südpolein traumhafter Campingplatz am Pazifik

    Cape Reinga und Taputaputa Campsite

    Sep 13–14, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

    Die nächste Etappe führt uns von Rawene nach Cape Reinga. Sind ca. 260 km. Aber 260 km bei diesen Straßen sind eine volle Tagesreise. So viele Kurven und scharfe Anstiege und steile Abfahrten haben wir in Deutschland nicht. Oft kann ich nur 50 km/h fahren. Oder das Wohnmobil wird extrem langsam am nächsten scharfen Anstieg. Die Landschaft ändert sich immer wieder. Irgendwann fahren wir die Straße 10 am Pazifik entlang nach Norden. Immer wieder Buchten mit Traumstränden. Whangaroa hat einen tollen Strand. In Awanui stoßen wir wieder auf die M1 nach Norden. Nun wird es richtig einsam. Sanddünen und sehr viele Schafweiden mit tausenden von Schafen und Lämmern. Dann kommen wir zu Cape Reinga. Es ist der nördlichste Punkt von Neuseeland. Hier treffen sich die Tasmanische See und der Pazifische Oean. Cape Reinga ist für die Maoris eine ganz heilige Stätte. Die Seele eines Verstorbenen wandert hier in den Ozean, reist unter Wasser zu den Dreikönigsinseln und macht sich von dort auf den Weg nach Hawaiki-A-Nui, dem Land der Ahnen. Auf die Kultur der Maoris und auf die Maoris selbst trifft man in Neuseeland ganz oft. Sie sind im Gesicht und überall heftig tätowiert. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so allgegenwärtig und zahlreich hier sind. Da wir heute schon sehr weit gefahren sind, suchen wir einen Campingplatz in der Nähe . Einige hundert Meter unterhalb von Cape Reinga gibt es eine Bucht am pazifischen Ozean (Taputaputa). Dort ist ein Campingplatz, der über eine steile und vielfach gewundene Gravelroad erreichbar ist. Wir sind gespannt, ob dieses technisch hervorragende Auto hier auch wieder hochfahren kann. Aber in M1 schafft die Automatik es mit hoher Drehzahl und laut keuchend die Gravelroad hoch. Auf dem Campingplatz ist fast keine Infrastruktur. Zwei Plumpsklos, das war's. Wir sollen online einchecken und bezahlen. Aber das Mobilfunknetz ist hier nicht vorhanden. Also geht das Buchen der Campsite online schon mal nicht. Dafür sind wir mit unserem Wohnmobil jetzt auf der Überwachungskamera, die es sehr wohl gibt. Aber ein wunderbarer Platz. Der pazifische Ozean rollt mit großem Getöse an den wilden Strand. Außer uns sind noch drei Jungs aus Reunion hier. Das sind Franzosen, sie kennen Frankreich jedoch nicht.Read more