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- Day 50–51
- October 22, 2024 at 4:43 PM - October 23, 2024
- 1 night
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 7 m
New ZealandJacobs Hill46°28’24” S 169°43’3” E
Seelöwen in Surat Bay

Von Te Anau sind wir die Southern Scenic Route in den Süden gefahren. Es geht immer dicht am Fiordland NP vorbei nach Süden. Der NP ist mit seinen schneebedeckten Bergen rechts von uns sichtbar ist . Auf unserem Weg sehr viel Farmland, Schafe und Lämmer und grüne Hügel. Ab und zu halten wir für ein Bild an. Es ist sehr einsam. Am frühen Nachmittag kommen wir in Riverton an. Ein schöner, kleiner Campingplatz. Wir sehen uns noch das Dorf an. Eine Main Street mit Angle Parking und ein paar Läden. Im Fischereihafen wird ein Fischerboot mit der Hand ausgeladen. Ganz große Fischfilets werden aus dem Bauch des Schiffes mit der Hand in Kühlkisten geworfen. Ich kriege nicht heraus, welche Art der Fisch ist. Riverton hat eine reichhaltige Geschichte. Vor 160 Jahren war das ein bedeutender Hafen an der Südküste. Große Segelschiffe sind hier angekommen und die Waren sind mit flachen Leichtern und kleinen Zügen den Aparima River hochgebracht worden. Damals gab es noch keine Brücke zwischen den beiden Teilen von Riverton sondern nur eine geruderte Fähre. Wir besichtigen eine kleine Eisenbahn, die Black Maria, die hier noch lange gefahren ist. Wir sehen einen Butcher, der uns am nächsten Tag Lammwürste verkauft. Am nächsten Tag geht es weiter zum südlichsten Punkt des neuseeländischen Festlands. Das ist Slope Point mit fast 47 ° südlicher Breite und 160 ° östlicher Länge. So ziemlich auf der entgegengesetzten Stelle von Deutschland auf der anderen Seite der Erdkugel. Ein schöner Spaziergang in hügliger, grüner Landschaft dorthin. Weiter geht es von dort nach Curio Bay, unserem heutigen Etappenziel. Manchmal trifft man auf der Straße auf freilaufende Schafe. Dann muss man stehen bleiben. Wenn man weiterfährt, laufen die Schafe auf der Straße vor Angst endlos lange vor dem Auto her. Wenn man stehenbleibt, laufen sie am Auto vorbei wieder zurück wo sie herkamen. Beim Einchecken hören wir, dass am Vorabend Pinguine am frühen Abend über den Campingplatz gelaufen sind. Ein recht naturbelassener Platz ohne Beleuchtung und keine wirklich befestigten Wege. Wir laufen kreuz und quer auf der Suche nach Pinguinen über den Campingplatz. Der Penguin Walk ist gesperrt, weil sie dort brüten. Am Strand ist ein versteinerter Wald, der bei Ebbe gut besichtigt werden kann. Neben uns gibt es eine einige Leute, die von den Aussichtspunkten auf den Strand in der Hoffnung auf aus dem Ozean zurückkehrende Pinguine starren. Aber sie tun uns den Gefallen nicht. Zum abendlichen Zähneputzen im Waschhaus kann man nur mit der Handy-Taschenlampe vom Wohnmobil gehen. Ansonsten ist es stockfinster weil auch bewölkt. Am nächsten Tag geht es weiter nach Osten durch die Catlins. Das ist ein wunderschöner, hügeliger Landstrich. Viele Schafweiden, ab und zu Wald, eine wunderschöne Küstenstraße. Hin und wieder ein riesiges, farbiges Tulpenfeld. Wir fahren die Küstenstraße bis zum Nugget Point. Ein vorgelagerter Leuchtturm auf einer Klippe hoch über dem Meer. Eine gewundene, schmale Küstenstraße am Strand entlang. Überall Warnschilder, die auf "Sea Lions" hinweisen. Aber keine zu sehen. Die Aussicht vom Nugget Point Leuchtturm ist spektakulär. Hoch über dem Meer schauen wir die nahezu senkrechten Felsen hinab. Das Meer hat eine tolle, türkisblaue Farbe. Links und rechts endlose Strände. Aber ganz wilde Strände mit viel Treibholz, hohen Wellen und tückischen, starken Strömungen. Es gibt Warnschilder, die darauf hinweisen und empfehlen, nicht an diesen Stränden, zu schwimmen. Unser heutiger Übernachtungsplatz ist New Haven Holiday Park in der Surat Bay. Der ist nicht so leicht zu erreichen. Die letzten drei Kilometer dorthin geht es über eine Gravel Road. Der Platz ist sehr klein und liegt ganz zauberhaft an der Surat Bay. Bei unserer Ankunft ist Ebbe und nachdem wir uns eingerichtet haben, laufen wir ein bisschen am Strand entlang. Dabei laufen wir fast in drei schlafende Seelöwen hinein. Diese hatten flach am Strand geschlafen und ich habe sie aus der Entfernung nicht gesehen. Sonst sehe ich eigentlich alles. Nachdem sie unsere Tritte bemerkt haben, richten sie sich zu voller Größe auf. Das Männchen ist ganz dunkel und aufgerichtet sehr eindrucksvoll. Es gähnt ausgiebig und zeigt dabei seine großen Fangzähne. Das Tier ist sicher 300 kg schwer. Gut, dass wir ihm nicht näher gekommen sind. Als wir stehen bleiben, beruhigen sie sich und legen sich wieder auf den Strand, um zu schlafen. Witzigerweise werfen sie mit den Flossen Sand hoch, der auf ihren Körper fällt, um sich vor der Sonne zu schützen. Am nächsten Morgen geht es dann weiter die knapp 100 km nach Dunedin, wo wir auf der Otago Halbinsel drei Nächte verbringen wollen. Wir haben uns für eine Pinguin Tour angemeldet und melden uns hoffentlich beim nächsten Footprint endlich wieder mit Pinguin BildernRead more
Liebe Silvia, tolle Bilder, klappt wieder alles, dankeschön! [Irene Becker]
Traveler😃