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  • Day 41

    Oslo ist richtig gut

    September 9, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 17 °C

    Dass Oslo gut ist, hat sich gestern Abend schon abgezeichnet . Heute bestätigt die Stadt den ersten Eindruck und setzt noch einen drauf. Es ist nicht gut hier, es ist richtig gut.
    Wir starten eine selbstgeführte Schnitzeljagd und nehmen uns vor, dass komplett zu Fuß durchziehen. Die Räder bleiben in der Garage.
    Wir starten am Hauptbahnhof an der Tigerstatue und arbeiten uns am Rathaus, dem Friedennobelpreiscenter, dem Königshaus vorbei zum Stadtpark Frogen. Unterwegs wollten wir noch ein paar Kirchen und andere Sehenswürdigkeiten ansehen, aber die hatten alle zu. Klar, es war ja auch fast 14 Uhr 🤣🤣🤣.
    Im Frogen haben wir dann ein paar nackte Statuen für Uli fotografiert und da waren wirklich viele davon da !
    Vom Frogen wollen wir heimlaufen. Das sind nochmals etwas über 5 Kilometer, wir haben zu diesem Zeitpunkt schon 9 Kilometer und 6 Stunden in den Beinen, also geben wir doch 2,5 Kilometer vor dem Hotel auf und rufen einen Uber. Der Fahrer ist superfreundlich und empfiehlt uns noch die Munch-Ausstellung zu besuchen. Sie ist direkt neben unserem Hotel. Das machen wir auf keinen Fall, Patrick hat den Van Gogh in Amsterdam noch immer nicht verarbeitet. Und das ist im Vergleich zu Munch ja tolle Malerei 😁.
    Zurück zum Uberfahrer und der Freundlichkeit: es fällt wirklich auf, wie freundlich die Skandinavier sind. Wir haben in den letzten 5 Wochen hier nur freundliche Menschen getroffen. Hier ist man hilfsbereit und lächelt sich an. Wir haben das Gefühl, dass uns die Rückkehr nach Deutschland schocken wird - das wird nicht leicht.
    Noch etwas fällt auf: man ist hier schon in der Zukunft , über die wir noch reden und die wir versuchen mit Verboten und fragwürdigen Gesetzen zu erzwingen. Wir haben in Schweden und Norwegen noch nicht eine Krone Bargeld genutzt. Selbst die Semmel für 6 Kronen geht easy via Kreditkarte, hier fahren unglaublich viele Elektroautos auf den Straßen und die Energie kommt zu 98 Prozent aus erneuerbaren Energien und Fahrradfahren hat Priorität. Es gibt Fahrradwege und wehe ein Auto wagt es, diesen Weg zu nutzen. München bezeichnet sich als Radlhauptstadt - Praxis und Theorie stimmen nur leider nicht überein.
    Es gibt auch Schattenseiten in Skandinavien: die Dunkelste ist das Essen. Es ist alles sehr teuer und zumindest gewöhnungsbedürftig. Selbst bei einem Italiener steht der obligatorische Hamburger auf der Karte, dafür fehlt frischer Salat und die Nudeln sind einfach nicht italienisch. Also gab es heute Abend einen suboptimalen Caesarssalad und einen Burger 🍔 😎.
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