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  • Day 9

    Women Empowerment & Kisenyi Kinder

    November 8, 2023 in Uganda ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute Morgen war das Projekt „Women Empowerment“ an der Reihe. Wir fuhren zu einem kleinen Laden nicht weit weg von unserem Haus. Dort arbeitet eine junge Schneiderin. In einem Raum hinter der Schneiderei trafen wir vier weitere junge Afrikanerinnen. Michèlle (einheimische) war die Leaderin für heute. Jeder stellte sich vor und danach sprachen wir über das Thema „was machst du, wenn du unglücklich bist.“ Ich denke, dieser Morgen ist vor allem für die 4 jungen Afrikanerinnen gedacht, dass sie etwas von sich erzählen können oder etwas hören, was ihnen im Alltag helfen könnte. Es war eine kleine Runde und jeder erzählte etwas, die Stimmung war sehr angenehm. Nach der Mittagspause ging es dann wieder zu den Strassenkinder von Kisenyi.
    Auch diesemal ging es schnell, bis sich eine Gruppe Strassenkinder um uns versammelte. Wir liefen mit ihnen durch die Slum-Gassen. Ich wurde von zwei jüngeren Kinder an den Händen gehalten. Der eine sagte mir er sei 12 Jahre alt der andere antwortete nicht. Der 12jährige machte mir klar, dass der Junge nicht sprechen konnte aber jünger als 12 Jahre alt sei. Ich fragte ihn, ob sie Freunde seien. Er gab nur zur Antwort, auf der Strasse hast du keine Freunde.
    Wir liefen dann eher wortlos bis zum Projektplatz weiter. Dort angekommen, kamen wieder ein paar Kinder mit Wunden zu mir, einer wurde wohl von einem Taxi angefahren.😩
    Es waren viel mehr jüngere Strassenkinder da, als am Montag.
    Wir verbrachten den Nachmittag mit ihnen oder besser gesagt, sie spielten etwas mit uns (Foto😉).
    Wir versammelten uns danach im Kreis und führten gemeinsam ein kleines Workout durch. Nicht ganz ohne in der afrikanischen Hitze🥵.
    Ich lernte den Kindern die Zahlen von 1-10 auf Deutsch. Es klang recht lustig da sie wohl noch nie in ihrem Leben ein hartes „ch“ ausgesprochen haben. Zum Schluss bekam dann wieder jedes Kind sein Säckchen mit Essen. Da es heute ein paar weniger Kinder waren, verteilten wir noch die Shirts. Dann verliessen wir diesen schrecklich, schönen Ort.
    Auf der Rückfahrt fragte ich Moshes, was der Grund sei, weshalb die meisten Kinder sagen, dass sie lieber auf der Strasse leben als zu Hause. Moshes sagte mir, die meisten Kinder seien von zu Hause geflüchtet, sie wurden misshandelt. Andere haben die Eltern früh verloren oder sie hatten kein Geld und somit wurden sie ausgetzt.

    Nun habe ich schon meine erste Woche in Uganda hinter mir. Ich fühle mich sehr wohl, es macht Spass und es zeigt mir definitv auf, wie gut ich es habe-speziell an Tagen wie heute!
    …Danke Mama&Papa💕😉🙏…
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