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  • Day 23

    Magie des khao Sok

    May 28, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Glücklich und dankbar und dankbar und glücklich! Der Tag heute war der Wahnsinn! Dieser national park hat mich verzaubert, mich in Bann geschlagen, mein Herz hüpfen lassen, mich glücklich gemacht. So ausgeglichen und entspannt wie heute war ich fast noch nie seit ich unterwegs bin.
    Um 8 Uhr habe ich im Hostel Frühstück bekommen Und eine halbe Stunde später wurde ich von einem Mini van eingesammelt. Waren wir zu Beginn nur 5 Leute, füllte sich der Bus auf dem Weg immer mehr, sodass wir am Schluss zu zwölf den gesamten Bus füllten. Nachdem alle eingesammelt waren sind wir ca. Eine Stunde zum Eingang des parks, am Rande des großen Sees gefahren. Dort angekommen sind wir mit noch 10 weiteren Personen auf ein so genannten loang Boad gestiegen und haben unseren spannenden Trip begonnen. Ca. Eine weitere Stunde sind wir auf dem Boot über den wunderschönen See gefahren. Vorbei an riesigen Felsen mit wunderschönen erdschichten, wunderschönen Tropen Wälder, Höhlen die in die Felsen führten, Baumstämmen die tot aus dem Wasser ragten, bergsiluetten in der Ferne und wolkenfetzten zwischen den Felsen und über das beeindruckendste Wasser, dass ich je gesehen habe. Die Farbe ist kaum beschreibbar. Manchmal war es ein grelle türkis, dann wieder eher ein helles blau und manchmal schon fast ein Blatt grün. Dabei sah das Wasser aber niemals dreckig oder unrein aus, war aber auch nicht glasklar, wie das Türkisene Meer in koh phi phi. Es wirkte als wäre der Grund des Wasser in blau grünen Kristallen gebettet, die bis zur Wasseroberfläche strahlten. Es war einfach wunderschön! Leider war das Boot sehr voll und ich saß rel. Weit hinten, weshalb die umwerfende Schönheit dieses Sees auf den Fotos überhaupt nicht zu Geltung kommt. Im Bus hatte ich mich schon mit zwei deutschen Jungs angefreundet, mit denen ich den Tag über die meiste Zeit verbracht habe. Die zwei hatten auch grade Abi gemacht und waren die ersten die sogar jünger als ich waren! Sie waren super nett und überhaupt nicht so wie alle anderen Jungs die ich bisher kennen gelernt habe. Ich hatte tolle und anregende Gespräche mit ihnen und es ist einfach schön auf so einem Trip Personen zu haben, mit denen man sich verbunden fühlt. Auch wenns nur für den einen Tag ist. Nach der Stunde Bootsfahrt kamen wir an einen kleinen Steg mit vielen kleinen Bungalows und einer großen überdachten Fläche mit Tischen und Stühlen. Dort haben wir leckeres Mittagessen bekommen und wir konnten uns fertig machen für den Treck, der darauf folgte. Das Essen war wirklich erstaunlich gut und es gab sogar Fisch, den ich genießen konnte! Ja tatsächlich habe ich Fisch gegessen. Die Bungalows waren für die Leute, die einen zwei tägigen Treck gebucht hatten. Die werden dort diese Nacht verbringen. Das ist bestimmt auch wunderschön, mitten im nichts und wirklich direkt am Wasser. Da ich soetwas aber ja schon in Chiang Mai gemacht hatte, habe ich mich für nur einen Tag entschieden. Von diesem kleinen Spot aus sind wir also los gegangen um eine Höhle auf der Insel zu besichtigen. Wir konnten unsere Sachen dort lassen, was auch gut so war, weil wir zwischen durch bis zur hüfte durchs Wasser gewartet sind. Wir sind für eine Weile durch den jungel gewandert, oder besser gesagt geschlammt. Da Regenzeit ist, ist der ganze Wald nass. Es schien zwar glücklicherweise bei uns die Sonne, aber der Boden war bedeckt von riesigen Schlamm Pfützen und matsche die zwischen den baumwurzeln unschuldig vor sich hin siffte. Die Turnschuhe waren nach 2 Minuten komplett nass und verdreckt, aber es hat riesig Spaß gemacht durch denn Schlamm zu rutschen. Für die lolos vor 10 Jahren wäre das das Paradies gewesen😂
    Der Wald war einfach nur wunderschön. Leider kann man auf den Fotos nichtmal erahnen wie wunderschön es war. Das Sonnenlicht, welches sich in den leuchtend grünen Pflanzen brach und im Kontrast dazu der rot braune Schlamm auf dem Boden. Der Wald in Chiang Mai war schön, aber das hier war richtiger jungel wie man ihn aus Tarzan oder dem jungel Buch kennt. Soetwas habe ich noch nie gesehen. Leider mussten wir so schnell gehen und man musste so sehr aufpassen nicht auszurutschen, dass man sich manchmal daran erinnern musste, die wunderschöne Landschaft zu genießen. Riesige lianen die von den Bäumen hingen und gigantische baumwurzeln die kleine Stufen in den Boden zauberten. Mehrmals sind wir durch den Bach gewartet und waren ziemlich schnell bis zur hüfte nass und dreckig. Wegen der Regenzeit sind wohl in dem Wasser sehr viele Blutegel, ich bin von denen aber zum Glück verschont worden. An der Höhle angekommen haben wir all unsere Sachen draußen abgelegt und nur eine stirnlampe mitgenommen. Leider konnte ich mein Handy nicht mit rein nehmen, weshalb ich keine Fotos von diesem magischen Ort machen konnte. Der Eingang in die Höhle war ca. So groß wie ein Grundschulkind. Man musste sich also durch den Felsen quetschen und stand auf einmal in einem kleinen Fluss durch eine tiefe felsspalte, tief in den felsen hinein. Zu Beginn war das Wasser nur knöchelhoch und mit den Lampen konnte man durch das kristall klare Wasser ziemlich gut sehen wo man hintrat. Der Weg war zwischen 50 cm. Und 2 Metern breit würde ich schätzen. Mal war das Wasser tiefer und mal ganz flach. An einer Stelle war das Wasser so tief, dass man selbst mit den kopflampen den Grund nichtmehr sehen konnte und man musste sich durch eine Mischung aus schwimmen und klettern an der Wand entlang hangeln. Die Felsen zu beiden Seiten erstrecken sich bis tief unter die "Decke" der Höhle und waren mit vielen verschiedenen gesteinsschichten gemustert. In manchen Teilen waren sie sogar mit kristallartigen weißen Schichten überzogen die im Schein der Taschenlampen glitzerten und ein wenig wie Salz aussahen. An einer Stelle wurde die felsspalte so eng und steil , dass Seile am Rand befestigt wurden, an denen man sich durch das Wasser hangeln musste. Hätte man vorher gewusst was auf einen zu kommt, wären bestimmt einige des Trupps nicht mitgekommen. Platz Angst oder ähnliches durfte man dort nicht haben. Auch mit kleineren schnittwunden oder blauen felcken musste jeder rechnen. Aber das war Abenteuer pur! An einer Stelle haben wir sogar eine ganz kleine wunderschöne grüne Schlange in einer felsspalte gesehen. Das Ende dieser Höhle war eine Art Wasserfall. Aber kein gewöhnlicher. Nein gewöhnlich ist ein Wort, dass heute einfach nicht in den Mund genommen wird. Das Wasser lief von der Decke aus über einen riesigen Felsen bis zum Boden. Der Felsen war, vermutlich durch das Wasser, komplett abgerundet und ohne jegliche Zacken oder kanten. Es sah aus wie erstarrte, aneinander gepappte, riesige Seifenblasen aus stein, wie erkaltete verquollene lava. Wo das Wasser herkam konnte man nicht sehen, es lief einfach wie ein Schleier über die komplette Wand. Unfassbar faszinierend. Von dort aus sind wir den gleichen Weg wieder zurück aus der Höhle raus geschwommen, geklettert, gelaufen, gehangelt. Und dann den gleichen Weg wieder zurück zu den Bungalows durch den Wald. Wieder dort angekommen hatten wir noch ein wenig Zeit um schwimmen zu gehen und zu entspannen, bevor wir wieder mit dem Boot zurück zum Hafen gefahren sind. Auf dem Rückweg hat es tatsächlich richtig angefangen zu regnen. In Kombi mit dem Fahrtwind Taten die Regentropfen zum Teil richtig weh im gesicht, aber ich fand das total toll. Es hat dem Park nochmal eine ganz andere atmosphe gegeben, fast schon etwas bedrohliches. Die grauen Wolken die sich im Horizont zusammen gezogen haben, der Nebel der sich zwischen den Felsen gesammelt hat und das aufgewühlt Türkisene Wasser. Wir wurden zwar alle wieder ziemlich nass, aber es wäre ja langweilig gewesen, hätte es so ausgesehen wie auf dem hinweg.
    Eine Weile später kamen wir, inzwischen wieder bei Sonnenschein, wieder am Hafen, also am rand des sees an. Dort sind wir wieder in unsere Busse gestiegen und wurden zurück zu unseren Unterkünften gefahren. Dieser national park war einfsch nur wunderschön und hat mich auf eine magische Art und Weise total gefesselt. So unberührte Natur habe ich fast noch nie gesehen. Leider kann man das auf den Fotos überhaupt nicht gut rüber bringen. Ich werde die erinnerung in meinem Kopf speichern müssen.
    Wieder im Hostel angekommen, habe ich (leider sehr schlecht) zu Abend gegessen und mich noch mit zwei Leuten aus meinem dorm ein wenig unterhalten. Tatsächlich habe ich echt die letzten tage oder Abende immer super nette Leute kennen gelernt und immer tolle Gespräche geführt, sodass ich mich eig. Nie einsam gefühlt habe. Mitlwereile habe ich das Gefühl so könnte man doch noch eine Weile weiter reisen und ich kann mir garnicht vorstellen, dass ich früher fahren wollte. Ich denke aber die Tatsache dass ich weiß, dass es nurnoch 5 Tage sind, trägt sehr stark dazu bei, dass ich jetzt so entspannt bin. Wenn die letzten Tage in Phuket ähnlich schön werden und weiterhin mit netten Leuten bestückt, werde ich auf jedenfall mit ganz viel positiver Energie nach Hause kommen. Mein trauma ist fürs erste verarbeitet und gerade genieße ich jede Minute. Ich danke Gott (und der Unterstützung von vorallem Mama, Papa, Hannah und Anna) , dass ich die Kraft hatte durch zu halten und diesen wundervollen Ort sehen durfte. Aber keine Sorge, ich freue mich trotzdem wie bolle auf zuhause! ❤️Aber ich habe meinen Rhythmus im reisen gefunden. Auch wenn sehr spät und erst am Ende meiner Reise, ich habe ihn gefunden und das macht nochmal einen riesen Unterschied für mich. Ich bin guter Hoffnung, dass sich dass auch noch durch die letzten tage ziehen wird. Heute war definitiv einer der schönsten Tage der ganzen Reise! Und ich freue mich riesig, dass das die negativen Erfahrungen ein wenig verdrängen und ersetzten konnte. Nun geht's auch schon wieder ab ins Bett, denn wer hätts gedacht, morgen muss ich mal wieder früh raus :)
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