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  • Day 248

    Te papa Museum und Wellington bei Nacht

    October 2, 2020 in New Zealand ⋅ 🌬 14 °C

    Am Morgen starte ich nach dem Verabschieden von Josh ins te papa Naturkundemuseum. Ein Museum über vier Etagen mit Erklärung der Naturphänomene, Entstehung der Insel und auch einer großen Kunstausstellung.
    Nachdem ich zwei Tage lang mit einem Inder Kontakt habe der vor gab, mit mir reisen zu wollen und mir zuvor Wellington ein bisschen zeigen zu wollen, allerdings immer fragt, ob ich alleine komme, breche ich diesen seltsamen und für mich nicht gut und sicher anfühlenden Kontakt ab und beschließe, lieber allein zu sein, als in dieser seltsamen Situation.
    Ich fahre auf den Freedom Campingplatz, der direkt, sehr idyllisch, an einer großen Kreuzung unterhalb des Flughafens gelegen ist. Da das Wetter sich heute nicht mehr ganz so von seiner besten Seite zeigt, sondern nun den typischen Wellington-Wind präsentiert, es dazu noch recht kühl und grau werden lässt, sieht es mit Kontakte knüpfen wahrlich schlecht aus. Stattdessen sitzt jeder mit geschlossener Tür in seinem Camper und versucht ja nicht zu oft raus zu gehen.
    Das erste mal nun fühle ich mich richtig einsam und habe riesige Angst davor, dass es nun ein regelmäßiges Gefühl werden wird.
    Mein Lichtblick und zweiter Reiseengel soll aber nicht lange auf sich warten lassen:
    Auf meinen Post bei Facebook, dass ich evt einen Reisepartner oder liebe Menschen für einen Kaffee, Tipps oder sogar um vielleicht auch mit meinem Auto in deren Garten übernachten zu dürfen, meldet sich Jörg.
    Jörg ist 42, lebt seit 9 Jahren in Neuseeland und arbeitet im Umweltschutz.
    Wir treffen uns am Abend, er kocht was nettes für uns und er fährt mit mir zum Mount Victoria Aussichtspunkt auf einem Berg an der Küste Wellingtons. Bei der Treppe hinauf zur Aussichtsplattform ist nur jede dritte Stufe beleuchtet und es ist so gefährlich, dass wir beschließen, dass dieses ein wirklicher Punkt zum melden beim Beschwerdeamt ist. Auf dem Weg zurück zu seiner Wohnung und dem Blick rüber von unserem Berg zum Mount Victoria stellen wir fest, dass es bestimmt mit Absicht so beleuchtet ist und die Treppe wie "Die Treppe zum Himmel" wirkt. Kunst hin oder her, dieses starke Licht und das nach vorn gerichtet und nicht an die Stufe selbst, ist sowas von unschlau gewählt, dass auch das Aussehen von weiter weg nicht für diese Gefahr entschädigt!
    Jörg bietet mir an, im momentan ungenutzten Kinderzimmer seiner Mädchen zu schlafen und so verbringe ich eine Nacht in der unteren Etage eines Doppelstockbettes.
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