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  • Day 5

    1 Tag in Phnom Penh

    September 1, 2023 in Cambodia ⋅ 🌧 30 °C

    Und weiter geht die Reise. Unsere erste Woche besteht aus vielen verschiedenen Stopps. Nachdem wir uns mit leckerem Kaffee und Apfelküchlein aus einer kleinen französischen Bäckerei in Battambang eingedeckt haben, ging es mit dem Bus nach Phnom Penh. Die Hauptstadt von Kambodscha.

    In dem Minivan hatten wir die letzte Reihe für uns (so die Hoffnung, laut abendlicher Buchung& so war es bei der Abfahrt noch). Allerdings stiegen zwischendurch doch noch mehr Personen ein & der Bus war voll. Also hieß es 4h in viel zu engen Sitzen, gepresst an Fenster & fremde Leute rum zu bekommen. Mit viel Schlaf ließ es sich jedoch überstehen. Da wir kurz überlegt hatten, direkt weiter zu fahren, was wir doch nicht taten, buchten wir spontan ein einfaches, kleines Hotel.
    Dort angekommen, wechselten wir einmal noch das Zimmer, machten uns frisch & auf in die Stadt.

    Dort besuchten wir das ehemalige S-21 Gefängnis, welches nach dem Ende der Herrschaft der roten Khamer als Tuol-Sleng-Genozid-Museum umgebaut wurde. Ganz ursprünglich waren die Gebäude und das Gelände einst eine High School, bevor das Regime der roten Khamer die Gebäude zweckentfremdete, um hier Intellektuelle und Regierungsmitglieder zu inhaftieren und grausam zu foltern und zu ermorden. Dabei wurden Klassenräume zu Zellen umfunktioniert und einstige Sportgeräte zu Folterinstrumenten. Die schreckliche Geschichte aus der Zeit von 1975-1979 wurde einem durch mehrere Ausstellungen zur Aufarbeitung eindrücklich dargestellt und wir haben hier viel Zeit verbracht. Es war grausam zu sehen, welches Leid die Menschen hier erlebt haben. Insgesamt wurden zwischen 14.000-18.000 Menschen ermordet (genaue Zahlen weiß man nicht). Es haben 7 Erwachsene überlebt und auch 4 Kinder überlebten, die sich kurz vor dem Sturz des Regimes in Klamottenbergen anderer Gefangenen versteckten. (mehr Infos für die, die es genauer interessiert: https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktue…)

    Wir saßen noch eine Weile im Innenhof des Museums, bevor wir beschlossen, durch die Straßen zu spazieren.

    In einem kleinen Spa ließen wir uns nach der langen Busfahrt noch massieren. Anschließend stießen wir nach langer Suche nach einem passenden Plätzchen zum Abendessen auf einen kleinen Straßenstand, bei dem wir uns Pad Thai und das kambodschanische Nationalgericht Lok Lok (Rindfleisch mit Reis) bestellten. Der Besitzer war sehr süß und quatschte ein bisschen mit und. Das Essen war auch ganz lecker 😋

    Danach ging es für uns ab ins Bett, denn es war schon 22:30 und Morgen geht unsere Reise schon weiter (zum Glück erst Mittags).

    ~ Suse
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