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- Jan 8, 2025, 6:10 AM
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 297 m
South AfricaFranschhoek33°55’26” S 19°7’37” E
Tag 23 - Goodbye…oder doch noch nicht?!

Nachdem die Koffer vollständig gepackt waren und wir ein letztes Frühstück in der Sonne genossen hatten, ging es noch einmal an den Hotelpool. So ein schöner Ort der Ruhe hier!
Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg Richtung Stellenbosch, da wir den Urlaub, wie im letzten Jahr, auf dem Boschendal Farm Estate ausklingen lassen wollten. Letztes Jahr hatten wir die letzten zwei Nächte unseres Urlaubs auf diesem schönen Anwesen verbracht und kannten daher den coolen Farmshop in dem es überwiegend Produkte der eigenen Farm gibt. Neben tollen Salaten, Obst und Weinen gibt es jede Menge Leckereien aus der eigenen Schlachterei und Bäckerei. Wir kauften uns ein paar Häppchen und genossen ein Picknick im grünen Garten.
Von hieraus ging es am Nachmittag weiter Richtung Flughafen Kapstadt wo wir bis 16:30h den Mietwagen wieder abgeben mussten. 3.215 km hat uns der Toyota Corolla Cross gut über jede Piste gebracht. Das arme Ding hätte vor drei Wochen wohl auch nicht gedacht, dass so viel Gravel Road vor ihm liegen würde. Waren wir froh, dass wir nicht für die Reinigung des Wagens zuständig sind, denn der Staub hat sich wirklich in jede Ritze gezogen…auch im Innenraum. Die nette Dame von Europcar, die uns den Wagen abgenommen hat, hat nichts dazu gesagt…eben normal in Afrika.
Auf dem Flughafen war es dann übelst voll, so voll haben wir es hier noch nie erlebt. Unser Aufgabegepäck waren wir zwar zügig los, aber sowohl an der Sicherheitskontrolle als auch bei der Passkontrolle waren riesen Schlangen, ganz anders also als auf dem Hinflug in Frankfurt. Zwischenzeitlich waren wir schon etwas besorgt, ob wir es überhaupt noch pünktlich zum Flieger schaffen und das, obwohl wir schon etwas mehr als zwei Stunden vor Abflug am Flughafen waren. Allerdings standen wir dann ewig beim Boarding ohne dass es voran ging, obwohl die ersten Passiere schon im Flugzeug waren…es ging und ging nicht mehr weiter. Irgendwann wurden die bereits geboardeten Passagiere wieder aus der Maschine geleitet und zwei Theorien machten sich breit, was los sei: 1. Technischer Defekt an der Maschine, 2. Gestern auf dem Hinflug nach Kapstadt gab es einen Todesfall an Bord und als einer der Piloten heute wieder im Flugzeug war, bekam er eine Panikattacke, und mit nur einem Piloten können sie nicht fliegen. So saßen wir erstmal noch zwei Stunden am Gate rum ohne eine weitere Info zu erhalten wie es weitergehen würde.
Irgendwann kam Bewegung in die Sache und wir durften doch einsteigen. Anscheinend lag die Wahrheit eher bei Gerücht Nummer zwei, denn der Flugkapitän teilte uns mit, dass es auf dem Hinflug einen „Zwischenfall“ gab, aufgrund dessen noch zahlreiche Dokumente ausgefüllt werden mussten und zusätzlich zwei Personen vom Kabinenpersonal für den aktuellen Flug ausfallen würden. Wie auch immer sind wir dann doch mit mehr als zwei Stunden Verspätung gestartet.
Damit endete ein erneuter traumhafter Urlaub in unserem Lieblingsland. Es war wieder so eine wunderschöne und unvergessliche Zeit mit absolut perfektem Wetter, und wir können jedem nur empfehlen, selber einmal herzukommen.
Jede Panikmache im Hinblick auf Sicherheit ist völliger Blödsinn wenn man nur in den Großstädten ein paar Punkte beachtet und sich nicht ganz blöd anstellt. Nach fünfmal Südafrika in fast allen Teilen des Landes hatten wir nicht eine einzige angespannte Situation. Die Menschen, egal welcher Hautfarbe, sind hier fast nahezu alle sehr, sehr freundlich (Ausnahmen gibt es immer und bei uns in Deutschland bestimmt mehr als hier) . Wir haben uns wieder überall rundum wohlgefühlt. Natürlich sieht man auch viel Armut, damit muss man umgehen können, aber wir versuchen in jedem Urlaub hier mit großzügigen Trinkgeldern und dem Verschenken von Kleidung und Lebensmitteln wenigstens etwas Gutes zu tun.
Eigentlich wollen wir nächstes Silvester mal wieder in einem anderen Land verbringen, aber das haben wir letztes Jahr auch schon gesagt…goodbye Herzensland!Read more