traveled in 56 countries Read more Schieder-Schwalenberg, Deutschland
  • Day 23–25

    Tag 23 - Goodbye…oder doch noch nicht?!

    January 8 in South Africa ⋅ ☀️ 27 °C

    Nachdem die Koffer vollständig gepackt waren und wir ein letztes Frühstück in der Sonne genossen hatten, ging es noch einmal an den Hotelpool. So ein schöner Ort der Ruhe hier!

    Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg Richtung Stellenbosch, da wir den Urlaub, wie im letzten Jahr, auf dem Boschendal Farm Estate ausklingen lassen wollten. Letztes Jahr hatten wir die letzten zwei Nächte unseres Urlaubs auf diesem schönen Anwesen verbracht und kannten daher den coolen Farmshop in dem es überwiegend Produkte der eigenen Farm gibt. Neben tollen Salaten, Obst und Weinen gibt es jede Menge Leckereien aus der eigenen Schlachterei und Bäckerei. Wir kauften uns ein paar Häppchen und genossen ein Picknick im grünen Garten.

    Von hieraus ging es am Nachmittag weiter Richtung Flughafen Kapstadt wo wir bis 16:30h den Mietwagen wieder abgeben mussten. 3.215 km hat uns der Toyota Corolla Cross gut über jede Piste gebracht. Das arme Ding hätte vor drei Wochen wohl auch nicht gedacht, dass so viel Gravel Road vor ihm liegen würde. Waren wir froh, dass wir nicht für die Reinigung des Wagens zuständig sind, denn der Staub hat sich wirklich in jede Ritze gezogen…auch im Innenraum. Die nette Dame von Europcar, die uns den Wagen abgenommen hat, hat nichts dazu gesagt…eben normal in Afrika.

    Auf dem Flughafen war es dann übelst voll, so voll haben wir es hier noch nie erlebt. Unser Aufgabegepäck waren wir zwar zügig los, aber sowohl an der Sicherheitskontrolle als auch bei der Passkontrolle waren riesen Schlangen, ganz anders also als auf dem Hinflug in Frankfurt. Zwischenzeitlich waren wir schon etwas besorgt, ob wir es überhaupt noch pünktlich zum Flieger schaffen und das, obwohl wir schon etwas mehr als zwei Stunden vor Abflug am Flughafen waren. Allerdings standen wir dann ewig beim Boarding ohne dass es voran ging, obwohl die ersten Passiere schon im Flugzeug waren…es ging und ging nicht mehr weiter. Irgendwann wurden die bereits geboardeten Passagiere wieder aus der Maschine geleitet und zwei Theorien machten sich breit, was los sei: 1. Technischer Defekt an der Maschine, 2. Gestern auf dem Hinflug nach Kapstadt gab es einen Todesfall an Bord und als einer der Piloten heute wieder im Flugzeug war, bekam er eine Panikattacke, und mit nur einem Piloten können sie nicht fliegen. So saßen wir erstmal noch zwei Stunden am Gate rum ohne eine weitere Info zu erhalten wie es weitergehen würde.

    Irgendwann kam Bewegung in die Sache und wir durften doch einsteigen. Anscheinend lag die Wahrheit eher bei Gerücht Nummer zwei, denn der Flugkapitän teilte uns mit, dass es auf dem Hinflug einen „Zwischenfall“ gab, aufgrund dessen noch zahlreiche Dokumente ausgefüllt werden mussten und zusätzlich zwei Personen vom Kabinenpersonal für den aktuellen Flug ausfallen würden. Wie auch immer sind wir dann doch mit mehr als zwei Stunden Verspätung gestartet.

    Damit endete ein erneuter traumhafter Urlaub in unserem Lieblingsland. Es war wieder so eine wunderschöne und unvergessliche Zeit mit absolut perfektem Wetter, und wir können jedem nur empfehlen, selber einmal herzukommen.

    Jede Panikmache im Hinblick auf Sicherheit ist völliger Blödsinn wenn man nur in den Großstädten ein paar Punkte beachtet und sich nicht ganz blöd anstellt. Nach fünfmal Südafrika in fast allen Teilen des Landes hatten wir nicht eine einzige angespannte Situation. Die Menschen, egal welcher Hautfarbe, sind hier fast nahezu alle sehr, sehr freundlich (Ausnahmen gibt es immer und bei uns in Deutschland bestimmt mehr als hier) . Wir haben uns wieder überall rundum wohlgefühlt. Natürlich sieht man auch viel Armut, damit muss man umgehen können, aber wir versuchen in jedem Urlaub hier mit großzügigen Trinkgeldern und dem Verschenken von Kleidung und Lebensmitteln wenigstens etwas Gutes zu tun.

    Eigentlich wollen wir nächstes Silvester mal wieder in einem anderen Land verbringen, aber das haben wir letztes Jahr auch schon gesagt…goodbye Herzensland!
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  • Day 22–24

    Tag 22 - Franschhoek

    January 7 in South Africa ⋅ ☀️ 26 °C

    Der Tag startet für mich mit einer Joggingrunde durch die Weinberge und Obstplantagen von Franschhoek. Einfach landschaftlich nur wundervoll hier.

    Nach dem Frühstück auf der Terrasse des Hotels ging‘s direkt auf die Liegen am Pool. Heute war definitiv „Rest day“ angesagt. Wie eigentlich fast jeden Tag in diesem Urlaub strahlte die Sonne wieder von einem knallblauen, wolkenlosen Himmel. Da hieß es nochmal Vitamin D tanken bevor es zurück ins graue Deutschland geht.

    Erstmal auf der Liege gemütlich gemacht kamen wir eigentlich den ganzen Tag auch nicht mehr wirklich hoch und nutzten die Zeit nochmal um ein bisschen zu entspannen und zu lesen. Diese Ruhe hier am Pool in dieser schönen Kulisse war einfach herrlich.

    Außer ein paar Gesprächen mit anderen netten Gästen war nur Ruhe und Entspannung angesagt…und das wirklich den ganzen Tag…wie ungewöhnlich für uns…tat nach den ganzen Erlebnissen der letzten drei Wochen aber richtig gut.

    Abends hieß es noch für den morgigen Flug einchecken und anfangen Koffer zu packen bevor es zu unserem Abschlussessen ins Miko auf dem Weingut Mont Rochelle für ein sechs Gänge Menü ging. Wir genossen den letzten Abend in diesem wunderschönen Land in vollen Zügen.
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  • Day 21–23

    Tag 21 - Hiking Table Mountain

    January 6 in South Africa ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute stand nach einem Frühstück in der Morgensonne zum dritten Mal für uns eine Wanderung auf den Tafelberg auf dem Programm.

    Nachdem wir bisher schon zweimal den Klettersteig unterhalb der Seilbahn genommen hatten, wollten wir einen neuen Weg ausprobieren. Aufgrund unserer Unterkunft in Hout Bay entschieden wir uns den Tafelberg dieses Mal „von hinten“ zu besteigen.

    Wir wählten dabei den Aufstieg über die Skeleton Gorge. Dieser startet in der Nähe des Botanischen Gartens Kirstenbosch auf dem Wanderparkplatz Cecilia Forest Car Park. Hierbei handelt es sich um einen bewachten Parkplatz, so dass wir unser vollgepacktes Auto hier bedenkenlos abstellen konnten.

    Wir starteten Richtung Botanischer Garten und passierten diesen oberhalb. Erst danach ging es richtig zur Sache und steil bergauf. Der Weg war mit vielen, vielen Stufen gut angelegt. Irgendwann wurde die Schlucht enger und wir mussten mehrere senkrechte Leitern passieren und uns über die Steine der Schlucht die letzten Meter hinaufkämpfen.

    Danach waren wir auf dem ersten Hochplateu angekommen und hatten einen traumhaften Blick in die False Bay. Über das blumenbewachsene Plateau ging es weiter zur nächsten Steigung und dann noch eine und noch eine vorbei an tollen Felsformationen und mit einer grandiosen Fernsicht, bis wir den Tafelberg und seinen Gipfel erreichten.

    Unser Ziel war heute die Seilbahnstation, da wir keine Lust mehr auf den doch sehr steilen Abstieg hatten und Tobi‘s Knie dazu auch etwas „rumzickte“. Also liefen wir einmal über den gesamten Tafelberg und genossen den Blick bis nach Hout Bay.

    Wie immer war es hier oben sehr windig und auch deutlich frischer. Der Wind nahm immer mehr zu je weiter wir uns der Kante mit der Seilbahn näherten. Waren wir froh unsere Softshelljacken dabei zu haben. Leider überschätzen viele Leute die Temperaturen hier oben und kommen nur sehr leicht bekleidet und ohne Jacke mit der Seilbahn an. Da bekam ich vom Zusehen schon Frostbeulen.

    Wir genossen den Blick auf Kapstadt und wärmten uns dann im Café direkt in der Seilbahnstation mit einem Kaffee auf. Obwohl es hier oben immer recht voll ist, scheint vielen dieses Café nicht bekannt zu sein, denn hier bekommt man eigentlich immer einen Platz, ganz im Gegensatz zu dem Restauranthäuschen etwas abseits der Seilbahn.

    Mit der Seilbahnfahrt nach unten verabschiedeten wir uns von Kapstadt und stiegen unten in ein Uber, dass uns zurück zu unserem Auto fuhr.

    Von hier ging‘s zu unserer letzten Station in diesem Urlaub, nach Franschhoek auf die Lavender Guest Farm. Bereits letztes Jahr hatten wir unseren Urlaub auf Boschendal im Weingebiet zwischen Stellenbosch und Franschhoek abgeschlossen, was uns megagut gefallen hatte. Das Weingebiet ist einfach ein Traum und gehört zu jeder Südafrikareise definitiv dazu.

    Angekommen auf der Farm bezogen wir unser Zimmer mitten in den Lavendel-Feldern. Leider blüht der Lavendel hier derzeit nicht, aber der Ausblick in die Berge ist trotzdem fantastisch.

    Zum Abendessen ging es nach Franschhoek ins French Connection, was wir schon aus unserem Urlaub in 2018/2019 kannten. Wieder war das Essen hervorragend. Franschhoek ist schon ganz klar ein Ort „der Reichen“ und entsprechend schön gestaltet.

    So langsam wurde uns bewußt, dass unsere Reise sich dem Ende nähert und Wehmut machte sich breit. Wie gerne würden wir länger bleiben…
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  • Day 21–23

    Tag 20 - Hout Bay und Kapstadt

    January 6 in South Africa ⋅ ⛅ 24 °C

    Nachdem wir ausgeschlafen hatten begab ich mich erstmal auf eine von der Unterkunft empfohlene Joggingstrecke quer durch Hout Bay. Da Sonntag war, begegneten mir zahlreiche andere „Frühsportler“, egal ob beim Laufen oder Radfahren. Hout Bay ist landschaftlich wirklich schön zwischen den Bergen gelegen.

    Im Anschluss gab‘s ein gutes Frühstück im Garten der Unterkunft bevor wir uns auf eine Wanderung oberhalb vom Chapmans Peak Drive begaben, Wir parkten an einem Aussichtspunkt der berühmten Panoramastraße und es ging erstmal stetig bergauf bevor sich der Weg mit dauerhaft schönen Ausblicken entlang der Küste zog.

    Zurück am Parkplatz kauften wir noch ein paar Schlüsselanhänger mit den typischen Perlentieren von einem superfreundlichen Verkäufer aus Simbabwe. „You made my day, you made my day“ und das für nur umgerechnet 7,50€. Es gibt wirklich ein paar richtig arme Menschen hier. Gerade in der Kap-Region sieht man den Unterschied zwischen Reichtum und Armut doch sehr deutlich. Wir verschenkten noch ein bisschen Obst an den Straßenverkäufer und die Parkeinweiser und nahmen einen „Parkplatzwächter“ bis zum Checker‘s Supermarkt nach Hout Bay mit, da er Mittagessen kaufen wollte. Auch dieser war supernett und dankbar. Wenigstens eine gute Tat für heute getan!

    Weiter ging‘s rein nach Kapstadt zur Victoria & Alfred Waterfront, ein bisschen bummeln. Letztes Jahr hatten wir die Tiefgarage am Silo entdeckt, die einfach unfassbar günstig für deutsche Verhältnisse ist und direkt unter der Waterfront liegt. Gestern zahlten wir wieder nur umgerechnet 1,30€ für drei Stunden parken mitten im Zentrum des Geschehens.

    Wir genossen das rege Treiben an der Waterfront, besuchten die Seelöwen im Hafenbecken und gönnten uns in der Markthalle einen kleinen Snack.

    Eigentlich hatte ich uns für heute um 18h einen Paraglidingflug vom Signal Hill gebucht. Obwohl bestes Wetter war, stimmten die Windbedingungen wohl nicht und der Flug wurde leider abgesagt. Dies kommt wohl sehr häufig vor und wer Kapstadt kennt, den wundert das nicht, da es häufig sehr windig ist und das Wetter sich schnell verändern kann. Sehr, sehr schade, aber dann beim nächsten Mal vielleicht ein neuer Versuch.

    Dafür unternahmen wir noch etwas, was wir auch schon immer machen wollten, nämlich zum Sonnenuntergang auf den Lion‘s Head steigen. Gegen 18:15h begannen wir also den Aufstieg und kraxelten mit reichlich anderen jungen Leuten (ich glaub, wir waren wirklich so ziemlich die Ältesten) den Berg hinauf. Gegen kurz nach 19h waren wir schon oben und so voll haben wir es hier wirklich noch nie gesehen. Wir machten wie immer ein paar Fotos und suchten uns dann ein schönes Plätzchen, um den Sonnenuntergang über dem Meer zu genießen. Zum Glück hatten wir Softshelljacken dabei, denn hier oben ist es fast immer windig und deutlich frischer, besonders natürlich, wenn die Sonne verschwindet.

    Der Abstieg erfolgte nach Sonnenuntergang im Entenmarsch. Besonders die Kletterpassagen und Leitern sorgten natürlich für Stau auf der Strecke, so dass wir runter tatsächlich länger brauchten als rauf. Die Dunkelheit kam zum Glück erst richtig, als die schwierigen Stellen geschafft waren. Für die letzten Meter brauchte man dann eine Taschenlampe. Es war schön von oben zu sehen, wie die Lichter der Stadt langsam angingen und die Nacht hereinbrach.

    Zurück am Auto fuhren wir noch schnell zum Signal Hill, um auch von hier das Lichtermeer der Stadt nochmal von oben zu betrachten, bevor es zu einem späten, typisch afrikanischen Essen mit Live-Musik ins Mama Africa ging. Ein schöner Abschluss dieses tollen Tages in einer der für uns schönsten Städte der Welt.
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  • Day 19–21

    Tag 19 - Entlang der Westküste

    January 4 in South Africa ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach einem letzten Frühstück auf unserer Zeltterrasse hieß es bye bye Cederbergs.

    Es ging über den Botterkloof Pass vorbei an Clanwilliam immer geradeaus gen Westen bis wir in Lambert‘s Bay die Atlantikküste erreichten. Hier machten wir einen kurzen ersten Stopp für einen kleinen Strandspaziergang. Brrr, war der Wind hier kalt am Meer. Das waren wir nach den letzten heißen Tagen wohl nicht mehr gewöhnt. Allerdings zeigt das Thermometer trotz strahlendem Sonnenschein auch nur 21 Grad.

    Weiter ging‘s entlang der Westküste mit kurzen Stopps in Elands Bay, Dwarskersbos und St.Helena Bay bis nach Paternoster, einem süßen kleinen Küstenort, der uns mit seinen weißen Häuschen doch sehr an ein griechisches Dörfchen erinnerte. Wir liefen den Strand entlang und durch den Ort zurück und waren begeistert von den schönen Häuschen direkt am Meer. Hier war es auch noch windig, aber wieder deutlich wärmer, so angenehme 26 Grad.

    Die Fahrt führte uns weiter entlang der Saldanha Bay nach Langebaan, dem Kitesurf-Paradies an der Westküste. Wir gönnten uns einen Smoothie in einer Bar mit Blick auf den Beach und die Kiter. Im Anschluss ging es an den Strand um sich das Treiben nochmal aus der Nähe anzusehen.

    Weiter ging es die Küste hinunter vorbei am West Coast National Park, den wir bei unserem ersten Südafrikaurlaub 2015 schon besucht hatten, bis wir den Bloubergstrand erreichten, von dem man einen traumhaften Blick auf den Tafelberg und ganz Kapstadt hat. Wir genossen den Blick in der Abendsonne bevor es quer durch Kapstadt zu unserem heutigen Ziel nach Hout Bay ging.

    Hier hatten wir einen Tisch bei einem Mexikaner reserviert, bei dem wir schon vor fünf Jahren essen waren, und sowohl das Essen als auch die Magaritas waren unverändert gut.

    Im Anschluss checkten wir noch in unserer Unterkunft für die nächsten zwei Nächte ein, im MooiBaai Guesthouse. Nachdem wir schon zweimal im Dreamhouse Guesthouse in Hout Bay übernachtet hatten, wollten wir mal eine andere Unterkunft testen.
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  • Day 18–20

    Tag 18-Cederberg Mountain Catchment Area

    January 3 in South Africa ⋅ ☀️ 35 °C

    Nachdem der Braai-Korb gestern Abend so reichhaltig war, dass das Essen für zwei Abende reichte, und auch der bestellte Frühstück-Korb so viele Leckereien enthielt, beschlossen wir schon nach dem Frühstück, den für heute Abend reservieren Tisch im Restaurant abzusagen und einfach ein „Reste-Essen“ auf unserer Zeltterrasse zu genießen.

    Nach dem Frühstück verweilten wir genau hier bevor es gegen Mittag auf eine kleine Wasserfall-Wanderung direkt vom Camp aus ging. Bei wieder 35 Grad im Schatten hatten wir zum Glück kaum Höhenmeter zu überwinden. Unterwegs trafen wir auf eine Affenfamilie, die uns aber geräuschlos passieren ließ.

    Am Wasserfall angekommen kühlten wir zumindest unsere Füße. Zum Schwimmen war das Wasser insbesondere mir zu kalt. Leider gab es keinen Schatten, deshalb machten wir uns nach einer guten halben Stunde wieder auf den Rückweg. Dieser führte uns noch zu ein paar Rock Pools, an denen wir einen Schattenplatz fanden und nochmal ein kühles Fußbad nahmen.

    Zurück am Zelt machten wir es uns wieder auf der Zeltterrasse gemütlich. Eigentlich wollten wir uns auch im Hot Tube erfrischen, aber dieser war erst am späten Nachmittag wieder nutzbar, da sich das Wasser vorher durch die Sonne so aufgeheizt hatte, dass es viel zu warm war.

    Gegen 17:30h war der Pool dann aber wieder nutzbar und ich gönnte mir noch ein kleines Bad bevor es zum Sundowner Hike auf den Berg hinter dem Camp ging. Wir liefen ca. eine halbe Stunde wieder durch tolle Felsformationen bergauf bis wir den Gipfel erreichten und uns ein schönes Plätzchen suchten.

    Hier oben genossen wir die letzten Sonnenstrahlen des Tages bis die Sonne hinter den höheren Bergen auf der gegenüberliegenden Seite verschwand.

    Nach dem Abstieg bereiteten wir kurz unser Abendessen zu und machten es uns wieder auf der Zeltterrasse gemütlich. Diesen schönen Ort werden wir echt vermissen.

    Zum Abschluss ging es noch einmal in den Hot Tube um einfach noch ein Stündchen in den wunderschönen Sternenhimmel zu schauen. Heute hatte man bereits beim Dunkel werden ganz deutlich die Venus direkt neben dem Halbmond sehen können. Diese waren jetzt beide hinter den hohen Bergen verschwunden. Dafür funkelte die Milchstraße über uns und wir sahen wieder Satelliten kreisen, aber heute leider nur zwei Sternschnuppen.
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  • Day 17–19

    Tag 17 - Weiter Richtung Norden

    January 2 in South Africa ⋅ ☀️ 35 °C

    Heute Morgen ging es nach dem Frühstück weiter Richtung Clanwilliam. Tobi hatte dabei entschieden, dass wir die Gravel Road anstatt die N7 Richtung Namibia nehmen. So fuhren wir nochmal zur Algeria Forest Station in die Cederberg Wilderness Area und von dort wunderschön durch die Berge Richtung Clanwilliam…unsere letzte längere Dirt Road Strecke für diesen Urlaub.

    Die Straße war mal besser mal schlechter, aber es ging gut voran. Auf dem Weg zur Algeria Forest Station kamen uns unglaublich viele Fahrzeuge entgegen: Rückreiseverkehr, denn die südafrikanischen Weihnachtsferien neigen sich dem Ende.

    Wir fuhren am großen Clanwilliam Damm vorbei und kehrten im Ort in einem schönen Restaurant auf ein Getränk ein.

    Danach ging es zum Sevilla Rock Art Trail auf dem man alte Felsmalereien der San sehen kann. Bei 35 Grad waren wir froh um jeden Felsen, der Schatten spendete. Die Felsmalereien sind mal mehr mal weniger gut erkennbar, aber interessant sind insbesondere auch die unterschiedlichen Farben und Strukturen der Felsen. Schon Wahnsinn, wie sowas über tausende von Jahren entsteht. Tiere sahen wir leider keine, dafür war es wohl zu warm, aber wir fanden zumindest den Stachel eines Stachelschweins.

    Nach der Wanderung ging es in unsere nächste Unterkunft. Glamping stand mal wieder auf dem Programm, dieses Mal im AfriCamps at de Parkhuys. Ein tolles Glamping-Zelt mit Hot Tube wartete hier in der absoluten Einsamkeit der Zedernberge auf uns.

    Wir genossen den Nachmittag auf der Terrasse und in unserem kleinen Pool. Für den Abend hatten wir uns einen Braai-Korb bestellt, denn das Zelt verfügt ebenfalls über einen großen Grill. Netterweise konnten wir auch eine vegetarische Variante für mich bestellen. Die Auswahl war reichhaltig an Grillgemüse, Salat, Brot und natürlich Fleisch für Tobi. Darüber hinaus gab es noch etwas Süßes und Weintrauben.

    Nachdem die Sonne hinter dem Berg verschwunden war schmissen wir also den Grill an und Tobi zauberte uns ein leckeres Braai, was wir auf unserer Terrasse im letzten Abendlicht genossen.

    Nach dem Essen feuerten wir noch den Hot Tube an und betrachteten den sagenhaften Sternenhimmel. Zu unserem Glück war es unverändert wolkenlos und zudem auch noch Sternschnuppennacht. Wir sahen eine ganze Reihe von Sternschnuppen und kreisenden Satelliten…so viele haben wir noch nie an einem Abend gesehen, einfach schön.
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  • Day 16–19

    Tag 16 - Citrusdal: Hike and Relax

    January 1 in South Africa ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute Morgen waren die Beine wieder fit und es ging nach dem Frühstück auf der Hotelterrasse direkt zum Olifants Trail in der Nähe von Citrusdal. Nur etwa 15 Fahrminuten von unserem Hotel entfernt gibt es diesen Rundweg, der auf einen Berg führt, von dem man das Tal von Citrusdal überblicken kann.

    Wir parkten auf einer Farm zwischen Zitronen-Bäumen und liefen los. Es ging durch eine Schlucht mit ein bisschen Kraxeln bergauf. Oben angekommen hatte man tatsächlich einen tollen Blick über das Tal. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen und genossen den Ausblick bei einer noch kalten Cola. Der Abstieg bot durchweg weiterhin schöne Ausblicke auf‘s Tal und führte an verschiedenen Felsformationen vorbei. Im Vergleich zu gestern war der Abstieg total angenehm und easy.

    Wieder am Auto angekommen fuhren wir zurück zum Hotel und machten es uns am Pool gemütlich. Auch von hier hat man einen tollen Talblick.

    Zum Sundowner wollten wir noch auf den „Hausberg“ des Hotels, allerdings war auch hier der Weg so zugewachsen, dass wir leider nicht bis zum Gipfel kamen, sondern vorher umdrehen mussten. Dafür sahen wir aber noch eine süße Dassie-Familie.

    Im Hotel gab es dann ein letztes Abendessen bevor es morgen nach dem Frühstück noch ein Stück weiter nördlich in die Zedernberge geht.
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  • Day 15–18

    Tag 15 - Cederberg Wilderness Area

    December 31, 2024 in South Africa ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach einem schönen Geburtstagsfrühstück, bei dem Tobi sogar einen kleinen Geburtstagskuchen vom Hotel geschenkt bekam, hatte er sich für heute eine Wanderung gewünscht, die wir bereits 2018 gemacht haben. Diese ist in unsere persönliche Hitliste als eine der schwersten Wanderungen eingegangen, die wir je gemacht haben, unzwar nicht nur wegen den zu überwindenden Höhenmetern (gute 1.000hm) oder der Länge der Tour (ca. 21km) sondern wegen der Hitze und der unwegsamen Bodenbeschaffenheit insbesondere beim Abstieg. Wenigstens wußten wir schonmal, dass es heute bei rund 26 Grad deutlich kühler als vor sechs Jahren bei 35 Grad sein würde. Die Rede ist von einer Wanderung durch die Cederberg Wilderness Area, die an der Algeria Forest Station startet.

    Bis hierher hatten wir erstmal eine 45minütige Anfahrt mit dem Auto hinter uns zu bringen, von der es ungefähr 18km wieder über eine gravel road mit ganz schönen Schlaglöchern und Bremswellen ging.

    An der Rezeption der Forest Station angekommen, besorgten wir uns erstmal das erforderliche Permit um auf die Wanderung starten zu dürfen. Danach ging es stetig den Middelberg hinauf vorbei an einem schönen Wasserfall bis man die sogenannten Middelberg Huts (ehemalige Schutzhütten) erreicht. Hier hat man die meisten Höhenmeter der Tour schon hinter sich gebracht, und bis hierher ist der Weg einfach nur steil, aber sonst gut zu händeln.

    Hier oben sieht man auch mal einige Zedern, die hier früher vermehrt gestanden haben sollen, und der Region den Namen gegeben haben. Heute sind nicht mehr viele da, aber unglaublich große Tannenzapfen liegen auf dem Boden. Ansonsten kommt man sich vor wie auf einem anderen Planeten…endlose Weite aus Felsen und Buschland. Hier ist niemand und man ist wirklich weit, weit ab von der Zivilisation...wohl auch der Grund, warum man die Tour eigentlich mindestens zu dritt machen sollte.

    Hier oben geht der Weg weiter über eine Hochebene mit ein paar weiteren kleinen Anstiegen. Diesen Teil hatten wir abgesehen von der Pawianherde, durch die wir beim letzten Mal durch mussten, was bei ihren Lauten echt richtig angsteinflößend war, eigentlich ziemlich easy in Erinnerung. Über die Jahre hinweg ist der Weg allerdings ziemlich bis sehr zugewachsen und wir mussten uns zum Teil ganz ordentlich durch den Busch kämpfen. Zum Glück waren aber dieses Mal keine Pawiane da.

    Wir genossen also den Weg durch diese unwirkliche Landschaft wenn wir uns nicht gerade durch‘s Gestrüpp kämpften. Da es hier durchaus giftige Schlangen und Skorpione gibt, sollte man schon schauen, wo man hintritt…hier leider leichter gesagt als getan. Aber wir trafen hier oben tatsächlich einen einsamen anderen Hiker, der ganz alleine auf einer Mehrtagestour unterwegs war. Das ist krass!

    Irgendwann kamen wir dann zu „Die Gat“, der Schlucht über die der Abstieg zurück zur Straße erfolgt. Diesen hatten wir schon aus 2018 als echt anstrengend und schwierig in Erinnerung, aber dieses Mal war er wirklich die Hölle, da neben dem sehr unwegsamen Untergrund auch noch das ganze Gestrüpp hinzukam. Zum Teil waren die Farne so hoch wie wir oder die Büsche so kratzig, dass es echt weh tat mit ihnen in Berührung zu kommen. Entsprechend lange dauerte der Abstieg, aber irgendwann erreichten wir die Straße und liefen die letzten Kilometer zurück zur Forest Station. Tat das gut, ebenen Untergrund unter den Füßen zu haben.

    Als wir auf der Straße unterwegs waren klingelte plötzlich das Handy und die Ranger riefen an, um zu fragen, ob bei uns alles ok sei, oder ob wir noch in den Bergen unterwegs wären, da sie jetzt Feierabend machen würden. Wie cool, bringt einem allerdings dort oben nix, da es kein Handynetz gibt. Jedenfalls war es mittlerweile 18h und wir somit seit acht Stunden unterwegs. Gut, dass die Ranger uns erreicht hatten, denn zurück am Auto lasen wir auf unserem Infozettel, den wir ins Auto legen sollten, dass eine Suchaktion eingeleitet wird, wenn man um 18h nicht zurück ist. Oh mein Gott! Das wäre ja was geworden! Nächstes Mal sollten wir die Infozettel wohl besser mal lesen…

    In der Nähe der Forest Station trafen wir dann noch ein nettes belgisches Pärchen, das auch schon häufiger zum Wandern in Südafrika war und tauschten ein paar Tipps aus.

    Auch wenn es sich vielleicht bekloppt anhört, wir sind happy, die Tour nochmal gemacht zu haben und die persönliche Challenge angenommen und bestanden zu haben. Landschaftlich ist es auch einfach wunderschön und empfehlenswert hier, allerdings werden wir den Abstieg über „Die Gat“ nie wieder machen und nächstes Mal auf der Hochebene lieber umdrehen.

    Wir fuhren zurück ins Hotel und genossen nach einer ausgiebigen Dusche (man waren wir dreckig) ein super Abendessen inklusive Cocktails und dem Rest vom Geburtstagskuchen. Danach war der Akku allerdings leer, und wir machten gegen 22h den Fehler uns „kurz hinzulegen“…dabei blieb es dann auch und wir schliefen glücklich und zufrieden in ein neues Jahr. Happy new year! Auf zu neuen Abenteuern!
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  • Day 14–17

    Tag 14 - Von Tulbagh in die Cedernberge

    December 30, 2024 in South Africa ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute Morgen genossen wir nochmal das Frühstück auf userer schönen Terrasse zwischen den Weinreben und mit Blick in die Berge. So schade, dass wir schon wieder ausziehen müssen.

    Nach dem Check out ging‘s erstmal zu einem kleinen Hikingtrail auf der gegenüberliegenden Talseite, der uns auf einen Berg für einen hoffentlich schönen Ausblick führen sollte. Wir parkten auf einem Weingut und liefen stetig bergauf. Der Ausblick war die ganze Zeit traumhaft, und oben angekommen hatten wir einen tollen Rundumblick, auch in die Ebene auf der anderen Seite des Bergs.

    Weiter ging es zu einem tollen Wasserfall den wir ebenfalls nach einer kleinen Wanderung erreichten. Hier verweilten wir eine ganze Zeit und nahmen ein erfrischendes Fußbad. Damit verabschiedeten wir uns vom wunderschönen Tulbagh Valley, welches man auf einer Südafrikareise ruhig mal besuchen sollte.

    Da es erst 14h war und das Zipline Adventure in Ceres sowieso auf unserem Weg lag, riefen wir dort an und fragten nach, ob wir heute noch eine Tour bekommen könnten. Wir hatten Glück, für 15h war noch niemand angemeldet. So bekamen wir eine Privattour mit zwei sympathischen Guides und hatten richtig viel Spaß auf den acht Lines des Parks.

    Im Anschluss hieß es nochmal mit Getränken im Supermarkt eindecken bevor es auf die Weiterfahrt in die Cedernberge ging. Wir wollten unbedingt die Strecke über Prince Alfred Hamlet nach Citrusdal fahren, da wir diese noch nicht vollständig kannten. Wir wußten, dass diese Strecke auch ein Stück gravel road enthält, insbesondere über den Middelbergpas, allerdings hatten wir nicht mit der schlechtesten dirt road unserer bisherigen Reise gerechnet. Wir wurden ordentlich durchgeschüttelt und der Wagen musste einiges aushalten, aber zum Glück ist alles heile geblieben.

    Wir erreichten unser Hotel, das Piekenierskloof Mountain Resort, oberhalb von Citrusdal, in dem wir schon 2018 übernachtet hatten. Zu Abend aßen wir im Hotelrestaurant. Da die Cedernberge touristisch nicht so erschlossen sind wie die Garden-Route und die Kap-Region verfügt auch Citrusdal kaum über Restaurants. Es ist eine eher arme Stadt in der nahezu nur farbige Einheimische wohnen, die nicht vom Tourismus leben.
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