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  • Day 2

    Von Orisson zum ersten Schlafplatz

    September 20, 2022 in France ⋅ ☀️ 14 °C

    Etwas erstaunt und auch verärgert über die französischen 2Klassen Terrassengastfreundschaft stiegen wir weiter bergauf, vorbei an wunderschönen Weiden mit freien Pferden, Kühen und Schafen. Vorbei an einer kleinen Herberge, in Tirol würde man Alm sagen, ging es dann immer höher hinauf. Die Aussicht war phänomenal und man konnte weit ins ebene Hinterland blicken. Dass uns am ersten Tag schon eine solch anstrengende Etappe erwarten würde, war uns schon aus diversen YouTubevideos klar. Dass sie jedoch so anstrengend und langgezogen war, überraschte uns vollkommen. Je länger es nach oben ging umso klarer wurde uns, dass wir schon das erste Etappenziel nicht erreichen würden. Wir genossen aber die herrliche Landschaft und verkürzten unser Ziel auf einen Brunnen, der laut Karte eingezeichnet war. Mit schweren Füssen und kräftig Rückenschmerzen erreichten wir die Jungfrau von Biakorri, welche auf einer Hochebene ins Tal thront.
    Die Jungfrau von Biakorri wurde unser erstes Drohnen Motiv und weil wir den Umgang mit der neuen Drohne sooft vorher geübt hatten, müssten wir gleich alles zweimal drehen, da Mr.Bag vergessen hat den Aufnahme Knopf zu betätigen. So verging noch mehr Zeit und die Sonne stand schon sehr tief. Als Motiv toll, aber es wurde damit immer dunkler.
    Ein junger Wander sprach uns auf unsere Isomatten an und ob wird draussen übernachten würden, doch dank seiner Erzählungen, denn er kam aus der anderen Richtung, wussten wir, dass sich unser 2.gesetztes Ziel der Brunnen, nicht zum Zelten eignen würde. Leider hatten wir zu wenig Wasser mit und trotz Rationierung reichte es uns nicht. Wir machten uns schon etwas Sorgen und stiegen dann weiter auf, mit der Hoffnung vielleicht den Foodtruck zu erreichen, der Hochebene am Berg einen Standplatz hatte. Den Platz sahen wir, jedoch Foodtruck war keiner zu erblicken.
    Wir erreichten voll schöpft das Kreuz von Thibault. Ein Steinkreuz mit rundherum Sitzmöglichkeiten. Dort trennte sich der Weg von der Strasse. Wir entschieden uns aufgrund der hereinbrechenden Dunkelheit, dort hoch oben, in Sichtweite zum Kreuz, jedoch geschützt in einer kleinen Mulde unser neues Nemo Ultraleichtzelt aufzustellen. Wir erlebten einen wunderschönen aber sehr windigen und kalten Sonnenuntergang.
    Nach kalter unruhiger Nacht und immer wieder wach werden durch pfeifeden Wind und Glockengeläut von näherkommen den Schafen, erlebten wir früh morgens einen kalten aber wunderschönen Sonnenaufgang.
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