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- Day 8
- Sep 10, 2024, 4:00pm
- 🌬 24 °C
- Altitude: 48 m
FrancePalais des papes43°57’3” N 4°48’27” E
Palais des Papes

Wir wollten den Tag mit einer Radtour beginnen, die Route auf der Insel Barthelasse aus dem Stadtführer hat uns allerdings nicht angesprochen und auf dem Rhone Radweg hatten wir heftigen Gegenwind, also pedalieren wir erst einmal Richtung Avignon. Im Ort angekommen nehmen wir den Radweg, der für knapp 5 km die Stadtmauer begleitet. Auf der Rue Carreterie geht es dann stadteinwärts, an der Rue Portail Matheron legen wir in der Mon Bar eine Pause ein. Anschließend machen wir uns auf zur Rue des Teinturiers, sie folgt dem Lauf des Flüsschens Sorgue. Wasserräder unter Platanen erinnern an die Färbereien, die hier früher ansässig waren. Heute bringen Bars und Restaurants Leben in das Stadtviertel. Wir wollen uns noch den Palast der Päpste ansehen, aber vorher bringen wir die Räder zum Campingplatz. Auf dem Rückweg stoßen wir auf die berühmte Brücke Pont St-Bénézet aus dem Volkslied „Sur le pont d’Avignon“. Die Brücke aus dem 12. Jahrhundert wurde mehrmals wieder aufgebaut, bis ihr ein Hochwasser 1668 etliche Bögen entriss. Von den einst 22 der 900 Meter langen Brücke blieben nur noch vier übrig. Mit der kleinen Fähre geht es wieder über die Rhone und anschließend zurück in die Altstadt. Der Palais des Papes erhebt sich wie eine Burg über den Gassen von Avignon. Er gilt als einer der bedeutendsten gotischen Profanbauten Europas und gehört daher auch zum UNESCO Weltkulturerbe. Wir konnten Kapellen, Audienz-und Bankettsäle sehen, unter anderem den mit 45 Meter Länge stattlichen Speise- und Festsaal Grand Tinel sowie die mit farbenkräftigen Fresken ausgemalten Privatgemächer der Päpste. Am besten hat uns der Blick von den Zinnen des Palasts auf die Stadt gefallen. Die Räumlichkeiten waren eher kahl, die frühere Ausstattung konnte man lediglich virtuell anhand der ausgegebenen Pads erleben, die meist leeren Räume wurden für die Ausstellung einer verstorbenen Streetart Künstlerin der ersten Stunde genutzt. Der schlichte Garten war eher eine Enttäuschung. Zurück an der Sonne erfrischen wir uns auf dem beeindruckend Vorplatz mit einem Panache. Jetzt schlendern wir noch ein wenig durch die Stadt und genießen die spätsommerliche Stimmung.Read more