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  • Day 315

    Mount Rinjani

    November 12, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 11 °C

    Nach zwei Nächten im Camp, entschieden wir uns zu 6. (David, Tia, aus Schweden. Jan, Hannah, Norman und ich) dazu, die zwei Tagestour auf den Rinjani Vulkan zu machen.
    Wir wurden von zwei Einheimischen, einem Vater und seinem Sohn, und später noch von vier anderen begleitet, die unser Zelt, Essen usw trugen.
    Wir nahmen nur eine kleine Tasche mit Wechselklamotten und Zahnbürste mit.

    Direkt vom Camp aus liefen wir gegen 9Uhr los. Anfangs glich es eher einem Spaziergang durch Wald und Felder, und wir waren erleichtert. Von vielen hatten wir gehört, dass es ganz schön anstrengend sein wird.
    Irgendwann wurde es dann ganz schön heiß und uns lief der Schweiß wie sonst was.
    Wir erreichten schließlich einen Wald und es fing an bergauf zu gehen.
    Nach zwei Stunden war es so steil, dass ich teilweise auf Händen und Füßen hochkrabbelte, auch weil es dann doch ziemlich anstrengend war.
    Nach einer Weile mussten wir alle 10min Pause machen, weil es wirklich soooo anstrengend wurde.

    Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir endlich an unserem "Schlafplatz" an. Leider fing es während Hannah, Norman und ich kurz zu einem Wasserfall gingen, um unsere Wasserflaschen aufzufüllen, so was von an zu regnen, dass wir pitsche nass wieder oben ankamen, wo der Rest sich bereits unter eine Plane gekuschelt hatte.
    Dort sind wir halb erfroren. Als es endlich aufhörte zu regnen, machten die Jungs ein Feuer und wir schauten uns den tollen Sonnenuntergang an.
    Nach einem Nasi Goreng (Reis mit Hühnchen) legten wir uns in unsere Zelte. Zu dritt war es doch ganz schön eng, der Boden extrem hart und schräg noch dazu, sodass die andern beiden immer wieder auf mich drauf rollten. An Schlaf war also nicht wirklich zu denken.

    Um drei Uhr nachts, hieß es aufstehen und weiter. Die schwerste Etappe wartete auf uns.
    Doch der Sternenhimmel und der Blick ins Tal, entschädigte die brennenden Oberschenkel und den schmerzenden Popo.
    Oben angekommen auf ca. 2500m, war es so kalt, dass wir trotz langer Hose und Pulli ziemlich froren.
    Langsam wurde es hell, die Sonne ging auf und wir konnten endlich auch die Umgebung besser sehen. Ich denke die Bilder sprechen für sich!!!

    Der Rückweg war zwar nicht ganz so anstrengend wie hoch, ging aber so in die Knie und Füße, dass wir 8 Stunden zum Camp zurück brauchten.
    Ich war immer so langsam, dass ich Norman, mit seinen großen Schritten, immer hinterher rennen musste.

    Dementsprechend müde, aber auch glücklich und ein bisschen stolz, kamen wir endlich wieder an. Ich hatte keine Lust mehr mich zu unterhalten und legte mich einfach in eine Hütte, wo ich später mit noch drei anderen etwas beengt schlief. Irgendwoher kamen in der Nacht, wo wir auf dem Berg waren, so viele Leute, dass es kaum mehr Platz zum Schlafen gab.

    Am nächsten Morgen wachten wir alle mit extremem Muskelkater auf und konnten uns kaum bewegen. Das war es aber definitiv wert!

    Hannah und ich wollten nun weiter zurück nach Bali und von dort nach Nusa Penida, auf eine andere Insel. Gegen Nachmittag gings auf die Fähre, die erst nach ca. 2 Stunden endlich losfuhr. Nach weiteren vier Stunden an Board, in denen wir uns mit dem Singen von Weihnachtslieder die Zeit vertrieben, kamen wir endlich gegen 10Uhr abends in Padang Bai an. Unser Hostel war zwar zum Glück nicht weit weg, aber wir mussten mit unserem Muskelkater einige Treppen hoch. Das muss ausgesehen haben! Wie Omis unter lautem seufzen kämpften wir uns die letzten Meter bis zur Eingangstür. Dort mussten wir feststellen, dass diese bereits abgeschlossen war. Zum Glück erreichten wir den Besitzer telefonisch und konnten eeeeendlich schlafen.

    Heute Morgen um 10Uhr nahmen wir die nächste Fähre nach Nusa Penida. Hier sind wir nun in einem schönen Homestay untergekommen, mit gemütlichem Bett, eigenem Bad und AC. Das Ganze für 10Euro pro Person, also immer noch vollkommen ok.

    So nun aber Schluss für heute!

    Schicke euch Sonne und Wärme!!
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