• Auf dem Land

    12. august 2024, Frankrig ⋅ ⛅ 28 °C

    Auf sehr guten Wegen komme ich nach Martron. Hier übernachte ich auf einem Bauernhof, weil ich in den Städten nichts gefunden habe. Die Bäuerin ist freundlich und wir verstehen uns auf Anhieb sehr gut. "Ja", sagt sie, "Sie hatten Glück, heute ist es noch trocken, aber bald wird es regnen." - Meine Wetter-App sagt etwas ganz anderes -
    "Ah! Ich vergaß anzukündigen: Das WiFi ist perdu. Es wird erst in den nächsten zwei bis drei Tagen wieder funktionieren. Eher machen diese Gangster von der Administration nichts." Sie nutzt wirklich das amerikanische Lehenswort "Gangster".
    Mit Schrecken bemerke ich, dass das Mobilnetz auch nicht brauchbar ist. ☹️

    Hier wohnen vier Generationen zusammen.
    Ich glaube als kulinarische Zwischenbilanz sagen zu dürfen, dass die Pasteten in Frankreich durchweg besser sind, als jenseits des Rhein. - was immer auch darin sein mag.
    Der Opa versteht mich nicht, und ich ihn auch nicht. Er hat dann auch zu viel zu tun, als sich mit dem radebrechenden Gast zu beschäftigen. Auch die Familie ist bis Anbruch der Dunkelheit sehr tätig.
    Nur die kleine Enkeltochter, die mir mit ihrem kraußen Haaren und dem tiefen dunklen Teint deutlich zeigt, wer von der Familie, ihr Vater ist, darf von allen wohl behütet, spielen.

    Die typischen Geräusche der Landwirtschaft im Ohr, laufe ich noch mal auf die Straße, auf der Suche nach booking.com, um meine nächste Unterkunft zu buchen. - Doch vergeblich.

    Ohne klare Vorstellung über den nächsten Tag, aber in einer sehr ausgeglichenen Ruhe, mache ich einen Abendspaziergang, bis der Regen einsetzt ...
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