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- Dzień 22
- wtorek, 13 sierpnia 2024 13:20
- ☁️ 25 °C
- Wysokość: 6 m
FrancjaGratien44°59’54” N 0°11’59” W
Km 1700 erreicht

Heute bin ich nicht alleine auf dem Weg, auch wenn das Bild es suggerieren mag. Viele Radfahrer überholen mich, aber manchen bin ich gewachsen. Ein kurzes Heben der Hand ist der einverständige Gruß zwischen uns Radwandernden. 😎
Dabei ist die Ausrüstung durchaus unterschiedlich.
Vorhin, bei meiner vorsichtigen Abfahrt, werde ich von einem Sportler überholt, der mich gestern schon einmal überholt hat. Er hat die Bräune des Mittelmeers, und aus seinem Ringershirt schwellen die Muskeln nur so hervor.
Nur die besten Sachen sind eingesetzt. Sie sind auf ihn und sein Bike farblich abgestimmt.
Sein Fahrrad, seine Kleidung und auch er selbst, sind purer Sport.
Seine Muskeln spielen bei jeder Bewegung wie bei einem griechischen Helden und ich schaue ihm nach, wie er so selbstbewusst in die Senke hinein rast. Mit viel Schwung geht er den Berg an, tritt dann kräftig im Stehen in die Pedalen, sodass das Rad sich zu biegen scheint, und nimmt die nächste Kurve.
Diesen Schwung habe ich natürlich nicht und mühsam fahre auch ich diesen Berg hinauf. Hinter der Kurve geht es aber nicht wieder bergab sondern es geht weiter bergauf. Und ungefähr 300 m weiter sehe ich ihn sein Fahrrad schieben. Es fällt ihm sichtlich schwer, weil die Fahrradschuhe offensichtlich zum Laufen nicht besonders geeignet sind. So humpelt er dahin, als wäre er wirklich Achill.
Ich kann nicht anders: Ich lege meinen kleinsten Berggang ein und mit Archimedes Erkenntnis über das Hebelgesetz, sehr viel Kraft und Willen, stemme ich mich in die Pedalen und fahre hoch. Als ich ihn erreiche, setze ich mich wieder in den Sattel, richte mich kerzengerade auf, schaue geradeaus, verziehen keine Miene und hebe lässig die Hand, so, als würde jetzt, wo ich ihn überhole, überhaupt nichts besonderes passieren. Dabei kurbel ich die Pedalen so schnell ich kann, um mit lächerlich geringer Geschwindigkeit an ihm vorbei zu fahren.
"Encore!" ruft er aus.
Ich muss lachen, sehe ihn an und schaue in ein lachendes Gesicht.
Ich steige ab, und schnell sind wir im Gespräch. Plaudernd schieben wir beide unsere Fahrräder den Berg hinauf.
Nein, erzählt er mir, er sei kein Profisportler, sondern nahe Paris Autoverkäufer. Der Beruf sei langweilig weil er in der Faktur arbeite. ... und abends ginge er zum Ausgleich regelmäßig ins Fitnessstudio; Anschließend für eine Stunde auf die Sonnenbank. Er liebe die Bewegung und er mache den Weg nur aus diesem Grund. Letztes Jahr fuhr er von Paris nach Tours. Dieses Jahr von Tours nach Bordeaux.
Oben auf der Kuppe, schwingt er sich wieder auf sein Rad, rast mit einem Affenzahn die Straße hinunter, dieses mal nimmt er die gegenüberliegende Steigung ohne Probleme und verschwindet hinter der nächsten Bergkuppe. Czytaj więcej