• Ohne Hektik

    August 18, 2024 in France ⋅ ☁️ 20 °C

    Ich warte noch den letzten Schauer ab und starte deshalb relativ spät.
    In dem Gewerbegebiet, in dem ich übernachtet habe, gibt es einen Aldi bei dem ich mich mit Wasser für den Weg versorge. An der Eingangstür stehen zwei Verkäuferinnen und schauen mir gelangweilt rauchend zu, wie ich mein Rad abstelle.
    Im Geschäft bemerke ich, dass ich der einzige Kunde bin. Ich gehe mit meinem Wasser Richtung Ausgang und ein freundlich lächelnder Verkäufer öffnet die Kasse. Er zieht meine Flaschen über den Scanner und sagt:" Soixante-quinze Cent."
    Ich weiß was es kostet, aber ich ärgere mich innerlich ein bisschen, dass ich nach vier Wochen immer noch nicht die Zahlen sicher identifizieren kann.
    Freundlich lächelnd wiederholt der Verkäufer ganz langsam: "Soixante-quinze"
    Ich gebe es ihm passend, er bedankt sich und schließt die Kasse. Dann fragt er mich woher ich käme. "Aus Krefeld am Niederrhein nahe Köln" das habe ich auswendig gelernt und das kann ich auch sagen.
    Anerkennend zückt er die Augenbrauen, steht auf, sagt: "Bonne Route" und gesellt sich zu den Verkäuferinnen, vor der Tür.
    Ich steige auf mein Rad und winke ihnen noch einmal kurz zu. "Au revoir!" rufen sie mir zu und warten auf den nächsten Kunden.

    Durch Orthetz fahre ich durch, damit ich nicht selber in Hektik gerate.
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