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  • Day 144

    Iguazu Falls

    January 5, 2017 in Brazil ⋅ ⛅ 29 °C

    Von Rio fuhren wir kurze 24 Stunden am Stück zu den Iguazu Falls an der Grenze zu Argentinien. Die Stadt Foz de Iguazu in Brasilien hat zwar 200.000 Einwohner, ist aber nur eine Stadt mit einer kleinen verschlafenen Hauptstraße und gefällt uns somit auch ganz gut, da wenig los ist, es wenig Stress gibt und alles eine Nummer ruhiger ist als Rio.

    Das erklärte Ziel waren die Wasserfälle, die sich auf der Grenze von Brasilien und Argentinien befinden. Und natürlich mussten wir die Wasserfälle auch von beiden Seiten sehen, wenn wir schon mal da sind.

    Unser Hotel war ganz in Ordnung, bis auf dass es kein warmes Wasser in der Dusche gab. Aber gut, man kann ja nicht alles haben, richtig.

    Vom Busterminal gab es einen Bus, der gleich zu dem Eingang der Wasserfälle in Brasilien fuhr. Es war ein normaler Lokalbus und kostete 1€ pro Nase. Am Eingang dann 50 Minuten fürs Ticket (25€) anstehen um in den Bus zu kommen, der uns zu den Wasserfällen bringt. Alles war sehr gesittet, keiner hat Stress gemacht und so glitt man langsam aber stetig durch die Reihen zum Bus, der natürlich klimatisiert war.

    Man konnte mit dem Boot nah an die Wasserfälle ran fahren oder andere Aktivitäten machen, wir entschieden uns aber für einfach zu Fuß zu gehen und den Wasserfällen auch so richtig nah zu kommen und nass zu werden. Man darf nicht vergessen es ist Januar und viele Leute in Brasilien und Argentinien haben frei. So war es sehr voll aber insgesamt nicht nervig sondern durchaus ein schönes Erlebnis. Natürlich sind die Wasserfälle gigantisch und es übersteigt der Vorstellungskraft was da in der Sekunde an Wasser runterkommen. Die Niagarafälle sind nichts dagegen!

    Nach ein paar Stunden hat man dann aber auch alles gesehen und kann sich an die Straße stellen, von wo aus der Bus wieder in die Stadt fährt. Insgesamt ein schöner Tag inkl. kostenloser Dusche.

    Am Tag darauf dann die Wasserfälle von der argentinischen Seite zu betrachten war nicht ganz so leicht, wenn auch nicht besonders schwer.

    Erst mal mit dem Bus zur Grenze fahren, auf der Seite von Brasilien aussteigen und mit dem Stempel im Pass offiziell die Ausreise antreten. Dann auf den nächsten Bus warten, weiter bis zur Grenze von Argentinien und dann eben wieder offizielle Einreise mit dem Stempel im Pass. Später auf dem Weg nach Hause dann die gleiche Nummer nur eben rückwärts. Man kann wohl den Teil in Brasilien einfach auslassen und gleich nach Argentinien einreisen, da es wohl keinen kümmert für einen Tag, aber gut wir hatten Zeit. Also weiter im Bus zum Busterminal in Puerto Iguazu, dort Geld in einer Bank um die Ecke gezogen und ein Ticket für den Bus zu den Wasserfällen gekauft. Hin und Rückfahrt ca. 8 € pro Nase und damit gleich 4 x so teuer wie in Brasilien. Am Eingang angekommen relativ schnell ein Ticket gekauft für ca. 35€ und dann rein in den Park. Lange Schlage vor der Bimmelbahn, die uns auf das Level 1 bringen sollte. Nach 30min dann endlich auch oben angekommen und die verschiedenen Trails zu Fuß erkundet. Aber auch hier, durch die Ferien in Südamerika, voller als voll. Hat nicht so richtig Spaß gemacht, aber gut nächste mal eben ein besseres Timing an den Tag legen. Zur zweiten Station, von der aus man quasi auf den Wasserfällen spazieren kann, gingen wir dann zu Fuß, wie auch die Strecke runter von Station 2 nach 1 und später zum Ausgang, da es einfach viel zu voll war und man teilweise eine Stunde oder länger warten musste in der prallen Sonne. Es ist jedenfalls sehr beeindruckend die ganzen Wassermassen zu sehen, wie sich diese in die Tiefe stürzen. Das man sich an den Aussichtspunkten keinen cm bewegen konnte weil es so voll war, trübt etwas das Erlebnis, aber gut wir waren ja auch ein Teil von der Masse.

    Ob man nun beide Seiten besuchen muss lassen wir mal dahingestellt, aber wenn man extra hierhin reist und das werden die meisten machen die hier sind, macht es Sinn beide Seiten zu sichten.
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