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  • Day 15

    Etappe 11: Ais - Buseirah

    April 8, 2023 in Jordan ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute war ein guter Tag. 👍🏻

    Während den ersten Stunden am Vormittag hätte ich das jedoch noch nicht so erwartet. Der Weg führte nämlich zuerst ewig entlang einer Strasse, bevor es über ein paar langweilige Hügel ging. Soweit, so unspektakulär. Etwas traurig war in diesem Teil der Wanderung, dass uns plötzlich drei kleine Hundewelpen viel zu lange gefolgt sind. Ich bin fast verzweifelt, da wir sie einfach nicht davon abbringen konnten. Es blieb uns deshalb nichts anderes übrig, als schneller wie die drei süssen Hundis zu sein und sie abzuhängen. 🙈 Wäre mir das zuhause passiert, hätte ich sie eigepackt und mitgenommen. 😍 Wirklich überrascht hat mich diese Situation jedoch nicht. Hier streunen überall um die Dörfer so viele Hunde herum, dass es mit Sicherheit ständig Hundebabies gibt. Wir sind zudem bereits vor wenigen Tagen bei einem viel grösseren Wurf mit noch kleineren und wahrscheinlich verwaisten Welpen vorbeigekommen. Die Situation war wirklich herzzerreissenden, da ein kleines Hundebaby bereits tot mitten auf dem Weg lag. 😢

    Hier noch ein kleiner Einschub zur lokalen Tierwelt: Gestern haben wir tatsächlich ein sehr grosses (und totes) Chamäleon gesehen. Damit hätte ich hier echt nicht gerechnet. Zudem sind wir auch bereits auf kleine Schakale getroffen, die jedoch immer umgehend weggerannt sind.

    Kommen wir jetzt noch zur zweiten Tageshälfte, die im historischen Dorf Ma‘tan bereits sehr gut begonnen hat. Wir konnten dort nicht nur an einem normalen Tisch und auf normalen Stühlen unser Mittagessen geniessen, sondern es wurde uns dazu sogar auch eine frische Kanne Tee serviert. Die anschliessende Durchquerung des Canyon war dann besonders eindrucksvoll. Ich denke, die entsprechenden Bilder sagen mehr als tausend Worte. Vor allem die Schlucht, in der wir uns nach dem Abstieg unerwartet befanden, war imposant und wunderschön. 😍

    Als wir nach dem Aufstieg im Dorf Buseirah angekommen sind, wurden wir von so vielen Menschen freundlich begrüsst, dass wir es selber fast nicht glauben konnten. Viele haben uns zugewunken und von allen Seiten hörten wir ständig „Welcome to Jordan“. Wir wurden zudem mehrmals gefragt, ob wir Hilfe benötigen und als wir eine Familie nach dem nächsten Bäcker im Dorf fragten, haben sie uns ohne mit der Wimper zu zucken ihr eigenes Brot in die Hände gedrückt. So etwas muss man selber erlebt haben, um es wirklich zu glauben. Wenn ich daran denke, wie viele Personen mir vor dieser Reise gesagt, dass ich hier in Jordanien aufpassen muss, da es sehr gefährlich sein soll… Über solche Aussagen kann ich heute nur noch lachen.
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