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- Day 18–19
- November 5, 2025 at 8:44 PM - November 6, 2025
- 1 night
- 🌙 11 °C
- Altitude: 346 m
ItalyMatera40°40’52” N 16°37’26” E
Schnupperrunde im Tuffgestein
Nov 5–6 in Italy ⋅ 🌙 11 °C
Hier auf der ehemaligen Rennstrecke war mit chicen GutenMorgenFotos so rein gar nix an Motiven zu finden.
Also hielt sich unsere Frührunde in Grenzen- Hunger hatte ich trotzdem. Satt und zufrieden freute ich mich eigentlich auf meine Schlummerrunde – aber weit gefehlt, meine Beiden hatten andere Pläne … ausgerüstet wie zu unseren Stadttouren, ging es auf einen Wanderweg. Ich war ganz verwirrt, genoss es aber dem schmalen Pfad zu folgen, von Stein zu Stein zu klettern, in einen grandiosen Canyon zu blicken und an verlassenen höhlenartigen Gebäuden herumschnüffeln zu können – diese werden im Sommer wahrscheinlich als Schafs – und Kuhunterstände genutzt.
Nach einigem auf und ab des schönen Weges, bot sich uns dreien dann ein phantastischer Ausblick .. hinter einem tiefen Taleinschnitt lag die Silhouette von Matera im morgendlichen Sonnenlicht.
Matera – eine der ältesten, dauerhaft bewohnten Städte der Welt – gegründet 215 vor Christus, war die Stadt mit ihren außergewöhnlichen, in den Tuffstein gehauenen Höhlensiedlungen im Mittelalter sogar normanischer Königssitz und ist heute Weltkulturerbe.
Da wollten also meine beiden in ihrem Stadtoutfit hin… dazu hieß es aber erst hinunter ins Tal des Flusses Gravina di Matera kraxeln, eine Furt durchqueren und auf der anderen Seite die ca. 100 Höhenmeter auf des Karstplateau der Stadt hinauf zum Domplatz wandern, an deren steilen Hängen dies Sassis – so nennt man diese Höhlensiedlungen liegen.
Die imposante Kathedrale, die das Stadtbild prägt, wurde 1230 auf dem höchsten Punkt Materas begonnen zu bauen – 40 Jahre später im apulisch – romanischen Stil vollendet und Maria gewidmet. Seitdem verbindet sie die beiden historischen Höhlensiedlungen. Diese wurden in den 1950 Jahren wegen der schlechten Lebensbedingungen der Bewohner geräumt, aber seit den 1980 Jahren erfolgte eine Wiederentdeckung und Renovierung, die immer noch anhält.
Nach dieser Morgenwanderung hier hinauf hatten wir uns ein 2. Frühstück durchaus verdient- in einem kleinen Cafe direkt auf dem Piazza del Duomo, ab es ein gemütliches Plätzchen mit Blick auf das altehrwürdige Gemäuer und den obligatorischen Latte für meine Zwei.
Anschließend ging es durch unzählige Straßen,Sträßchen und Treppen, um möglichst viel von der alten Stadt zu sehen und für mich um von nicht ganz so alten Gerüchen und Düften fasziniert zu sein :)
Etwas abseits der ausgewiesenen Touristenpfade – die nur in sehr angenehmen Maße frequentiert waren, hatten wir auch die Gelegenheit in so ein ehemaliges Höhlensystem hineinzugehen und Wissenswertes zu erfahren – da wir die Einzigen Besucher waren, durfte ich mit und alles erschnüffeln …
Aber am Besten hat meinen zwei Beiden die San Giovanni Battista Kirche gefallen.
Man hat sie Anfang des 13. Jh. in nur 3 Jahren auf den Resten einer kleineren , vorherigen Kirche erbaut und lag damals außerhalb der Stadtmauern.
Verschiedene architektonische Einflüsse, tolle Skulpturen, Verzierungen und Fresken lassen dieses Gotteshaus zu einem faszinierenden Zeugnis vergangener Zeiten werden.
Zurück im Hier und Jetzt stellte sich bei uns dreien ein kleines Hüngerli ein, was uns bewog, erneut nach einer kleinen Bar o. ä. Ausschau zu halten – das ist in dieser Stadt aber überhaupt kein Problem.
An einem Pastaimbis wurden wir fündig, füllten die Mägen, ruhten uns aus und ich flirtete mit der hübschen Malamutdame vom Nebentisch …
Anschließend ging es weiter durch die Stadt, dann aber schon mit dem Augenmerk, rechtzeitig die Rückwanderung anzutreten, um noch im Hellen zurück an der Schnecke zu sein … knapp 24.000 Schritte zeigte am Abend das Handy von Mom … keine Ahnung wieviele ich unterwegs war, meiner Müdigkeit zu urteilen, auf alle Fälle deutlich mehr … von daher … Ciao, ciao und gute Nacht!Read more


























TravelerSpannend