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- Day 20–22
- November 7, 2025 at 4:08 PM - November 9, 2025
- 2 nights
- ☀️ 7 °C
- Altitude: 1,554 m
ItalyTrient46°1’29” N 11°2’23” E
Sonniger Abschluss
Nov 7–9 in Italy ⋅ ☀️ 7 °C
Am Freitagmorgen ging es mit Mom noch einmal auf den Stadtboulevard in Jesi, um bei einem Bäcker leckere Brioches für ein gemütliches Zweifüßlerfrühstück zu ordern, um für die anschließende, wiederum lange Autobahnfahrt gut gestärkt zu sein. Ich habe erneut die ganze Zeit geschlummert und war ganz erstaunt, als bei einem Tank - und Einkaufsstopp rund herum wieder majestetisch hohe Berge auf uns herabblickten.
Wir blieben aber nicht im Tal der Etsch. Unsere Schnecke kämpfte sich tapfer Kurve für Kurve über 1200 Höhenmeter nach oben. Auf einem riesengroßen Parkplatz in der Nähe des Refugio Viote haben wir als „Alleinparkende“ einen grandiosen Ausblick auf die Brentagruppe mit ihren zum Teil über 3000m hohen Gipfeln.
Nach einem Kaffepäuschen bei dem wir den Blick aus dem Womofenster genossen, ging es noch auf eine kleine Entdeckertour rund um das Refugio:
Picknickplätze, ein Spielplatz, ein botanischer Garten, ein Observatorium , ein Hochmoor und für mich Flitzewiesen und viele Stöcke sind neben den vielfältigen Wandermöglichkeiten nur einige Attraktionen, die hier in den Sommermonaten sicher viele Besucher anlocken.
Nachdem die Sonne hinter den Bergrücken verschwunden war und das Thermometer nur noch 3/ 4°C anzeigte, lockte uns unsere kuschelig warme Kabine wieder nach drinnen, wo wir umhüllt vom funkelnden Sternenzelt phantastisch und in absoluter Stille schlummerten.
Natürlich waren Mom und ich heute Morgen bei Zeiten wach, in den Startlöchern und auf Fotopirsch – auch wenn es da noch ordentlich frisch - auf der frostbereiften Almwiese - unter den Pfotis war.
Aber wir haben die Sonne erwischt, wie sie um die ersten Felsecken herumschaute und die Welt hier oben in ein herrliches Licht tauchte.
Außerdem habe ich schon mal getestet, inwiefern die Vorbereitungen auf die Skisaison laufen – der Babylift scheint ok zu sein.
Anschließend wurde gut gefrühstückt und alles für eine Wanderung vorbereitet – der Boss hatte gestern Abend, noch lange die Karten studiert und eine tolle Runde für uns zurechtgebastelt, denn seit ich hier mit von der Partie bin, sind Stellen mit Ketten oder Leitern oder gar Klettersteige für meine Beiden ja nicht mehr drin – Mom sagt dann immer, sie wäre jetzt Großmutter, da müssten solche Dinge auch nicht mehr sein ;))
Also ging es zuerst einen wunderschönen Waldweg entlang – von den bunten Buchenblätter, die uns zu Beginn unseres Urlaubs so mit ihrer Farbenpracht fasziniert hatten, lagen inzwischen die meisten am Boden und raschelten unter den Pfoten. Nur wenige haben es geschafft, sich noch an den Ästchen festzuhalten. Dafür sorgen jetzt die kupfern bis golden eingefärbten Nadeln der Lärchen für eine tolle Herbstkulisse.
Überhaupt hatten wir heute - für fast Mitte November - traumhaftes Wetter.
Ich glaube, der liebe Gott mit seinen „ Gesellen“ war bestimmt von meinem andächtigen Verhalten in einem seiner Häuser hier auf Erden so begeistert, dass er mir und meinen Lieben so ein Leckerli hat zukommen lassen – Sonne satt, keine Wolke, keinerlei Wind, angenehme Wandertemperaturen und eine Sicht – vom Feinsten.
Mit jedem Höhenmeter wurde die Kulisse besser, immer mehr Felsmassive und Gipfel traten hervor und ließen v.a.meine Mom unzählige Fotos knipsen.
Und das hat auch für mich sein Gutes, gibt es doch für Shootings auch oft was Leckeres zur Belohnung für mich.Da suche ich mir inzwischen manchmal selber einen Stein , eine Bank oder ähnliches und hoffe, dass die ganze Aktion eine Aufnahme wert ist.
Bei so viel herrlicher Landschaft merkt man gar nicht, wie weit bergan man inzwischen gekraxelt ist – auf einmal waren da dann kaum noch Bäume, aber herrliche Tobe – Flitzehänge für mich, dass macht mega Spaß, nicht im Tempo meiner Beiden, sondern einfach so schnell meine Pfotis können, diese Wege hinunter zu sausen.
Und noch etwas Tolles gab es hier oben – ein klein wenig Winterfeeling … die Sonne steht schon so flach, dass sie die Reifablagerungen auf der Nordseite der ganzen Grasbüschel schon nicht mehr wegtauen kann – ideal für mich, um mich darin zu kugeln und kleine Eisbröckchen zu vernaschen … das machte schon wieder richtig Lust auf vielen, neuen Schneespaß.
Bis zu einem Sattel auf 1928m sind wir gekraxelt … puh, da komme sogar ich bisschen außer Puste, aber für den Ausblick hat es sich gelohnt … in greifbarer Nähe die drei Gipfel des Monte Bondone – die in der anspruchsvollen, alpinen Runde „Tre Cime del Bondone“ alle bestiegen werden können, aber wir brauchten heute keinen Gipfel, schon viel weiter unten gab es eine kleine Hütte mit einem Besucherbuch, in das wir uns natürlich eingetragen haben …
Nach einer gemütlichen Ausblicksgenieße – und Picknickpause ging es zurück Richtung Womo.
Hier unten kamen wir mit den letzten Sonnenstrahlen dieses wunderschönen Urlaubstages an und beendeten unsere Rundtour in einer kleinen Bar, unweit der Schnecke.
Jeder bekam noch etwas Leckeres zu schnabbulieren und dann wurde der Plan für morgen besprochen :( …
Ich hatte es geahnt, aber tapfer verdrängt – morgen geht es zurück nach Hause …
Klar freue ich mich auf Levy, meinen Zweifußbruder und all die anderen Lieben und ihre Streicheleinheiten … aber so ein URLAUB mit meinen beiden Lieben ist etwas ganz Besonderes!
So viel gemeinsame Zeit, soviel Tobespaß, Abenteuer und Entdeckungen - das dürfte nie enden …
Es war das zweite Mal, dass wir gemeinsam so lange Zeit mit unserem rollenden Hotel unterwegs waren und wir waren größtenteils ein prima Team … es gibt noch paar Ecken und Kanten, an denen wir weiter fleißig üben werden – für den sicheren Rückruf zum Beispiel bin ich grad hoch motiviert, damit ich noch viel mehr in meinem eigenen Tempo alles erkunden kann.
Und ja , mein Hüteverhalten … aber ich muss wissen, wo meine Zwei in der fremden Umgebung sind, sie sind alles was ich habe, ihnen gehört mein Herz und meine ganze Liebe und mit Ihnen möchte ich noch viele Schneckenabenteuer erleben.
Für diesesmal nun
Ciao, ciao
Alla prossima &
Stammi bene
Euer Issko 🐾Read more
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- Day 19–20
- November 6, 2025 at 9:34 PM - November 7, 2025
- 1 night
- 🌙 9 °C
- Altitude: 61 m
ItalyJesi43°31’9” N 13°14’31” E
Auf der Durchreise
Nov 6–7 in Italy ⋅ 🌙 9 °C
Eigentlich wollten Mom und ich noch einmal zu den verlassenen Höhlen, um von da aus der Sonne Hallo zu sagen, aber da zu unserer frühen Morgenrundenzeit heut das Gelände noch abgeschlossen war, konnten wir nur wie früher hier die Rennwagen unsere Runde drehen.
Daher waren wir mit allem morgendlichen Drum und Dran fix fertig und nach einem gemütlichen Frühstück wurde ich in die Box gebeten und die Schnecke setzte sich in Bewegung.
Ich glaube, meine Zwei haben mich am Vortag absichtlich so richtig pflastermüde gelaufen, denn gefühlt sind wir richtig lange vor uns hingerollert – ich habe die meiste Zeit tief und fest geschlafen, von der Malamutlady geträumt ( übrigens hat der Boss mir verraten, dass sie ihm auch richtig gut gefallen hat ) und nur gelegentlich mal verschlafen zum Fenster rausgeblinselt. Hey , da war ja sogar das Meer, das man hier Adria nennt, zu sehen – aber wir fuhren leider immer weiter … bis die Schnecke dann an einem Stadtpark sich ein Stellfleckchen suchte…
Hier schnupperte es gar nicht mehr nach diesem südländischen Flair der letzten Tage und auch aus dem Schrank mit meinen Futtervorräten duftet es längst nicht mehr so intensiv … irgendwie beschlich mich dabei ein ganz ungutes Gefühl … ich hatte aber gar keine Zeit, mir darüber weiter den Kopf zu zerbrechen, denn Kaffeetrinken war angesagt. Für mich heißt das: aus meiner Schleckerschlange gibt es Käse auszupuhlen ;)) und dann gab es vor dem Womofenster noch einen ganzen Schwung gassigehende Fellnasenkollegen zu beobachten…
Nachdem meine Lieben ihre Kaffeebecher geleert hatten, wollten auch wir uns ins Getümmel begeben und schauen, ob Jesi – so heißt der Ort, in dem wir jetzt sind, dass hält, was darüber geschrieben wird.
Wir wurden nicht enttäuscht, eine sehr gut erhaltene Stadtmauer mit ihren Türmen und Toren umschließt den alten Stadtkern mit seinen prunkvollen Palästen und Kirchen.
Nachdem ich bislang ja immer draußen gewartet habe und nur bei meinem ersten Urlaub in Italien mal einen kurzen Blick ins Innere von so einem Gotteshaus mir „erstibitzt“ hatte, durfte ich diesmal richtig mit hinein und war total begeistert sooo einen hohen und reich verzierten Raum hatte ich noch nie gesehen und das Tollste war, es wurde die ganze Zeit nur für uns, da wir die einzigen Besucher waren, auf der Orgel musiziert.
Noch ganz benommen von DIESEM Erlebnis erklang als aus der nächsten Kirche erneut Musik, vor der Tür stürmte eine kleine Hundelady gleich völlig vernarrt auf mich … und rundum gab es noch viele weitere Hunde mit ihren Zweibeinern, die dem italienischen Hobby des Flanierens nachgingen.
Ich war richtig froh, als meine Lieben nach einem leckeren Pizzambiss zurück in der Schnecke waren und ich dies alles noch einmal durchträumen und verarbeiten konnte.Read more
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- Day 18–19
- November 5, 2025 at 8:44 PM - November 6, 2025
- 1 night
- 🌙 11 °C
- Altitude: 346 m
ItalyMatera40°40’52” N 16°37’26” E
Schnupperrunde im Tuffgestein
Nov 5–6 in Italy ⋅ 🌙 11 °C
Hier auf der ehemaligen Rennstrecke war mit chicen GutenMorgenFotos so rein gar nix an Motiven zu finden.
Also hielt sich unsere Frührunde in Grenzen- Hunger hatte ich trotzdem. Satt und zufrieden freute ich mich eigentlich auf meine Schlummerrunde – aber weit gefehlt, meine Beiden hatten andere Pläne … ausgerüstet wie zu unseren Stadttouren, ging es auf einen Wanderweg. Ich war ganz verwirrt, genoss es aber dem schmalen Pfad zu folgen, von Stein zu Stein zu klettern, in einen grandiosen Canyon zu blicken und an verlassenen höhlenartigen Gebäuden herumschnüffeln zu können – diese werden im Sommer wahrscheinlich als Schafs – und Kuhunterstände genutzt.
Nach einigem auf und ab des schönen Weges, bot sich uns dreien dann ein phantastischer Ausblick .. hinter einem tiefen Taleinschnitt lag die Silhouette von Matera im morgendlichen Sonnenlicht.
Matera – eine der ältesten, dauerhaft bewohnten Städte der Welt – gegründet 215 vor Christus, war die Stadt mit ihren außergewöhnlichen, in den Tuffstein gehauenen Höhlensiedlungen im Mittelalter sogar normanischer Königssitz und ist heute Weltkulturerbe.
Da wollten also meine beiden in ihrem Stadtoutfit hin… dazu hieß es aber erst hinunter ins Tal des Flusses Gravina di Matera kraxeln, eine Furt durchqueren und auf der anderen Seite die ca. 100 Höhenmeter auf des Karstplateau der Stadt hinauf zum Domplatz wandern, an deren steilen Hängen dies Sassis – so nennt man diese Höhlensiedlungen liegen.
Die imposante Kathedrale, die das Stadtbild prägt, wurde 1230 auf dem höchsten Punkt Materas begonnen zu bauen – 40 Jahre später im apulisch – romanischen Stil vollendet und Maria gewidmet. Seitdem verbindet sie die beiden historischen Höhlensiedlungen. Diese wurden in den 1950 Jahren wegen der schlechten Lebensbedingungen der Bewohner geräumt, aber seit den 1980 Jahren erfolgte eine Wiederentdeckung und Renovierung, die immer noch anhält.
Nach dieser Morgenwanderung hier hinauf hatten wir uns ein 2. Frühstück durchaus verdient- in einem kleinen Cafe direkt auf dem Piazza del Duomo, ab es ein gemütliches Plätzchen mit Blick auf das altehrwürdige Gemäuer und den obligatorischen Latte für meine Zwei.
Anschließend ging es durch unzählige Straßen,Sträßchen und Treppen, um möglichst viel von der alten Stadt zu sehen und für mich um von nicht ganz so alten Gerüchen und Düften fasziniert zu sein :)
Etwas abseits der ausgewiesenen Touristenpfade – die nur in sehr angenehmen Maße frequentiert waren, hatten wir auch die Gelegenheit in so ein ehemaliges Höhlensystem hineinzugehen und Wissenswertes zu erfahren – da wir die Einzigen Besucher waren, durfte ich mit und alles erschnüffeln …
Aber am Besten hat meinen zwei Beiden die San Giovanni Battista Kirche gefallen.
Man hat sie Anfang des 13. Jh. in nur 3 Jahren auf den Resten einer kleineren , vorherigen Kirche erbaut und lag damals außerhalb der Stadtmauern.
Verschiedene architektonische Einflüsse, tolle Skulpturen, Verzierungen und Fresken lassen dieses Gotteshaus zu einem faszinierenden Zeugnis vergangener Zeiten werden.
Zurück im Hier und Jetzt stellte sich bei uns dreien ein kleines Hüngerli ein, was uns bewog, erneut nach einer kleinen Bar o. ä. Ausschau zu halten – das ist in dieser Stadt aber überhaupt kein Problem.
An einem Pastaimbis wurden wir fündig, füllten die Mägen, ruhten uns aus und ich flirtete mit der hübschen Malamutdame vom Nebentisch …
Anschließend ging es weiter durch die Stadt, dann aber schon mit dem Augenmerk, rechtzeitig die Rückwanderung anzutreten, um noch im Hellen zurück an der Schnecke zu sein … knapp 24.000 Schritte zeigte am Abend das Handy von Mom … keine Ahnung wieviele ich unterwegs war, meiner Müdigkeit zu urteilen, auf alle Fälle deutlich mehr … von daher … Ciao, ciao und gute Nacht!Read more
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- Day 17–18
- November 4, 2025 at 5:05 PM - November 5, 2025
- 1 night
- 🌙 13 °C
- Altitude: 346 m
ItalyMatera40°40’52” N 16°37’27” E
ABSCHIED VOM MEER
Nov 4–5 in Italy ⋅ 🌙 13 °C
Urlaub auf dem „ Bauernhof“ hat so seine Tücken – wenn Hähne in der ersten Morgendämmerung sich zum ersten Kikerikie hinreisen lassen, bin ich natürlich hell wach und möchte beobachten, was da vor unserer Womotür vor sich geht.
Mom hat mich dann aber geduldig wieder in den Schlaf gekraulert, eh wir zu normalen Morgenrundenzeiten noch einmal zu den Wellen gegangen sind, um die letzten Sonnenaufgangsfotos dieser Urlaubssaison am Meer zu knipsen, Erst sah es gar nicht so nach lohnender Shootingzeit aus, aber dann sind doch ein – zwei ganz hübsche Konterfeis von mir entstanden, die sogar meine Züchtermom für ihre Sammlung von ihren Zöglingen wollte ;))
Pünktlich 9.00h – eher konnte man das Gelände mit seinem Womo gar nicht verlassen, rollerten wir vom Hof – vorher musste ich ziemlich aufpassen, dass alle Hühner unter der Schnecke hervor gegackert kamen und keines meine Rampe als Hühnerleiter fehl deutete …alles war gut gegangen und ich konnte ohne Federvieh in meiner Box heut in Ruhe schlummern.
Ein kleiner Fahrtag stand an. Immer an der Fußsohle und oft fast direkt am Meer entlang ging unsere Fahrt durch überwiegend landwirtschaftlich genutzte Gebiete. Hier wird unter anderem der berühmte CiroDOC Wein hergestellt und es gibt neben Olivenhainen riesige Plantagen mit Zitrusfrüchten.
Gut 3 Stunden brauchten wir, um uns planmäßig in Rocca Imperiale die Füße und Pfotis zu vertreten, den Hügel zu erklimmen und einen Blick auf das tolle gleichnamige Castello zu werfen, das im 13,Jh von Kaiser Friedrich II. von Hohenstauffen errichtet wurde.
Das die Anlage im November wochentags geschlossen hat, wussten wir, aber es hat sich trotzdem gelohnt - schon weil ich einige der – egal wo – mich meist feindselig anstarrenden, katzenbuckeligen „Dachhasen“ verscheuchen konnte, während meine Beiden die nahe oder ferne Aussicht genossen und einen nun wohl wirklich letzten Blick aufs Meer werfen konnten.
Denn in dem unterhalb der Burg und an den Hang gequetschten kleinen Ort, mit seinen verwinkelten Gassen wimmelte es nur so von diesen Stubentigern.
Zurück am Womo lenkte der Boss es noch für gut 90 min weiter bis auf eine stillgelegte Cartbahn bei Matera die jetzt als Womostell- und uns als Schlafplatz dient.Read more
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- Day 16–17
- November 3, 2025 - November 4, 2025
- 1 night
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 2 m
ItalyIsola di Capo Rizzuto38°54’25” N 17°1’17” E
ALTE FESTEN AN ALLEN KÜSTEN
Nov 3–4 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C
Wuff, was war ich am Montagabend müde, da hab ich fast mein Abendfutter verschlafen, geschweige denn, dass ich in der Lage gewesen wäre noch hier etwas „ zu Papier“ zu bringen … aber der Reihe nach:
Nach einer ersten Krauleinheit bin ich mit Mom zu unserem Montagmorgenwochenstartspaziergang noch einmal eine Runde über die Altstadt von Tropea marschiert … alle 200 Treppen rauf und wieder runter – als Frühsport ganz akzeptabel, ich hatte anschließend ordentlich Appetit -Mom war noch immer von ihrer Rießenpizza satt…
Die erste Tagestappe war diesmal nur ca. 30 km entfernt und in einer guten halben Stunde auch fix erreicht, so dass mein Morgenschläfchen schon mal ausfiel.
Statt dessen, ging es erneut auf Entdeckungstour – diesmal im geschichtsträchtigen alten Handelsörtchen Pizzo.
Bei unserem Eintreffen, war - obwohl früh am Morgen – schon ziemlicher Trubel, Polizei und italienische Aufregung rund um den Marktplatz.
Eine der alten Laternenmasten war offensichtlich einfach so umgefallen und hatte auf dem ebenfalls an dieser Stelle stattfindenden Töpfermarkt, ziemlichen Schaden angerichtet. Nun hatte man weiträumig erst einmal alles abgesperrt, so dass auch angrenzende Bars betroffen waren und die Inhaber um ihren Morgenumsatz bangten bzw. mit der Polizei, um die Verkleinerung der Absperrzone feilschten.
Meine Beiden hatten eine nicht betroffene Gelanterie erspäht, von wo aus wir das Treiben gut beobachten konnten und Mom sich die kulinarische Spezialität des Ortes, Tartufo di Pizzo – ein Eis ,gefüllt mit flüssiger Schokolade und Nüssen schmecken ließ.
Anschließend ging es natürlich kreuz und quer durch die auch hier wieder verwinkelten, hübsch gestalteten Gassen, in beeindruckende Kirchen und als Hauptattraktion in die Festung Castello Murat – ich, natürlich als Ritter Wuff , ganz verwegen immer vorneweg und mit dabei – denn hier war immerhin Napoleons Schwager inhaftiert und hingerichtet worden. Diese historische Episode ist sehr ausführlich und gut gestaltet, im Museum sogar deutschsprachig wiedergegeben.
Noch ganz beeindruckt von diesem Festungsabenteuer ging es zum Womo und dann hieß es Abschied nehmen vom tyrrthenischen Meer – wir nutzten für den Wechsel auf „ die andere Seite „ nicht den Cammino kalabria cost to cost – einen 3 tägigen Wanderweg, sondern unsere Schnecke, die uns nun an die ionische Küste und Stiefelsohle brachte .
Speziell auf einen Campingplatz in La Castella – wuff, was war das denn für ein Campingplatz, das war ja wie Urlaub auf dem Bauernhof, zwischen den Womos liefen Hühner, Ziegen, Gänse und sogar mehrere Pfaue einfach so hin und her – da hatte ich von meiner Kommandobrücke aus aber sowas von zu beobachten …
Der Grund, warum wir diesen kleinen Küstenort angesteuert hatten, war jedoch nicht das ländliche Flair des Stellplatzes, sondern eine weitere Festung : Castello Aragonese das auf einer kleinen Insel gelegen und durch eine Landzunge mit dem Festland verbunden ist und ab 15.Jh. genauso Verteidigungszwecken diente.
Hier durfte ich ebenfalls mit hinein, sollte allerdings einen Maulkorb tragen, aber kein Problem ,Ritter tragen nun mal eine Rüstung und selbst ganz komische Gitterrosttreppen haben mich nicht von meiner Erkundungstour durch das alte Gemäuer abhalten können.
Hier konnten wir erneut einen Sonnenuntergang erleben, diesmal die romantische Variante: nur wir drei umgeben von hohen, steinalten Mauern, auf einer von Wellen und Meer umspülten kleinen Insel …
Erst im dunklen waren wir zurück in unserer Schnecke, ganz fix habe ich mich auf meine Kommandobrücke gekuschelt und hätte fast mein Abendbrot verschlafen …Read more
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- Day 15–16
- November 2, 2025 at 7:58 AM - November 3, 2025
- 1 night
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 10 m
ItalyTropea38°40’42” N 15°54’6” E
SCHLEMMERTAG
Nov 2–3 in Italy ⋅ ☀️ 18 °C
Obwohl wir ja direkt an der Strandpromenade übernachtet haben, war es nachts total ruhig und wir konnten phantastisch schlummern – so gut ausgeruht und an einem Kiesstrand hatte ich richtig Lust auf ein langes Morgenringel – bis zum gut gesicherten Containerhafen sind Mom und ich getippelt und haben so allerlei Fotos mit mir geknipst …
Ordentlich hungrig kamen wir wir wieder am Womo an, stärkten uns und schon ging die Reise weiter.
Das Navi hatte sich dazu für den Boss und die Schnecke eine besonders anspruchsvoll – enge Strecke ausgesucht, die aber nach wenigen Kilometern dann vorsichtshalber abgewählt wurde, irgendwo steckenbleiben wollten wir lieber nicht .
Ok, dadurch war die Fahrzeit dann etwas länger – für mich kein Problem, ich bin im rollernden Auto eh im Schlummermodus ,)
Aber sobald das Womo parkt, bin ich hellwach und unternehmungslustig – so auch in der malerischen Küstenstadt Tropea, unserem Sonntagsziel.
Bei herrlichstem Urlaubswetter war es für uns alle ein Vergnügen dieses sehenswerte auf einem 60 – 70m hohen Felsen gelegene Städtchen zu erkunden.
Zuerst ging es in den kleinen Hafen, um anschließend die rund 200 Stufen hinauf in die Altstadt in Angriff zu nehmen.
Oben angekommen waren wir diesmal nicht allein unterwegs, eine ganze Reihe Touristen und - sicher weil Sonntag war - auch viele Einheimische bummelten durch die Straßen und besuchten die zahlreichen Bars und Restaurantes.
Auch meine Beiden brauchten nicht lange, um erneut in einer gemütlichen Gelanterie Brioche mit Eis zu verspeisen, ihren obligatorischen Latte zu trinken und sich die Sonne auf die Nasenspitzen scheinen zu lassen – über 25°C zeigte zeitweise das Thermometer, ein leichtes Lüftchen machte das Ganze auch für mich gut erträglich.
Gestärkt bummelten wir dann entlang der kleinen Straßen, meine Zwei bestaunten die alten Häuser, Portale und Kirchen von innen und außen und ich sang ihnen ein Lied dazu.
Aber auch die Aussicht auf das Wahrzeichen der Stadt – der Wallfahrtskirche Santa Maria dell`Isola ( die wegen Bauarbeiten derzeit aber geschlossen ist ) und den Stromboli genossen meine Zwei und beobachteten aber von oben auch das Treiben am Strand und auf einem Womocampingplatz – während ich den vierbeinigen Platzherren vom Largo Villetta fest im Blick hatte …
An diesen Platz kehrten wir am späten Nachmittag noch einmal zurück, um der Sonne beim zu Bett gehen zuzuschauen – auch diesmal war dies ein farbenprächtiges Spektakel, was an diesem Ort von ganz vielen Fotoapparaten und Handys als schöne Erinnerung festgehalten wurde.
Auch wenn die Sonne nun schon ihre Nachtruhe angetreten hatte, ich schnupperte mit meinen Beiden im Schlepp noch weiter durch die Straßen – jetzt hieß es den richtigen Duft für ein leckeres Abendmahl ausfindig zu machen, aus den verschiedensten Restaurants lockten angenehme Gerüche und Offerten die Passanten zum verweilen.
Ich hatte recht schnell das Passende für meine Lieben gefunden – ein nettes Lokal, etwas abgeschirmt, so, dass ich ein bisschen schlummern, die Zwei aber in Vertretung von mir, alles genau beobachten konnten.
Außerdem gab es hier Gerichte mit der für die Region typischen scharfen Nduja -Wurst und auch Hauswein – also alles perfekt.
So haben sich die Beiden dann auch mit riesengroßen und leckeren Pizzen die Bäuche vollgeschlagen – gut dass es auf dem Weg zu unserem einsamen Parkplatz, mit herrlichem Blick auf den bebauten Felsen nur noch bergab ging.
In der Schnecke wartete dann auch schon mein vorbereiteter Futternapf, so dass wir anschließend alle uns satt und zufrieden zur Ruhe legen konnten.Read more
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- Day 14–15
- November 1, 2025 - November 2, 2025
- 1 night
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 113 m
ItalyScilla38°15’5” N 15°43’7” E
SIZILIEN IN SICHT
Nov 1–2 in Italy ⋅ ⛅ 20 °C
Heute Morgen hieß es Abschied von unserem Strandstellplatz zu nehmen – 3 Nächte lang haben wir hier, trotz der Nähe zu den anderen Campern und deren Fellnasen, herrlich ruhig schlafen und die Zeit verbringen können.
Nach der Morgenroutine gab es noch eine gründliche Womoputzaktion – unglaublich wie viel Sand sich in der kurzen Zeit angesammelt hat – noch ein paar Tage länger und man hätte unsere Schnecke für eine Wanderdüne gehalten ;)- ein kurzer Winker zum Platzwart und los ging es.
38,2537°N / 15,7153°O – so lauteten die Zielkoordinaten zu unserem südlichsten Wegepunkt *SEUFZ* unserer Reise. Ca 3 Stunden Fahrt immer mehr oder weniger eng an der Küste entlang, vorbei an unendlich vielen Olivenbäumem und immer üppiger werdender tropischer Vegetation. Ich schreckte jedes mal aus meinem Schlummer und dachte es ist etwas passiert, wenn Mom wieder ein AAAAHHH oder OOOOHHH wegen phantastisch blühender Bougatvillen ausstieß.
Gegen Ende der Fahrzeit galten diese Vokale dann mehr den Baumeistern, die über viele Kilometer Tunnel oder Brücken – u.a. über das Viadotto Italia, mit 260m die höchste Brücken Italiens und zweithöchste in Europa - erbaut haben( 1120m lang / 1968-1974 )und die über das Dresdner Brückendesaster sicher nur schmutzeln können.
Nach Abfahrt von der Autobahn dauerte es nur noch wenige Fahrminuten, bis wir an einem Friedhof ein Parkplätzchen für unseren Stadtbesuch in Scilla zugewiesen bekamen . Ja – zugewiesen, wahrscheinlich war wegen dem regen Treiben rund um das Gelände zu Allerheiligen die Polizei vor Ort im Einsatz und sorgte dafür, dass wir eine sichere Abstellmöglichkeit für unser Schneckenhaus hatten.
Scilla – ein malerisch gelegener kleiner Fischerort, der meinen Zweibeinern und mir herrliche Ausblicke bot:
auf die Meerenge von Messina mit ihrem regen Schiffsverkehr
auf die Nordostspitze Siziliens
auf den Stomboli
… und natürlich auch auf weit weniger entfernte Attraktionen:
auf das Fischerviertel Chianalea, wo die Boote direkt vor der Haustür „ geparkt“ werden können
auf das ( leider geschlossene ) Castello Ruffo – Sitz der einstigen Herrscherfamilie
auf die in der Kirche San Rocco befindlichen bedeutenden Statuen des gleichnamigen Schutzheiligen der Stadt
auf die wiederum hübschen, engen Gässchen
auf erneut unzählige Katzen, die ich meist kommentar – und reaktionslos einfach links liegen lies
auf Brioche con Gelato , einer sizilanischen Spezialität - DIE allerdings haben meine Zweifüßler mit großem Genuss ratzefatz verspeist – so waren zumindest meine Beiden gut gestärkt für unseren Rückweg zum Womo.
Hm, wehmütig stiegen wir alle drei wieder in unser Schneckenhaus – zu gern hätten wir unsere Fahrt auf der anderen Seite der Meerenge fortgesetzt … aber leider fehlt uns dafür die Zeit …
Daher steuerte der Boss unser Womo noch für eine knappe Stunde am „Stiefelspann“ aufwärts.
Nun stehen wir auf einem leeren Parkplatz an der Strandpromenade von San Ferdinando. Wundern uns über die Freizeitaktivitäten der Italiener, die es cool finden, mit ihren Autos und frisierten Motorrädern die Straße rauf und runter zu fahren, um gesehen zu werden…
In einer wenige Meter entfernten Bar am Meer konnten wir erneut einem super Sonnenuntergang beiwohnen und hey – diesmal ist die Sonne echt „reingeditscht“ …
Ich ditschte vor Müdigkeit in dem Lokal mit meiner Schnuffelschnute schon immer in den Sand und bin jetzt froh auf meiner Kommandobrücke zu liegen … GUTE NACHT ! ;)Read more
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- Day 13–14
- October 31, 2025 - November 1, 2025
- 1 night
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 8 m
ItalyScalea39°47’43” N 15°47’29” E
BÜROTAG
Oct 31–Nov 1 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C
Ich habe die letzte Nacht vielleicht verrückte Dinge geträumt – sogar richtig mit Gebell und rennenden Pfotis …
Vielleicht hatte ich deshalb so überhaupt und gar keine Lust auf einen MorgenSPAZIERGANG.
Klar, raus musste ich schon, aber irgendwohin laufen ? Regen lag in der Luft, zwischen Himmel und Meer war kaum ein Unterschied zu erkennen und aus meiner Box roch es schon lecker nach Frühstück – da habe ich einfach mal probiert, ob ich mit Blockadehaltung was erreichen kann … naja, hat nicht so ganz geklappt, ein bisschen musste ich schon noch neben Mom hertraben …
Aber nach dem Frühstück konnte ich dafür dann ausgiebig faulenzen, schlummern und Streicheleinheiten einheimsen - bei meinen Beiden stand nämlich heute Bürotag
auf dem Programm – meine Freundinnen aus der Praxis sollen ja trotz unseres Urlaubs zu ihrem Gehalt kommen. ;))
Das Wetter passte zu diesem Plan, denn erst zum Mittag hellte es auf, auch wenn die Sonne sich weiterhin bedeckt hielt.
Aber auch das war gut so, schließlich sollte es nun am Strand entlang in die Altstadt von Scalea gehen – es war bei 22/23°C total schwül – da brauchte ich auf mein dickes Fell nicht auch noch Sonnenstrahlen…
Ich hatte noch nicht mal Lust, so richtig vorneweg zu flitzen … das hätte ich dann aber allzu gern im alten Stadtzentrum gemacht – ihr glaubt ja gar nicht, wie oft und von wo aus wir dort von den angeblichen Samtpfötchen beobachtet wurden.
Diese zum Halloweentag passenden Katzenbuckel machenden Wesen haben es in dieser Altstadt als Insider aber auch gut – genau wie in den bisherigen Orten geht es eng und verwinkelt zu. Überall sind leider auch leerstehende Häuser, deren kaputtes Outfit ideale Verstecke bieten und vor den bewohnten und hübsch mit Pflanzen und Blumen dekorierten Gebäuden finden sich oft Teller und Schüsselchen mit Futter - hätte ja gern mal genascht… aber die gestrengen Blicke meines Bosses verboten dies …
Dafür durfte ich ganz oben auf dem Hügel an dem das alte Zentrum von Scalea vor etwa 800 Jahren terrassenförmig angelegt wurde, als Klettermaxe auf die Ruine des Normannischen Kastells steigen und sozusagen von ganz oben auf die Stadt und das Tyrrhenische Meer hinabblicken.
Zu dem und natürlich zu unserer Schnecke marschierten wir anschließend zurück und konnten dann noch ein wunderschönes Farbenspiel der Natur mit Sonne, Wolken und Meer beobachten.
Im Anschluss beobachtete ich noch ganz genau, was da meine Beiden so zum Abendbrot verspeisten, ehe auch ich mir mein Bäuchlein vollschlagen konnte und nun gleich tief & fest schlummern werde.Read more
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- Day 11–13
- October 29, 2025 at 3:15 PM - October 31, 2025
- 2 nights
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 8 m
ItalyScalea39°47’42” N 15°47’28” E
SONNE, STRAND & ME(H)ER
Oct 29–31 in Italy ⋅ ☀️ 19 °C
Mittwochabend haben Lady Rundohr und ich noch bellend und knurrend gemeinsam irgendwelche wilden Tiere von unserer Schnecke ferngehalten – ich glaub, wir würden ein gutes Team abgeben, aber es hieß adios zu sagen. Nach einer kleinen Morgenrunde, bei der ich einen Fuchs direkt aus seinem Schlafplätzchen gescheucht habe und einem Blick auf die Wetterkarten, die leider wolkig – nebeliges Wetter für den Monte Alpi vorhersagten, beschlossen meine Beiden, nicht auf diesen imposanten Gipfel ( Mom erinnert ihn an die Kesselkoppe im Riesengebirge ) zu kraxeln, sondern die Schnecke einfach nur noch bergab rollern zu lassen.
Zum Abschied spendierte ich Alpi – Rundohr, wie ich das Hundemädchen für mich benannt hatte, noch einen groooßen Kauknochen und von Mom bekam sie einen ganzen Schwung Hundekekse – schade, dass wir sie nicht einfach mitnehmen konnten …
In der Volksliedstimmung von … „ aber der Wagen, er rollt … „ ging es dann unzählige Kurven und über 1300mHöhemeter ab- und südwestwärts der Küste entgegen – die Berge begleiteten uns dabei bis ins Tal.
Und dann roch es nach Salz, nach Fisch und MEER.
Nun stehen wir in Scalea auf einem Campingplatz in erster Reihe und können direkt auf die Wellen, den Strand und das Wasser blicken. .🤗⛱️
Neben uns parkt ein megateurer und riesengroßer Reisecamper, der sogar eine Garage für seinen Smart hat – so etwas hab ich bislang noch nie gesehen. Aber mir gefällt unsere kuschelige Schnecke trotzdem besser.
Nachdem wir uns etwas umgesehen hatten - meine Beiden beäugten die anderen Womos, ich die mitreisenden Fellnasen 🐩🐈und auch die ersten Stöcke durfte ich aus dem Wasser angeln, ging es nach dem Kaffeetrinken zu einem kurzen Stippvisite durch die angrenzenden Straßen.
Ich fand es total spannend – neben Katzen und Straßenhunden gab es hier ganz viele mir unbekannte „ Düfte“ da – nett formuliert - recht viel achtlos Weggeworfenes herumlag.
Mom hat das ziemlich gestört und sie war froh, als wir wieder an der Schnecke waren.
Da wir so einen prima Standplatz haben, konnte direkt dort meine Decke ausgebreitet, sowie die Campingstühle aufgestellt werden und nach einer Weile des Nixtuns ;) der Sonne zugesehen werden, wie sie in ihr Wolkenbett verschwand – anschließend verschwanden wir drei im Womo ließen uns vom Wellenrauschen in den Schlaf begleiten.
Da ich vorgestern schon sehr früh eingeschlafen war, hatten meine Blase und ich gestern Morgen schon sehr zeitig ausgeschlafen – gerade mal so das eine 5 auf der Uhr zu erkennen war, musste ich mich doch ernsthaft bemerkbar machen, Mom aus den Federn holen und eine erste Runde am Strand entlang pilgern ... aber anschließend ging es dann doch wieder zurück auf unsere Schlafplätze und wir haben noch herrlich weitergeratzt 😴.
Erst als schon richtig die S🌞nne schien, sind wir wieder aufgestanden und nach einem Plausch vom Boss mit den Womobusleuten, war es beschlossene Sache – heut ist einfach mal Strandtag … aber von wegen einfach so Bauch nach oben, meine Zweifüßler hatten die Idee in diese Wellen 🌊🌊 zu steigen und nicht nur so mit den Füßen – nein ganz weg waren sie nur die Köpfe schauten noch raus, ich hab das schon mal an der Ostsee gesehen und damals wie verrückt gebellt, weil ich das total gruselig fand. Aber da war Mom bei mir und wir haben geduldig gewartet, bis aus dem schaukelnden Kopf langsam wieder ein normaler Zweifüßer wurde und jetzt schaukelten da Zwei die mich in dieses bodenlos – unendliche Meer lockten – waren das wirklich meine Beiden ?
Nach einigem Zögern und aufgeregtem hin und her fasste ich all meinen Mut zusammen – ich musste hin, ich musste direkt schauen und schnuppern … sie waren es wirklich, aber jetzt schnell zurück an Land – 2-3Mal bin ich rein, um immer nochmal zu kontrollieren, ob sie es immer noch sind … puuuhhh, was war ich froh, als nach einer gefühlten Ewigkeit meine Lieben wieder bis zu den Füßen an Land und auf ihren Campingstühlen waren .
So viel Aufregung hat mich für den Rest des Tages komplett geschafft. Ich war nicht böse, als sich der Himmel zuzog, es zwar trotzdem angenehm warm zum draußen rumlümmeln war, aber keiner mehr auf die Idee kam, ins Wasser zu gehen..
So konnte ich in aller Ruhe beobachten was sonst noch alles an den anderen Womos, am Strand oder im Meer geschah, während meine beiden MICHINSWASSERHOLER meist lesend den Tag verbrachten.
Zum Abend gab es noch ein großes Gestaune und Geschnatter, als der Smart in seine Busgarage gefahren wurde und anschließend über diverse Begebenheiten und Erlebnisse der unterschiedlichen Womobesatzungen eine angeregte Unterhaltung stattfand.
Dann lag ich gemütlich in meiner Schlafhöhle und träumte von meinen Beiden & mir im Meer .Read more
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- Day 10–11
- October 28, 2025 at 9:00 AM - October 29, 2025
- 1 night
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 1,323 m
ItalyCastelsaraceno40°7’54” N 15°59’38” E
BESUCH IN TIBET
Oct 28–29 in Italy ⋅ ⛅ 11 °C
Oh, wie gut haben wir alle drei diese Nacht geschlafen,es gab zwar ein – zwei Ruckeler, aber die haben die Entscheidung meiner Beiden, ins windabgewandte Tal zu fahren, als goldrichtig bestätigt.
Der Sturm ist weitergezogen und das Gleiche hatten auch wir vor … ich hatte dem Boss am Morgen bei seiner Routenplanung über die Schulter geschaut und gesehen, dass es wieder viele Kurven und Steigungen für unser Schneckenhaus zu bewältigen gab … ich kuschel mich dann immer gemütlich in meine Box, halte mein Frühstücksverdauungsschläfchen und lass mich gemütlich zum nächsten Zielort chauffieren, an dem ich ausgeruht und tatendurstig die neue Umgebung erkunden und erschnüffeln möchte. So auch heute in Castelsaraceno – nur was war denn da heut mit meinen Zweifüßlern los??
Nach nur einer kurzen Stipvisite und 2Katzen, die ich aufgeschreckt hatte, wurde ich zurück in die Schnecke gebracht, nicht in meine Box , nein erstmals wurde ich ganz allein im Schneckenhaus zurückgelassen – wo wollten sie denn ohne mich hin … ?
Nach fast 2 Stunden, kam meine Mom mit stolzem Lächeln endlich zurück. Den Boss hatte sie – um mich abzuholen – schon in einem kleinen Cafe bei einem hopfenhaltigen Getränk Platz nehmen lassen. Wir gesellten uns dazu, es gab den obligatorischen Latte für die zwei und dann erzählten sie mir von ihrem Abenteuer:
Unweit des kleinen Örtchens spannt sich in ca 80m Höhe eine Tibetische Brücke über den Racanello- Canyon und verbindet so zwei Nationalparks. 1160 Schritte sind nötig, um die mit 586m längste Hängebrücke ihrer Art weltweit, zu bewältigen – und MEINE ;)) Zweifüßler haben sich doch tatsächlich getraut, über diese Brücke zu gehen – als einzige Gäste konnten sie sich auch ordentlich Zeit für Fotos und kleine Videos lassen – nachdem ich DIE gesehen hatte, bin ich sowas von froh, die Zwei wiederzuhaben, klar sie waren über eine Art Klettersteigset gut gesichert, aber trotzdem… und ehrlich, auch wenn Fellnasen gedurft hätten, ich hätte mir das nicht gewagt.
Meine vor Staunen weit aufgerissenen Augen lockten die einheimischen Bargäste an und verwickelten meine Menschen auch gleich noch in ein Gespräch über weitere solche Hängebrücken hier in der Gegend, anschließend wurde im Dorfladen bei einer ganz netten Omi wieder frisches Brot nachgekauft und dann rollerte die Schnecke noch weiter in die Berge hinein, wo wir auf über 1300m Höhe, mit herrlichem Blick auf den Monte Alpi und ins Tal ein wunderschönes Übernachtungsplätzchen angesteuerten.
Hier oben haben wir dann noch einen ausgiebigen Spaziergang unternommen, ich konnte nach Herzenslust mit Stöcken spielen und durch das Laub toben – leider fehlte in die Laubfärbung, die durch den Sturm der letzten Tage, auch schon deutlich lichter ist, etwas die Sonne, so dass der Wald eher mystisch und unheimlich wirkte. Noch dazu, wo wir auf einen ganzen Schwung ( Kuh ? -) Knochen gestoßen sind …
Zurück am Womo, gibt es noch einen Grund, warum ich so, so froh bin, meine Menschen zu haben – hier oben lebt offensichtlich ganz allein eine junge Hundelady , sie sieht mir ziemlich ähnlich, nur aus irgendeinem Grund, hat man ihr die Ohren rund geschnitten, sie ist zutraulich, aber total demütig – ich würde gern mit ihr ne Runde toben und mich als Kavalier zeigen – nur meine Beiden halten mich lieber auf Abstand, aber ich merke ganz genau wie meiner Mom diese Fellnase total leid tut… mal schauen, ob sie morgen früh immer noch da ist … darum GUTE NACHT, damit ich zeitig wieder wach bin.Read more
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- Day 9–10
- October 27, 2025 at 2:10 PM - October 28, 2025
- 1 night
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 983 m
ItalyPietrapertosa40°31’1” N 16°3’47” E
DOLOMITENFEELING
Oct 27–28 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C
Schon wieder liegt eine Nacht hinter uns, in der ich ständig das Märchen von der Smaragdenstadt im Kopf hatte – nicht das wir auch weggeweht würden – aber alles ist gut gegangen, bis auf umgepustete Mülltonnen, war bei meiner Morgenrunde alles ok.
Wir waren da sogar noch einmal bis oben an der Burg, mein Erscheinen wurde von den ortsansässigen Hunden entsprechend lautstark „bejubelt“ und meine Mom, meinte, dass sie froh wäre, dass heute Montag ist … warum auch immer … ;))
Zurück beim Boss und einem gut gefüllten Frühstücksnapf, blieb ich gleich in der Box und unsere Schnecke rollerte wieder einem neuen Tagesziel entgegen.
Zwischendrin gab es einen kurzen Einkaufsstopp, bei der ich versuchte, die gekauften Produkte einer strengen Schupperkontrolle zu unterziehen und weiter ging die Fahrt in die nächste italienische Region – nach Basilikata . Hier gefällt es mir optisch wieder wesentlich besser: die rotierenden Spargelstangen sind deutlich weniger geworden und es gibt wieder Berge – ganz besondere sogar: die Lukanischen Dolomiten. Teil davon ist das Bergdorf Pietrapotersa - unser Ziel.
Über viele Serpentinen schlängelt sich eine schmale Straße hinauf auf über 1000m und bietet schon während der Fahrt tolle Ausblicke. Oberhalb des Ortes haben wir einen Verschnaufplatz für unsere Schnecke gefunden. Nach einem kurzen ( Käse - ) Imbiss und einem kleinen Schläfchen war ich fit für die geplante Rundwanderung um und durch dieses spektakulär gelegene Dorf, wo die Häuschen förmlich an den Felswänden kleben.
Bei herrlichstem, sommerlich-warmen Wetter und ohne andere Touristen ging es vorbei an tollen Aussichtspunkten, einem verschlossenen Castello, jeder Menge Katzen und wie schon gewohnt, den herrlich verwinkelten Straßenzügen mit ihren vielen Stufen.
Eine rundum gelungene Tour – eigentlich wollten wir nun – zurück am Womo, es uns noch in der Sonne gemütlich machen, ihr beim Untergehen zusehen und die Illumination der Felsen bewundern, aber ein Blick in die Wetterprognose ließ meine Beiden den Plan dann doch lieber abändern und uns gleich noch wieder talwärts fahren.
Für die Nacht gibt es Sturmwarnung mit Böen bis über 90km/h … nööö, dass braucht man als Fellnase nicht wirklich , 3 durchgerüttelte Nächte, bei weitaus niedrigeren Windgeschwindigkeiten langen mir erst einmal.
Bei unserer Abreise hat die Schnecke es sogar geschafft, ein Polizeiauto dazu bewegen, UNS freie Fahrt zu ermöglichen 😉. So stehen wir nun, auf einer einsamen Sackgasse im Tal – haben die Felsen eben von unten vor Augen und für mich gab es hier direkt vor dem Womofenster noch ein ganz besonderes Highlight:
Eine vorbeiziehende Schaf - / Ziegenherde mit 3 Hütehunden -
und ich saß völlig fasziniert auf meiner Kommandobrücke und habe nur ganz lieb alles beobachtet …
So kann der Urlaub weitergehen.;))Read more
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- Day 8–9
- October 26, 2025 at 3:23 PM - October 27, 2025
- 1 night
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 705 m
ItalyMonteverde40°59’51” N 15°31’58” E
SPARGELSTANGEN „EN GROS“
Oct 26–27 in Italy ⋅ ⛅ 20 °C
Was war das für eine unruhige Nacht – nicht, weil es hier auf dem Stellplatz laut gewesen wäre, ganz im Gegenteil - wir waren die Einzigen, aber der gestern ja schon im Tagesverlauf wieder zunehmende Wind, hatte nichts besseres zu tun, als in unregelmäßigen Abständen mit ordentlichen, das Womo durchschüttelnden Böen um die Ecke zu kommen und gleichzeitig trommelten auch immer mal wieder Regentropfen richtig laut auf unser Dach.
Dementsprechend trüb, windig und nieselregnerisch gestaltete sich daher auch der Morgen, der sich aber zum Glück heute erst eine Stunde später einstellte, da ab jetzt ja wieder Winterzeit gilt.
Bei so ungemütlichem Wetter jagt man ja keinen Hund vor die Tür, also ließen wir es ganz geruhsam angehen und ich hielt mein Vormittagsschläfchen diesmal auf meiner Kommandobrücke.
Gegen 11.00h hatte der immer noch stürmische Wind aber dann die Regenwolken hinweggefegt, zaghaft blinzelte die Sonne uns zu und wir steuerten ein neues Etappenziel an:
Zungoli – dieser ebenfalls zu den schönsten Dörfern Italiens gehörende Ort, liegt nun schon in der Region Kampanien.
Auf einem Tuffhügel gelegen, gehen die Ursprünge bis in die Römerzeit zurück. Seine heutige Gestalt, die sich mit seinen kopfsteingepflasterten , eng – verwinkelten Gassen nahtlos in unsere zuvor besuchten Örtchen einreiht, erhielt auch Zungoli ebenfalls im Mittelalter. Leider stehen hier sehr, sehr viele Häuschen aber leer und sind stark vom Verfall bedroht.
Mir hat es hier aber trotzdem prima gefallen, mit meiner Nase stets vorneweg, habe ich diesmal meinen Beiden empfohlen, wie wir am besten durch diese Gassen, zu einer kleinen Bar gelangen - ist es doch inzwischen schon eine gute Tradition, sich nach dem Hin und Her, Treppauf – Treppab irgendwo gemütlich niederzulassen, auszuruhen und das italienische Treiben zu beobachten .
Heut zum Sonntag war in der von mir angesteuerten Bar echt richtig viel Trubel, aber für uns gab es noch ein Plätzchen im Sonnenschein und für die Zweifüßler leckere Getränke zu phantastisch niedrigen Preisen….
Nach diesem Päuschen ging es zurück zum Womo und weiter durch die Lande, diesmal auch über richtig schlechte Straßen, bei denen mein Boss froh war, dass unsere Schnecke ordentlich Bodenfreiheit hat.
Ich hatte ja gestern schon von den Windrädern auf den Bergrücken geschrieben, aber heute wurde dies mehr als getoppt. Soweit das Auge reichte standen überall diese Spargelstangen und trotz heftigen Wind meist nichtsnutzig herum … wenn das die Zukunft unserer Landschaften sein soll … gruselig…
Das passt alles so gar nicht zusammen, wenn dann die auf den Hügeln erbauten kleinen Orte auftauchen … wie unser heutiges Etappenziel Monteverde, das ebenfalls der Gemeinschaft der schönsten Dörfer angehört, eine eindrucksvolle, mittelalterliche Festung das Gesamterscheinungsbild prägt und rundum diese rotierenden Gesellen stehen …
Aber ich als Fellnase kann da sowieso nichts daran ändern …
Also genoss ich einfach direkt aus dem Womofenster den Blick auf die Burg, zu der wir nach einer Kaffeepause aufbrachen.
Wie heute schon erprobt, durfte ich größtenteils die Expeditionsleitung übernehmen und so meine Beiden bis zum Burgplateau geleiten. Unterwegs gab es natürlich wieder entsprechende Schnuffel – und Fotostopps, bis es auf einmal nicht mehr weiter ging – auf der hübsch angelegten Terrasse vor der Festung hatte sich meine Leine in einer Ritze des Holzfußbodens derart verhakelt, dass es eine ganze Weile gedauert hat, eh wir die Leine unversehrt wieder herausbekommen hatten … Erleichtert, dass ich wieder mit meinen Zweifüßlern mitlaufen konnte, setzten wir unsere Tour, durch die hübsch beleuchtete Burg und Altstadt fort, um dann, ohne weitere Zwischenfälle, pünktlich zur Abendbrotzeit wieder im Schneckenhaus angekommen zu sein.
Hier liege ich nun zu Füßen meiner Lieben in meiner Schlafhöhle und genieße noch ein wenig den Ausblick auf die Festung, bis mir die Augen zufallen werden.Read more
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- Day 7
- Saturday, October 25, 2025 at 4:59 PM
- 🌬 17 °C
- Altitude: 752 m
ItalyPanni41°13’19” N 15°16’29” E
Augen - und Gaumenschmaus
October 25 in Italy ⋅ 🌬 17 °C
Auch gestern Abend frischte der Wind wieder ordentlich auf und ruckelte uns in den Schlaf.
Heute Morgen schien Petrus erst einmal die Puste ausgegangen zu sein und bei windstillem Wetter, ging es am Morgen noch einmal auf die Burg – ihr wisst schon … Sonnenaufgangsfotos standen auf unserer ToDo – Liste , anschließend bin ich mit Mom noch ein bisschen durch den Ort getingelt, damit ich mir die Beine vertreten und alles erledigen konnte. Insgeheim hatte ich gehofft, noch einmal auf die kleine Fellnasenlady zu treffen, aber leider konnte ich ihr nicht Arrivederci sagen, denn kurze Zeit später war unsere Schnecke startklar und wir setzten unsere Tour fort.
Ein erneuter Regionenwechsel stand auf der Tagesordnung, nachdem wir gestern aus den Abruzzen nach Molise gewechselt waren, ging es heute in die Region Apulien.
Aus der Hügellandschaft wurde eher welliges Ackerbaugelände. Außer akkurat angelegten Olivenhainen – in denen heute große Ernteeinsätze stattfanden und schon leergelesenen Rebstockreihen, wurde dem bis jetzt verwöhnten Auge diesmal nicht viel geboten.
Im Gegenteil die auf den Höhenzügen der Region aufgestellten vielen Windräder gefallen mir überhaupt nicht.
Daher schlummerte ich fast die ganze Zeit und wurde erst durch das Einlegen des Rückwärtsganges auf einem Parkplatz in Troia geweckt.
Die Hauptattraktion dieses Ortes ist die, der Himmelfahrt Maria gewidmete, Kathedrale.
Eine beeindruckende Fensterrose aus dem 13. Jh. dominiert die Vorderfassade und taucht den hohen, fast leeren Innenraum in ein angenehmes Licht. Toll sind auch die aus 28 Feldern bestehenden Bronzetüren mit ihren Türklopfern, die einem schon seit 1119 den Zugang zu diesem Gotteshaus gewähren.
Ganz in Ruhe betrachteten meine Beiden dieses majestische Bauwerk ehe wir weiter durch diese recht belebte Stadt pilgerten, in einem Straßencafe den obligatorischen Latte genossen, den Schulkindern beim Start ins Wochenende zusahen – ja ihr lest richtig, in Italien ist fast überall auch noch Samstag Schultag und die viele - im wieder aufgefrischten Wind – flatternde, an Seilzugleinen befestigte Wäsche in den schmalen Gassen bestaunten.
Als nächstes Etappenziel wollten wir eigentlich in Osara di Puglia halten, dazu hieß es 20% Steigung zu bezwingen – chapeau vor Schnecke und Fahrer , aber sehr einladend wirkte dieser Ort dann doch nicht, also gab es nur für die am Parkplatz herumlungernden Streuner ein paar Hundekekse und weiter ging die Fahrt nach Panni.
Einem etwas abseits gelegenen Ort, der aber seit Mai diesen Jahres einen wunderschönen Womostellplatz – sogar mit Grillplatz und Duschanlagen für die Zweifüßler - besitzt und somit entsprechende Touristen in die schon im 1.Jh, vor Christus erwähnte Gemeinde lockt.
Nach einem Schneckensiestapäuschen, mit Käffchen für meine Lieben und einigen Leckerlis für meine Berichterstattung, rüsteten wir uns, zur Erkundung der auch hier wieder verwinkelten Sträßelchen.
Es ist jedes mal beeindruckend, wie liebevoll und mit handwerklichem Geschick in Vorzeiten, Türklopfer, die schmalen Eingangsportale, Fensterumrandungen etc. die kleinen Häuschen - die oft nicht viel breiter als die Haustüren sind – verzieren.
Ich bin jedes Mal froh, wenn die Beiden sich solche Details genauer betrachten, habe ich dadurch Gelegenheit noch intensiver die obligatorischen Markierstellen beschnüffeln zu können.
Auf der Suche nach einem Lokal, in dem meine Zweibeiner zu Abend essen konnten, waren uns sehr nette Dorfbewohner behilflich, allerdings hatten wir alle nicht bedacht, dass anders als von zu Hause gewohnt, hier in Süditalien Restaurants abends nicht vor 20.00h / 21.00h öffnen. Aber der nette Pizzariabetreiber vom La Locanda di Pan, war so nett, für uns schon Pizzen to go zu backen , so haben wir die Wartezeit auf einem nahen Spielplatz verbracht und die Terrasse der Verliebten besucht ;)
Nur eine gute halbe Stunde brauchte der Pizzabäcker und dann kam der Boss mit herrlich duftenden Kartons aus dem Restaurant zurück, flotten Schrittes ging es zurück zur Schnecke , wo es sich meine Zwei schmecken ließen und auch ich meinen Futternapf wieder restlos leerschleckerte.
Während ich schon zufrieden auf meiner Kommandobrücke schlummerte, nutzten Mom & mein Boss den Stellplatzluxus ausgiebig duschen zu können, ehe auch sie sich zur Ruhe legten.Read more
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- Day 6–7
- October 24, 2025 at 6:06 PM - October 25, 2025
- 1 night
- 🌙 15 °C
- Altitude: 612 m
ItalyCastropignano41°37’21” N 14°33’47” E
RITTER WUFF und GEFÄHRTEN
Oct 24–25 in Italy ⋅ 🌙 15 °C
Nach der Bergtour gestern, und einem stürmischen Abend, an dem unsere Schnecke ziemlich durchgeschüttelt wurde, haben wir heute alle recht lange in den Federn gelegen.
Das war aber gar nicht schlimm, da die Sonne momentan eh bis gegen 8.00h braucht, um es über die Bergrücken der 2000- er zu schaffen.
Leider gab es auch nicht so schön angestrahlte Wolken und nur so zu warten, bis da mal ein Strahl über die Gipfellinie schaut, fand ich ziemlich langweilig, noch dazu, wo ich genau wusste, dass mein Futternapf schon gefüllt in der Autobox stand …
Aber ich musste nicht hungrig bleiben, die Sonne hatte heute offensichtlich keine Lust auf ein Fotoshooting mit uns und so ging es dann doch schneller als gedacht zurück zur Schnecke.
Nach der üblichen Womoroutine, die sich vor einer Weiterfahrt eingebürgert hat, saßen wir drei dann auf unseren jeweiligen Plätzen und ließen die Schnecke talwärts rollern.
Aber wenn man hier dem einen Bergmassiv adieu sagt, taucht sofort ein Neues am Horizont auf. Allerdings hatten meine Beiden für heute andere Pläne, als mit mir erneut Gipfel zu erklimmen.
Sie wollten auf unserer Route gen Süden, mal wieder in kleinen mittelalterlichen Örtchen halten und durch die gemütlichen Gassen streifen … dazu hielten wir nach knapp 2 Stunden Fahrzeit durch den italienischen Indian Summer in Pietrabbondante.
Einem zwischen 2 Felsbrocken errichteten Ort, von dem man einen schönen Blick über die Hügellandschaft der Moliseregion hat.
In einem netten Cafe, mit Blick auf extrem schmale Häuschen, verweilten meine Zwei bei einem leckeren Latte für unschlagbare 1,50€ und ich döste daweilegemütlich in der Sonne.
Ein kurzer Einkauf im ansässigen Dorfladen beendete unsere Stippvisite.
Weiter ging die Fahrt – diesmal über extrem steile und enge Sträßchen, die - dem Unkraut welches aus den Rissen im Belag wuchs – offensichtlich auch zum Glück nur wenig befahren sind, bis nach Pietracupa eine Gemeinde, mit nicht einmal 200 Bewohnern. Aber schon beim Einfahren, empfängt einem eine ganz angenehme Atmosphäre – überall gibt es liebevolle gestaltete ( Häkel - ) Details, die dem Besucher ein Lächeln ins Gesicht zaubern und bei einen Bummel hinauf zum Aussichtsfelsen und durch die Sträßchen meine Mom viele Fotos knipsen lies.
Nach dem Motto:
Aller guten Dinge sind drei – oder auch das Beste kommt zum Schluss, stiegen wir noch einmal ins Womo und rollerten bis zum Tagesziel nach Castropignano.
Hier auf einem Bergrücken,am Fuße des Castello d`Evoli – einer Burgruine, die von den Langobarden gegründet wurde, hat unsere Schnecke vor imposanter Kulisse ihren Schlafplatz gefunden.
Aber wir sind tatendurstig und als Ritter Wuff hieß es sofort dieses alte Gemäuer, welches frei und ohne andere Touristen begehbar war, zu ergründen. In allen Ecken konnte ich nach Herzenslust herumschnüffeln und die Aussicht genießen.
Weiter ging im Anschluss dann die Erkundungstour in das verwinkelte Örtchen. So viele kleine Gässchen, die wie ein Labyrinth angelegt zu sein scheinen, Treppchen rauf, kleine gepflasterte Weglein runter, hier ein Abzweig, da ein Durchgang, da kann man selbst mit Schnuppernase und Orientierungssinn sich ganz schnell verlaufen, aber egal in welcher Ecke, es war überall romantisch und anheimelnd.
In einer kleinen Bar, gab es dann die wohlverdiente Pfotiausruhpause – in der eine kleine Hundelady offensichtlich gefallen an mir gefunden hatte, sie schlich dort nämlich die ganze Zeit um uns herum ;) - ich fühlte mich regelrecht geschmeichelt…
Aber mehr als intensive Blickkontakte gab es nicht, dafür aber für Mom noch schöne Fotomotive auf dem Rückweg und für alle leckeres Abendbrot in unserem Schneckenhaus.Read more
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- Day 5–6
- October 23, 2025 at 8:00 PM - October 24, 2025
- 1 night
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 1,076 m
ItalyCampo di Giove42°0’35” N 14°1’54” E
PILZ - oder HIRSCHRAGOUT
Oct 23–24 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C
Oh, haben wir heute Morgen lange geschlafen – erst kurz nach 7.00h sind wir aus den Betten gestiegen und hatten immer noch Zeit, erneut wunderschön angestrahlte Morgenwolken zu beobachten.
Die Sonne selbst, hielt sich jedoch bedeckt, aber lt. Wetterbericht stand einer angenehmen Wandertour nichts im Wege – also wurde der Futternapf restlos leergeschlabbert, um für die knapp 900Höhenmeter gut gerüstet zu sein.
Erstmal ging es jedoch ganz gemütlich, auf einer Mountenbikefahrstrecke talwärts, aber dann bog unser Wanderweg ab, wurde zu einem schmalen Pfad und führte nun beständig aufwärts – in absoluter Stille marschierten wir drei , meist im Gänsemarsch und fast immer auf dem Grad der sich aneinanderreihenden Hügel unseren Gipfelzielen entgegen.
Unterwegs gab es herrliche Ausblicke, auf die so phantastisch eingefärbten Laubbäume, die jede Farbnuance auszuschöpfen scheinen, auf die umliegenden Berge und auch die Türme des gestern besuchten Örtchens Pacrento grüßten uns aus der Tiefe und ließen den Weg kurzweilig sein.
So erreichten wir unser erstes Tagesziel den 1605m hohen Pietra Maggiore- hier gab es sogar ein Gipfelbuch, in das ich mich voller Stolz mit eintragen lies ;), aber für Füße und Pfoten hieß es noch weiter aufwärts, der nächste Hügel, Il Terminone, war noch einmal reichlich 80m höher, ehe unser Wanderweg dann von diesem Gratpfad (der noch über diverse weitere Hügelgipfel , der höchste bei 2127m , führt ) abbog, um zurück zu unserer Schnecke zu gelangen.
Aber neben unseren Fortbewegungsgliedmaßen hatten auch unsere Nasen ordentlich zu tun, für meine Zweibeiner duftete es ganz intensiv nach den vielen Thymianpflanzen, die hier in großen Mengen blühten und für mich war es das reinste Schnupperparadies, da in diesem Nationalpark so viele verschiedene Wildtiere beheimatet sind.
Ich hätte meinen Lieben ja auch gern eine Hirschkeule zum Abendessen eingefangen, leider wurde dies – obwohl eine ganzes Rudel direkt vor uns aufgetaucht war – unverzüglich unterbunden und strengstens untersagt * SEUFZ * , da müssen die beiden, nun eben ihre gefundenen Pilze zubereiten.
Damit ist der Boss nämlich gerade beschäftigt, während meine Sekretöse meinen Tagesbericht eintippt.
Das bedeutet auch, dass wir gut wieder am Womo angekommen sind, den restlichen Nachmittag, gemütlich in unserer Behausung verlebt haben und uns in Kürze für neue Abenteuer am morgigen Tag stärken werden.
Ciau !Read more
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- Day 4–5
- October 22, 2025 - October 23, 2025
- 1 night
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 977 m
ItalyCansano41°59’30” N 14°0’15” E
NEUER TAG – NEUER NATIONALPARK
Oct 22–23 in Italy ⋅ ☁️ 16 °C
Bäuchleingegrummel hat mich aus dem Schlaf geholt und so musste meine Mom heut schon vor 5.00h aus dem Bett und mit mir eine kleine Runde gehen.
Aber so hatte sie Gelegenheit, doch noch die Sterne funkeln zu sehen, denn der Himmel war fast wolkenlos.
So beschlossen wir, 2 Stunden später erneut berauf zu stapfen, um der Sonne „Buongiorno“ zu sagen und dabei wieder jede Menge Shootingfotos von mir zu schießen ;))
Gut gelaunt und hungrig kehrten wir zum Womo zurück, wo auf jeden von uns schon ein leckeres Frühstück wartete.
Nach den üblichen Haushaltspflichten, die eben auch in der Schnecke anfallen, wurde alles reisefertig verstaut und eingepackt.
Noch einmal ließen wir unsere Blicke über die weite Graslandschaft und die sich dahinter auftürmenden Felsengipfel schweifen. Die Kameras klickten für letzte Erinnerungsfotos an diesen Ort und dann rollerte unsere Schnecke talwärts. Das sanfte Schaukeln und das gleichmäßige Surren des Motors trugen dazu bei, dass ich ein geruhsames Morgenschläfchen halten konnte.
Zwischendrin stoppten meine Zweifüßler kurz, um ihre Futtervorräte aufzufüllen. um dann die Fahrt nach Pacentro, einem der schönsten Dörfer Italiens, fortzusetzen.
Diese kleine , mittelalterliche Ortschaft mit ihrem Labyrinth aus Steinstufen, engen Gassen und Laubengängen wurde bereits im 8.Jh. erstmals urkundlich erwähnt. Noch älter ist die Burganlage, die mit ihren markanten 3 Türmen, die man auch als Fellnase besichtigen und besteigen kann, mir aber nicht so ganz geheuer war.
Ansonsten muss ich sagen, sind mir hier in Italien, die Miezen – die mit Fell und Samtpfötchen – deutlich sympatischer und liebenswerter, als meine Artgenossen.
Die haben von Gastfreundschaft offensichtlich noch nicht viel gehört und gebärden sich, meinst von den kleinen Balkonen kläffend, ausgesprochen unfreundlich.
Ich lass mich davon nur wenig beeindrucken, hebe lediglich die Rute und bekomme so oft ein Lob von meinen Beiden.
Eigentlich bin ICH mit ihnen ja auch sehr zufrieden, aber heute … das muss ich euch noch erzählen, so peinlich war mir das … da wäscht sich meine Mom doch einfach so auf offener Straße die Haare und nutzt dazu, auf dem Womoparkplatz die Wasserstelle … bloß gut, das wir weit und breit die einzigen waren. Auch im Ort selbst waren kaum andere Touristen unterwegs, dafür gab es aber jede Menge Bautätigkeit , um diesen romantischen Ort zu erhalten.
Wir blieben nach dieser Wascheinlage auch nicht länger, sondern ließen die Schnecke wieder viele Bergankurven fahren – hinein in einen neuen Nationalpark , den Majalla Nationalpark. Hier haben wir auf knapp 1000m Höhe ein ruhiges Stellplätzchen mit erneut grandiosem Ausblick gefunden und werden morgen mal ein paar Wanderkilometer unter die Pfotis nehmen … darum GUTE NACHT für heut.Read more
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- Day 2–4
- October 20, 2025 at 8:20 AM - October 22, 2025
- 2 nights
- ☁️ 5 °C
- Altitude: 1,608 m
ItalyCastel del Monte42°25’27” N 13°44’35” E
INDIANERLAND
Oct 20–22 in Italy ⋅ ☁️ 5 °C
Den Sonntagabend haben wir dann auch nur noch in gemütlicher Weise in unserem Schneckenhäusle verbracht und sind bei Zeiten in die Nester geschlüpft.
Montagmorgen – Wochenbeginn, da wurden wir vom Verkehr auf der Straße neben unserem Stellplatz geweckt, aber ich bin eh kein Langschläfer, MICH hat das nicht wirklich gestört… es hatte den angenehmen Nebeneffekt, dass ich meine Beiden nicht selber wecken musste und so mit allem drum und dran auch mein Futternapf schon ziemlich zeitig für mich bereit stand.
Anschließend gab es noch einen kurzen Budenschwung und auf ging es zu einem neuen Tagesziel.
Schon kurz nachdem wir den Ort verlassen hatten, zeigte sich am Horizont ein beeindruckendes Bergmassiv, dem wir nun entgegenrollerten.
Während wir uns in vielen Kurven bergan schraubten, säumten herrlich eingefärbte Wälder den Weg. Die bunten Blätter bildeten ein dichtes Laubdach, durch das die Sonnenstrahlen sich ihren Weg auf den Waldboden suchen mussten.
Auf einmal öffnete sich der Wald und vor uns lag - präriegleich - eine riesige Hochebene , umsäumt von den Gipfeln des Gran Sasso E Monti Della Laga Nationalparkes.
Hier oben auf ca 1600m befindet sich ein Wanderparkplatz, auf dem wir mit jeweils nur einem weiteren Womo die tolle Aussicht genießen können.
Aber uns hielt es natürlich nicht in der Schnecke, die Wandersachen wurden angezogen, die Rucksäcke gepackt und los ging es … immer weiter ordentlich bergan, bis wir die 2000m Marke und ein kleines handgefertigtes Gipfelkreuz erreicht hatten. Hier oben pfiff es ganz ordentlich und lies die Idee, evtl. den Gratweg weiter zu gehen vom Winde verwehen.
In einem gemütlichen Bogen, marschierten wir zurück zum Womo und meine Beiden konnten sogar in ihren Campingstühlen sitzen und so das Zusammentreiben einer Pferdeherde durch perfekt agierende Hütehunde beobachten – ich habe das natürlich ebenfalls genaustens unter die Lupe genommen – mal schauen wen ich da mal so in Schach halten werde ;) …
Leider verzog sich die Sonne dann recht schnell in ein dickes Wolkenbett, so dass wir keine Gelegenheit hatten, den hier oben sicherlich phantastischen Sternenhimmel zu sehen.
Also kuschelten wir uns in die Betten und schliefen auch alle ganz schnell ein.
Kurz nachdem ich heute Morgen meinen Beiden klar gemacht hatte, dass ich wach bin, sprang meine Mom diesmal auch wirklich gleich aus dem Bett, um mit mir und dem Foto auf Sonnenaufgangspirsch zu gehen … wir hatten Glück, einen kurzen Moment lang, lies Klärchchen den Himmel in einem traumhaften Farbenspiel leuchten und die umliegenden Gipfel glühen.
Wenig später, waren diese eben noch bunten Wolken nur noch grau und ließen dicke Tropfen auf unser Womodach fallen - Zeit für einen gemütlichen Inside – Vormittag.
Mittags waren dann offensichtlich alle verfügbaren Regentropfen zur Erde gepurzelt, die Sonne hatte immer wieder Platz, durch Wolkenlücken zu lunschen und wir hatten Lust, noch mehr von diesem schöne Fleckchen Erde zu erwandern … zuerst ging es für mich in Präriehundmanier, durch die weite ebene Graslandschaft und dann führte unser Weg wie durch einen kleinen Canyon … bizarre Felsformationen säumten diese malerische Schlucht und hinter jeder Wegbiegung warteten wir förmlich auf Winnetou, seine Krieger und die wilden Pferde zu erblicken – gesehen haben wir weit und breit niemanden, aber zu schnüffeln und zu erkunden gab es mehr als genug … von daher war ich auch ordentlich müde, als wir im späten Nachmittag zurück an unserer Schnecke waren, gemütlich ( schlummernd) ließen wir auch diesen Tag enden.Read more
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- Day 1–2
- October 19, 2025 at 6:51 PM - October 20, 2025
- 1 night
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 387 m
ItalyCampli42°43’25” N 13°40’59” E
ALTE GEMÄUER & LECKERES ESSEN
Oct 19–20 in Italy ⋅ ☁️ 14 °C
Aber weit gefehlt – von wegen gemütlicher Womoschlummerabend, nachdem meine Zweifüßler lecker duftende Nudeln verspeist hatten und ich auf meinen vollen Futternapf gehofft hatte, wurde mir statt dessen wieder mein Ausgehgeschirr und die Leine angelegt und auf ging es – für mich mit knurrendem Magen – noch einmal in die Stadt, nachmittags hatten die Beiden nämlich etwas von wegen Erntedankfest und Musik gelesen und wollten sich das nun live anschauen, aber irgendwie waren die Einheimischen mit ihrem Fest schon zu Ende oder die zwei hatten etwas falsch verstanden , jedenfalls war da nix los – außer einem ziemlichen Trubel, rund um die einzige offene Location am zentralen Platz des Ortes … da wurde sich dann ein Platz gesucht, ein nettes Getränk bestellt und die Leute beobachtet … ich habe daweile den jungen braunhaarigen Italienerinnen den Kopf verdreht und Catwatching betrieben … beides war sehr kurzweilig und lies mich mein Hungergefühl zeitweise vergessen … irgendwann ging es dann aber natürlich zurück und ich konnte mir genüsslich den Bauch vollschlagen …
Gemeinsam mit der Morgensonne starteten wir heut in den Tag und während der Boss das Frühstück herrichtete, war ich mit meiner Mom nochmal zur Gassirunde unterwegs.
Nachdem wir alle ordentlich gestärkt und das Womo auf Vordermann gebrracht waren, ging es durch hügelige Landschaften mit akkurat angelegten Obst -& Weinplantagen, Olivenhainen und Gemüsefeldern zum nächsten alten Ort – nach Civitella del Tronto.
Da die gleichnamige Burg des Städtchens auf Grund von Baumaßnahmen für zwei und vierbeinige Besucher derzeit geschlossen ist, haben wir die Zeit für einen ausgedehnten Stadtbummel genutzt.
Auch hier gab es wieder viele verwinkelte Gassen, enge Sträßchen und leider auch eine große Anzahl von leerstehenden Gebäuden , die durch Holz -, Stahl -und Spanngurtkonstruktionen vor dem Einsturz bewahrt werden. …
Erstmals trafen wir nun auch auf Straßenhunde – auch Gottchen, diese armen Kerlchen … was bin ich froh, meine beiden Zweifüßler zu haben, die mich so liebevoll umsorgen … gern lies ich es zu, dass ihnen etwas von meinen Leckerlis abgegeben wurde und auch so, habe ich mich ihnen gegenüber sehr korrekt benommen ;)
Zurück an unserer Schnecke, ging die Fahrt weiter ins wenige Kilometer entfernte Campli
Hier gibt es wieder einen sehr schönen Stellplatz für unser rollendes Zuhause - mit kostenlosem Wasser und sogar Wlan … aber natürlich auch wieder alte Gemäuer uuuund eine leckere Pizzeria, die meine Beiden nach einem Cafestop am Maktplatz testen mussten… so wie sie geschwärmt haben, scheinen die handgemachten Tortellinis und der Hauswein lecker geschmeckt zu haben – ich habe da weile meine ganzen Schuppereindrücke verdaut und nun liegen wir alle drei gemütlich im Womo und halten Siesta .Read more
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- October 18, 2025 at 9:07 AM - October 19, 2025
- 1 night
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 293 m
ItalyMoregnano43°4’10” N 13°39’10” E
Auf nach Süden
Oct 18–19 in Italy ⋅ ⛅ 13 °C
Bei nur 6 °C starten wir zu einer kurzen Morgenrunde, damit ich alles erledigen und bissl toben konnte, denn anschließend wurde alles fahrbereit verstaut, für mich ging es in die Hundebox und los rollerte die Schnecke talwärts – mit einem letzter Blick auf meinen erklommenen Gipfel von gestern , bogen wir auf die Autobahn und auf ging es zum nächsten Etappenziel gen Süden.
Immer an der italienischen „Wade“ entlang, grüßte uns gelegentlich das blaue Wasser der Adria und auch die Silhouette von San Marino lies sich am dunstigen Horizont gut erkennen … erst in Pedaso bogen wir von der gut ausgebauten Autobahn ab, um noch bis Petritoli zu rollern. Diese letzten Kilometer erinnerten uns sehr, an unsere Tour von vor zwei Jahren – hügelige Landschaften und obenauf als Sahnehäubchen alterwürdige kleine Orte im Sonnenschein.
So fügt sich auch Petrioli schon seit über 1000 Jahren malerisch in die Gegend ein und lud uns gleich nach unserer Ankunft auf einem gepflegten, gut ausgestatteten Womoparkplatz zu einem Bummel ein.
Zur Siestazeit am Wochenende hatten wir die verwinkelten Sträßchen, die kleinen Plätze und engen Gassen fast für uns allein – so dass wir in einem stetigen treppauf und treppab, aber in aller Ruhe die verschiedenen Terrakottagebäude mit ihren zum Teil liebevoll gestalteten Hauseingängen betrachten und beschnuffeln konnten.
Ein kleines, gemütliches Straßencafe hatte geöffnet und lud zu einer Verschnaufpause ein. Schnell kamen meine Zweibeiner mit einem Einheimischen ins Gespräch, der ihnen allerlei Interessantes berichtete, was - wenn meine Wuffiohren das richtig mitbekommen haben - wohl auch Auswirkungen auf die Reiseroute unserer Schnecke haben könnte.
In der lieg ich nämlich jetzt wieder und lass mir schon mal den Abendbrotduft um die Nase wehen.Read more
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- Friday, October 17, 2025 at 9:04 AM
- ☀️ 7 °C
- Altitude: 1,289 m
ItalyRonzo-Chienis45°54’17” N 10°57’37” E
Auf zum Monte Stivo
October 17 in Italy ⋅ ☀️ 7 °C
In eingespielter Routine gab es ein erstes gemütliches Womofrühstück für uns drei – schließlich mussten wir uns ordentlich stärken,wollten wir doch immerhin knapp 850 Höhernmeter berauf kraxeln.
Einem gut ausgeschilderten Weg folgend, ging es über immer noch schön blühende Almwiesen hinauf zum Gipfelkreuz des 2054m hohen Monte Stivo.
Meine Beiden waren ganz hin und weg, ob der durch die Wolkenbewegungen sich ständig ändernden Ausblicke, mal war hier ein Gipfel, dann dort ein ganzer Bergrücken, dann mal wieder nur graue Nebelsuppe zu sehen … mir war das nicht ganz so wichtig, ich hab eher versucht herauszufinden, ob ich eine Bärenfährte erschnuffeln kann, wurde doch auf unserem Parkplatz auf die Anwesenheit dieser pelzigen Gesellen hingewiesen.
Im 500m unterhalb des Gipfels befindlichen Rifugio Marchetti, einer urigen Berghütte, die nur zu Fuß oder per Helikopter mit allem Nötigen versorgt wird, gab es für meine Zweifüßler ein erstes leckeres Pastagericht und für mich ein verspätestes Morgenschläfchen – gestärkt und ausgeruht nahmen wir dann den Abstieg über den Gratweg in Angriff ujjuijui – ging es da teilweise auf der einen Wegseite steil und tief abwärts- gut das die Wirtin meinen Beiden noch einen kleinen, selbstgebrannten Mutmacher eingeschenkt hatte ;))
Bei herrlichem Sonnenschein und einem tollen - wenn auch diesigem – Panorama ging es zurück zu unserer Schnecke, wo wir bei Zeiten alle die Füße hochlegten und gemütlich durch eine sternenklare Nacht schlummerten.Read more
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- October 16, 2025 at 2:30 PM - October 17, 2025
- 1 night
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 1,280 m
ItalyRonzo-Chienis45°54’20” N 10°57’38” E
DER URLAUB BEGINNT
Oct 16–17 in Italy ⋅ ☁️ 11 °C
Hallo Leutchens ;))
EEEEENDLICH kann ich mich HIER auf dieser Plattform wieder bei euch melden und von einem neuen Reiseabenteuer berichten …
Letztes Jahr hatten meine beiden Menschen mir ja erklärt, dass wir alle zusammen lieber in der Nähe meines Zweifußbruders bleiben, damit ich seine Genesung bewachen konnte … dies ist mir prima gelungen und somit stand unserem gestrigen Start zur Schneckentour 2026 nix im Wege …
Ich hatte schon vor Tagen gemerkt, dass meine Beiden vermehrt um das Womo wuselten, Dinge hin und her geräumt wurden und eine Art Reisefieber zu erschnuppern war.
Argwöhnisch und gespannt beobachtete ich daher jeden Schritt meiner Zweibeiner, behielt sie im Blick und passte genau auf, wann sich welche Tür öffnete, um pünktlich zum „Boarding“ vor meiner Kabinentür zu sitzen.
Da dies am heutigen Morgen fast noch zu nachtschlafenden Zeiten war, kuschelte ich mich sogleich in meine neu gebaute Hundebox und lies mich, größtenteils schlummernd, viele Kilometer durch die Gegend chauffieren, um dann tatendurstig und freudig schnuffelnd am ersten Etappenziel - einem Wanderparkplatz für Wohnmobile in SantÀntonio, einem Ort oberhalb des Santa Barbara Passes , - die Gegend zu erkunden.
Vorbei an Pferdekoppeln, Hühnergehegen mit Hundebewachung, Menschen bei der Kartoffelernte und herrlich laubgefärbten Bäumen,ging es dazu zu einer verlassenen Burgruine, die allerdings nur noch aus einer hohen steinernen Mauer bestand.
Immer wieder lies sich da jedoch auch schon unser Wanderziel für den morgigen Tag blicken, der vorsichtig aus seinem dicken Wolkenumhang lugte und majestätisch auf uns Neuankömmlinge herabblickte.Read more




















































































































































































































































































































































































































































TravelerEinfach Klasse und Danke