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  • Day 8

    Cola Zero und 3 Mettendchen...

    June 26, 2019 in Armenia ⋅ ☀️ 23 °C

    ...so haben wir uns heute mit unseren letzten 1000 Dram (ca. 2 Euro) von Armenien verabschiedet und und das Restgeld im letzten Supermarkt an der Grenze ausgegeben. Vorher ging es tatsächlich nur bergab, und morgens war es noch richtig schön angenehm kühl, so dass die 50 km zur Grenze richtig schnell vorbeigingen. Nach unserer Hostelbegegnung mit dem Argentinier/Spanier Fabio haben wir kurz vor der Grenze ein chinesisches Paar getroffen, die seit 3 Jahren unterwegs sind und von China nach Frankreich wollen. Beim Unterhalten auf Chinesisch hatte ich auf einmal das Gefühl, nahezu fließend zu sprechen nach einer Woche Zeichensprache in Armenien und einzelnen Wörtern Russisch wie Germani, Hispani, Spasiva, Barev (Armenisch für Hallo).

    Ein kurzes Fazit zu Armenien: Was werden wir uns in Erinnerung bleiben?
    1. Wasser: Die Armenier sind stolz auf ihr Wasser, und das ganz zurecht! Überall, in jedem Dorf und alle paar km gibt es Trinkwasserstellen, an denen man sein Wasser auffüllen kann. Das macht auch jeder. Wir haben oft mal an Trinkwasserstellen Pause gemacht, Wasser aufgefüllt, gekocht, uns gewaschen,... . Und immer kommen Leute vorbei, um ihre Wasserflaschen aufzufüllen und kurz zu quatschen. Uns wurde auch gesagt, wir sollen bloß kein Wasser kaufen, da die Wasserqualität so gut sei. Es schmeckt auf jeden Fall sehr gut und ist immer kühl! Die Wasserdichte fehlt uns jetzt schon, gerade bei der Hitze.
    2. Die Armenier: Viele Leute sagen immer, die Armenier seien so offen und herzlich. Das stimmt zum Teil auch. Auf jeden Fall haben sie nicht unbedingt Berührungsängste und quatschen einen gerne auch weiter auf Armenisch zu, selbst wenn man offensichtlich nichts versteht. Die meisten können kein Englisch und wir leider auch kein Russisch, das wäre tatsächlich sehr hilfreich gewesen. Wir haben sehr offene und hilfsbereite Armenier getroffen, die uns Essen geschenkt oder zum Essen einladen wollten, aber gleichzeitig auch einige, denen es immer ums Geld geht und die in Touristen die Dollarmaschine sehen. Warum sie immer von Dollar sprechen, ist mir sowieso nicht klar geworden, da wir bisher eigentlich eher Europäer getroffen haben.
    3. Natur, Kultur und Fahrradfahren: Armenien ist vielfältig, wir hatten Stadt (Yerevan, Vagadzor), Berge und viiiiiiele Höhenmeter, den wunderschönen Debed Canyon am Ende, unzählige mittelalterliche Kloster, Wälder, alpine Kulissen, Serpentinenabfahrten. Flach war es fast nie, also wer Höhenmeter nicht scheut und gerne bergauf fährt, sollte vom Norden in den Süden reisen, dann wird es noch anstrengender als wir es hatten.
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