Etappe 21

SALI ZÄMÄ
Gestern, bei der Ankunft in der von uns reservierten Herberge, mussten wir und eine Mitpilgerin aus München die Zeit erstmals mit abwarten verbringen. Wir standen zwar nicht vor verschlossener Tür, aber es war auch keine menschliche Seele anwesend, die uns ein Zimmer hätte zuweisen können. So schauten wir uns unter anderem im Haus schon mal um, um festzustellen, ob das Gebäude auch von innen unseren bescheidenen Ansprüchen genügen würde! Das tat es! Also warteten wir noch eine Weile.... Gerade als wir weiterziehen wollten kam, schon fast überraschend, doch noch eine Person des Weges, führte uns in ihr Haus, teilte uns ein Zimmer zu, kassierte die Übernachtungsgebühr und verschwand dann wieder!
Kaum hatten wir unser Zimmer bezogen kam ein starkes Gewitter auf.... Es fing an, wie aus Kübeln gegossen, zu regnen! Dann donnerte und blitzte es! Anschliessend ging im ganzen Haus das Licht aus! Somit wussten wir, es wird Zeit ins Bett zu gehen! Heute Morgen machten wir uns für einmal schon sehr früh auf den Weg, denn wir wollten uns die Stadt Ponte de Lima etwas genauer ansehen. Es hat sich gelohnt, diese Stadt ist wirklich sehenswert. Allzulange konnten wir uns dort aber nicht aufhalten, denn es wartete noch eine zwar sehr schöne, jedoch auch anspruchsvolle Strecke auf uns. Zunächst zog sich der Weg noch gemütlich dahin. Wir trafen unterwegs wieder auf bekannte Gesichter, tauschten uns in den verschiedensten Sprachen aus und zogen weiter. Die verschiedensten Sprachen sind bei mir, obwohl ich keine davon beherrsche, Französisch, Englisch und Italienisch. Aber so richtig gut Deutsch!
Es ist tatsächlich so....Neuerdings drücke ich mich, obwohl ich es gar nicht kann, auch in Englisch aus! Also ich empfinde das wenigsten so! Und tatsächlich...ich bekomme sogar Antworten wie: Yes oder Ok! Jetzt frage ich die englisch Sprechenden unter euch: Bin ich gut oder etwa nicht? 😂
Der Rest der heutigen Tour war sehr anstrengend! Wir mussten einige Höhenmeter überwinden und das nicht gerade auf den schönsten Wegen! Über längere Zeit ging es nämlich, auf sehr felsigem Grund,  äusserst steil bergauf. Dabei kamen wir ganz schön ins schwitzen😤. Als es dann endlich wieder bergab ging, waren Roland und ich sehr erleichtert.
Unsere neuste Bleibe steht in Rubiães. Morgen werden wir dann bereits in Spanien übernachten. Dass die Wetteraussichten für die nächsten Tage nicht gerade rosig sind, finde ich nicht wirklich toll! Bis jetzt kamen wir jeden Tag trocken ans Ziel, schade, dass das schon bald zu Ende sein soll....
GUET NACHT MITÄNANDRead more