• Gunung BaturGunung Agung

    Gunung Batur / Kubu Ostküste (Bali)

    August 30, 2024 in Indonesia ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Tage im Nalika Resort verflogen nur so, obwohl wir keine Aktivitäten unternahmen. Und so nahmen wir nach vier Tagen endgültig Abschied. Die nächste Station unserer Reise war Kintamani, direkt am Fusse des Gunung Batur. Der Batur ist ein noch aktiver Schichtvulkan von 1717 Metern Höhe, er liegt im Zentrum von 2 Calderen. Da der Vulkan zum letzten Mal im 2000 eine Aschewolke ausgespuckt hat und aktuell keine Warnungen aktiv sind war der Aufstieg möglich. Das hiess für uns, um halb 3 Uhr in der Nacht aufzustehen und um viertel nach drei in Begleitung eines Guides loszulaufen. Da unser Hotel direkt am Fusse des Vulkans lag, ging’s bald in die Steigung. Schon bald trafen wir auf weitere Wanderer. Der Batur ist bekannt für die schönen Sonnenaufgänge und so hat sich in der Region eine entsprechende Industrie etabliert. Schätzungsweise 300 Personen sind an diesem Morgen auf den Berg hoch. Einige liessen sich mit Enduromotorrädern bis unterhalb des Gipfels hochfahren, so dass es dann nur noch 15 Minuten zu Fuss war. Die Motorräder fahren auf dem Trampelpfad, den auch die Wanderer benützen. Das ist nicht sehr toll, ist doch die Staubentwicklung enorm und wir Wanderer müssen immer wieder zur Seite. Und wenn man sieht, dass sich, zumindest an diesem Morgen, ausschliesslich junge Leute diesen Service leisten - na ja…. Obwohl etwas älter waren wir jedenfalls ebenso schnell oben wie die jungen Wanderer.
    In Gipfelnähe trafen wir auf Nebel, der sich zwischendurch immer wieder verzog. Und mit 12 Grad war es kalt. Bereits ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns Mitte Oktober in der Schweiz erwarten wird. Bis zum Sonnenaufgang war noch etwas Zeit und wir erhielten ein Frühstück. Vier frisch gekochte Eier und Toast. Zwei Eier verwendeten wir erst mal als Handwärmer, die anderen zwei gab‘s mit Toast zum Frühstück. Eine eher trockene Angelegenheit.

    Schon bald zeigten sich die ersten Sonnenstrahlen durch den Nebel, zum Sunrise verzog sich auch der Nebel teilweise. Ein schönes Erlebnis, obwohl anstrengend. Die Gratwanderung dem Krater entlang haben wir dann aufgrund des Nebels nicht gemacht, da der Krater die ganze Zeit im Nebel lag. So waren wir um halb neun bereits wieder im Hotel und setzten uns erst mal in den 38 Grad heissen Pool. Ideal, wenn das Hotel eine eigene Warmwasserquelle hat. Wasser ist in der Gegend reichlich vorhanden und so wird der Pool in der Nacht geleert und neu befüllt. Das abgelassene Wasser wird laut Aussagen des Besitzers in einer Zisterne gesammelt und für die Bewässerung der Anlage und für Gemüsekulturen weiterverwendet.

    Nach einer abenteuerlichen Fahrt sind wir wieder am Meer, diesmal an der Ostküste von Bali. Der Temperaturunterschied zum 1000 Meter über Meer gelegenen Kintamani ist in Kubu spürbar und entspricht dem, was wir uns mittlerweile gewöhnt sind. Dieser Teil von Bali ist touristisch eher ruhig. Das hat auch damit zu tun, dass es keine Sandstrände gibt. Der Strand ist sehr steinig. Beliebt ist das Gebiet vor allem bei Tauchern, die meisten Hotels haben ihre eigene Tauchschule.

    Wir geniessen die traumhaften, sonnigen Tage in tollen Hotels direkt am Meer und lassen uns, einmal mehr, verwöhnen. Im nächsten Hotel werden wir wieder schnorcheln können, ein Korallenriff liegt direkt in Strandnähe.
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