Indonesien

April - October 2024
Nichts was wir schon kennen!
Unsere Reise durch Indonesien führt uns nach Bali, Java, Lombok, Komodo, Flores, Westpapua und viele Inseln. Wir werden 180 Tage unterwegs sein und viel Neues kennenlernen.....
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  • Day 2

    Denpasar / Tanah Lot (Bali)

    April 18 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Die Reise von Zürich über Singapur nach Denpasar auf Bali dauerte rund 24 Stunden und verlief problemlos. Die erste Aufregung hatten wir bei der Einreise. Alle Flugpassagiere wurden einem Schalter zugewiesen. Gegen einen Obolus gabs einen QR-Code, den sollten wir danach bei der Immigration vorweisen. Die einzige Auskunft des „Beamten“ war kurz und knapp „Immigration“. Nun gut, für 30 Dollar kann man keine Details erwarten 😎. Am Immigration-Schalter wurde die Auskunft konkreter. Das sei das Touristenvisum für 2 Monate. Wir zeigten unser 6-Monate-Visa, grosses Erstaunen. Mit dem 2-Monate-Visa sei dieses nicht mehr gültig!!!! Und wir müssten nach 2 Monaten aus- und dann wieder einreisen. Der xte Supervisor hat dann das Problem nach rund einer Stunde gelöst. Er verstand allerdings nicht was wir 6 Monate in Indonesien wollen😎😎.

    Nach einer 2 stündigen Fahrt haben wir das 26 km entfernte Tanah Lot erreicht. Hier können wir uns ein paar Tage akklimatisieren und die ersten Eindrücke wirken lassen.
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  • Day 4

    Tanah Lot

    April 20 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute haben wir uns am Pool ausgeruht. Sehr schnell gewöhnen wir uns wieder an das Leben in Asien. Die Temperatur von circa 30° und die hohe Luftfeuchtigkeit machen uns keine Mühe.

    Momentan sind wir noch in einem touristischen Gebiet. Im Hotel-Restaurant bezahlen wir für ein Nachtessen rund 300,000 Rupien, das sind circa 18 Franken. Heute Abend waren wir etwas abseits, jedoch direkt am Meer mit Blick auf den Tempel. Bereits hier war der Preis mit 100,000 Rupien (für zwei Essen) bereits deutlich niedriger. Nicht unerwartet stehen auf der Speisekarte viele Balinesische Reis-und Nudelgerichte, die sehr schmackhaft sind. Jedoch nehmen europäische Gerichte viel Platz auf der Speisekarte ein.Read more

  • Day 6

    Pulukan

    April 22 in Indonesia ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute sind wir nach Pulukan weitergereist. Hier bleiben wir für weitere 4 Tage. Unser Hotel liegt etwas abseits direkt am Meer. Wir haben ein schönes Zimmer mit Blick auf die Reisfelder. Eine Gecko-Familie leistet uns Gesellschaft. Unternehmen konnten wir nichts, den ganzen Nachmittag regnete es sehr stark, wie auch schon letzte Nacht. Lassen wir uns morgen überraschen.Read more

  • Day 8

    Pulukan

    April 24 in Indonesia ⋅ ☁️ 26 °C

    Gestern und heute war das Wetter besser als erwartet. Zwar vielfach bewölkt, aber nach wie vor sehr warm. Heute sind wir, nachdem die Flut vorüber war, gemütlich den schwarzen Lava-Sandstrand entlang gewandert. Dabei haben wir uns, obwohl gut eingecremt, einen kleinen Sonnenbrand eingefangen. Das musste ja irgendwann kommen. Leider liegt, wie vielerorts in Asien, sehr viel Plastik am Strand. Für uns befremdlich, hier gehört es wohl dazu. Jedoch ist die Hotelanlage sehr gepflegt, die Zimmer sehr sauber sowie auch der Pool.
    Unsere Gecko-Familie verhält sich, weil gut gekühlt, mittlerweile einigermassen ruhig. In der ersten Nacht hatten wir lautes Froschgequake vor dem Haus und das Gecko-Zirpen im Zimmer. Heute Abend erwartete uns auf der Aussentreppe zu unserem Zimmer eine Invasion von kleinen stinkenden Käfern. Einige Wenige konnten sich durch den Türspalt ins Zimmer einschleichen. Sie sind jedoch alle Opfer von Ruth geworden. Wir nehmen es locker und haben uns schon ein bisschen daran gewöhnt🤗
    Das Essen hier im Hotel ist lecker, da können wir uns nicht beklagen. Auch die Mitarbeitenden sind sehr freundlich und hilfsbereit. Wir fühlen uns hier sehr wohl.
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  • Day 10

    Reise nach Banyuwangi

    April 26 in Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Das Hoteltaxi brachte uns von Pulukan bis zum Fährhafen in Gilimanuk. Ein abwechslungsreiche Fahrt durch eine Landschaft, die geprägt ist von Landwirtschaft. Insbesondere werden neben Reis auch gelbe und rote Wassermelonen, Erdbeeren und weitere Früchte angebaut. Unterwegs zeigte uns der Fahrer noch eine sehr schöne Tempelanlage. Sehr gepflegt inmitten der doch verwahrlosten Häuser.

    Der Fährverkehr zwischen Bali und Java ist sehr gut ausgebaut, es verkehren mindestens 10 Fähren gleichzeitig. Jedoch entspricht die Infrastruktur beider Häfen nicht der Anzahl verkehrender Fähren. Die Fahrt für die rund 6 Kilometer dauerte eine Stunde, davon hat das Schiff etwas über 30 Minuten aufs einlaufen gewartet. Die Fahrt durch Banyuwangi mit dem Hotel-Shuttle war nichts spektakuläres, wenn man davon absieht wie der Verkehr funktioniert. Tausende von Rollern teilen sich die Strasse mit Autos und Lastwagen. Für uns ein Chaos, dies wird von den Indonesiern jedoch meisterhaft gemanagt. Wir haben uns bisher noch auf keiner Fahrt unsicher geführt.

    Unser Bed and Breakfast liegt sehr sehr abseits mitten im Dschungel, wurde aber aufgrund seiner relativen Nähe zum Vulkan Ijen so gewählt.
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  • Day 11

    Vulkan Ijen

    April 27 in Indonesia ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute Nacht ging der Wecker bereits vor Mitternacht, um 00.15 Uhr wurden wir von unserem Guide abgeholt. Als erstes ging’s zum Arzt, der uns bescheinigte, dass wir körperlich in der Verfassung sind, den Ijen zu besteigen. Für 100´000 Rupien (ca. CHF 6) wurde uns nach dem Messen des Blutdruck und der Frage nach Asthma ein Zertifikat ausgehändigt.

    Die anschliessende Fahrt in einem altersschwachen Pickup entsprach dem, was wir von Passfahrten kennen, nur viel steiler. Um halb zwei sind wir am Einstiegspunkt der Wanderung angekommen. Es war bereits sehr lebhafter Betrieb, ein Gewusel von Autos, Touristen, Guides, Verkäufern. Da der Ijen wegen eines Regierungsbesuches ab Sonntag für 3 Tage nicht begehbar ist wollten alle noch hoch, die bereits in der Region waren. Um 2 Uhr maschierten wir dann mit sehr vielen Anderen Richtung Gipfel. Wahrlich ein Gedränge…., wie wir es uns eigentlich nicht wünschen. Der Aufstieg war sehr sehr steil , der Weg jedoch sehr gut ausgebaut. Wer nicht selber laufen mochte, konnte sich von Einheimischen in einem Anhänger hochziehen lassen. Diese verrichten einen Knochenjob. Die Meisten, die sich haben chauffieren lassen waren junge ChinesInnen. Unser Guide meinte, dass er noch nicht erlebt habe, dass sich ein Schweizer für diesen Service entschieden habe. Kaum auf der Krete, ging es hinunter zum Krater. Ein richtiger Bergweg, bei uns ein T3. Auch hier wieder zu viele Leute, dazu bereits die Ersten, die vom Kraterrand wieder hochstiegen. Für die 200 Höhenmeter brauchten wir mit all dem Gegenverkehr eine Stunde. Uns erwartete neben dem beissenden Schwefelgeruch (aber dafür hatten wir ja Gasmasken) das magische blaue Feuer des entzündeten Schwefels. Wirklich eindrücklich! Beim Aufstieg zum Kraterrand wurde es bereits hell und so erhielten wir einen Blick auf den Kratersee.
    Der Abstieg zum Ausgangspunkt ging dann in die Knie, davon müssen wir uns noch erholen.

    Insgesamt ein toller Tag, den wir nun mit gutem Essen aus einem Warung (Snackküche) abschliessen. Alles ist sehr spannend und eindrücklich.

    Morgen organisieren wir noch die Weiterreise mit dem Zug nach Probolinggo. Hier ist es leider noch schwierig, dies elektronisch zu erledigen. Daher müssen wir nach Banyuwangi. Wir benötigen ausserdem noch ein Mobile-Phone, da der dauernde Wechsel der schweizerischen und der indonesischen SIM-Karte zu kompliziert ist.

    Noch 169 Tage 🇮🇩
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  • Day 14

    Mount Bromo

    April 30 in Indonesia ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Weiterreise mit dem Zug von Banyuwangi Kota nach Probolinggo hat perfekt funktioniert. Ich habe schlussendlich noch ein gutes Online-Buchungsportal gefunden. Am Bahnhof konnten wir an einem Automaten nur noch den Barcode scannen, die Tickets wurden sofort gedruckt.
    Auf den Bahnsteig kann nur, wer Ticket und Pass vorweisen kann. Das wird strickte gehandhabt.
    Die Pünktlichkeit es Zuges hatte schweizerisches Niveau, Abfahrt und Ankunft auf die Minute. Die Preise erwartungsgemäss nicht schweizerisch, für nur CHF 26 waren wir 4 Stunden und 200 km unterwegs und hatten viele schöne Eindrücke.

    In Probolinggo hat uns natürlich sofort einer angequatscht, der uns zu einem guten Preis nach Cemara Lawang zum Mount Bromo bringen wollte und haben diesen Fahrer gleich genommen.

    Die Fahrt zu diesem Touristen Hot Spot war im letzten Teil extrem Steil, zum Teil musste der Fahrer in den ersten Gang zurück. Nachdem es im unteren Teil noch neblig war, zeigte sich der Bromo und die darunterliegende Hochebene im Sonnenlicht. Der Bromo ist ein aktiver Vulkan, letzter Ausbruch war im März 2019 eine weitere Ausbruchsphase davor im 2016.

    Unser Hotel, das wir für 2 Nächte gebucht haben entspricht nur minimalsten Standards. Das war uns aber bewusst, die Bewertungen bei booking.com sind eindeutig. Aber wir haben diesmal die Lage viel stärker gewichtet. Vom Zimmer aus sehen wir direkt auf Bromo, Batuk und die Caldera (Sandmeer). Wirklich schön. Heute morgen früh sind wir zu Fuss in Richtung Bromo aufgebrochen. Auch das ein Vorteil des Hotels. Zuerst mal steil bergab zur Caldera um danach auf direktem Weg zum Einstieg zu gelangen. Diesen haben wir nach rund 1.5 Stunden erreicht. Wie zu erwarten, ein grosse Menschenmenge. Bereits in der Nacht haben wir den grossen Verkehr hören können. Viele Touristen wurden mit Geländewagen zu verschiedenen Gipfeln gebracht, um dann den Sonnenaufgang sehen zu können und später auf den Bromo zu steigen. Um sieben Uhr war das Sandmeer bereits stark belebt. Soweit wir das vom Hotel aus sehen konnten, stehen dort sehr viele Souvenirstände. Und Verkehr wie zur Rush Hour in Bern. Gefühlt die halbe Produktion des Toyota LandCruiser, fast ebenso viele Motorräder und Pferde.
    Dies sind die Nachteile des Massentourismus, aber ja, wir sind auch Teil davon, auch wenn wir versuchen soweit möglich unseren eigenen Weg zu gehen.

    Und wir zwei als einzige Wanderer, dafür weit weg vom Verkehr und den Souvenirhändlern. Auf der Treppe zum Bromo (2329m) hoch konnten wir uns den Massen dann nicht mehr entziehen. Dafür wurden wir mit einem fantastischen Schauspiel beschenkt. Der Blick hinunter in den tiefen, brodelnden Krater ist das eine. Viel beeindruckender war für uns die Kraft des Rauschens und Brodelns. Es erinnert an einen grossen Wasserfall, ist jedoch viel intensiver und liess uns die Kraft spüren, die in der Erde steckt.

    Unsere ersten Vorstellungen waren, die Reise grob zu planen und dann die Hotels erst kurzfristig zu buchen, um möglichst flexibel zu sein. Mittlerweile sind wir froh, dass Ruth die Reise relativ detailliert geplant hat und die Hotels reserviert sind. Wir stellen fest, dass die von uns bevorzugten kleinen Unterkünfte nun bereits grösstenteils voll belegt sind.
    Wir benötigen für die Planung der Weiterreise doch einiges an Zeit um Züge, Taxis usw. zu organisieren. Und wenn mal was nicht klappt, wäre es auch nicht schlimm.

    Wir hatten wieder einen perfekten, sonnigen, genussvollen Tag. Einmal mehr wird uns bewusst, wie sehr wir vom Leben verwöhnt werden.
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  • Day 15

    Vom Bromo nach Jepara

    May 1 in Indonesia ⋅ ☁️ 19 °C

    Gestern um 5:00 Uhr sind wir aufgestanden um den Sonnenaufgang zu erleben, für den der Mount Bromo auch berühmt ist. Von der Hotel-Terrasse aus hatten wir einen guten Blick auf den Bromo und den Batuk, die oberhalb des Nebelmeeres der Caldera lagen. Mit 13 °C war es noch recht kalt, aber es lohnt es sich den Sonnenaufgang zu sehen.

    Für die Rückfahrt nach Probolinggo hatten wir bereits am Vortag bei einem Sammeltaxi reserviert. Dies entsprach nicht dem, was wir uns unter einem Kleinbus verstehen. Ein alter klappriger Bus, der laufend geschweisst wird damit er weiter durchhält. Wie wir Schweizer so sind, pünktlich um elf wie abgemacht waren wir beim vereinbarten Sammelpunkt. Nach rund 75 Minuten hatte der Fahrer genügend Fahrgäste zusammengesucht, damit die Fahrt überhaupt losgehen konnte. Die Kosten für den einen, fehlenden Passagier haben wir anderen übernommen, damit er endlich losfährt. Wer weiss, wann es sonst losgefahren wären. Die Fahrt den steilen Berg hinab war ziemlich interessant. Noch interessanter wurde es, als wir die Ebene erreicht hatten. Wie und wo überholt wurde liess uns hin und wieder die Augen schliessen. An diese hier übliche Fahrweise müssen wir uns noch gewöhnen.

    Die letzte Nacht haben wir in Surabaya verbracht, eine Grossstadt mit rund 3 Millionen Einwohnern. Heute konnten wir nun endlich ein Handy kaufen, damit wir nicht immer zwischen der schweizerischen und der indonesischen SIM-Karte wechseln müssen. Der Rezeptionist im Hotel gab uns die Adresse einer Kollegin, die in einem Store arbeitet. Dieser Store entpuppte sich als grosses Einkaufszentrum mit rund 100 Geschäften. 98 davon waren Verkaufs-Shops für Mobile Phones, ein paar davon zusätzlich noch mit Reparaturservice. Unglaublich, noch nie sowas gesehen.
    Nun sind wir mit dem Zug unterwegs nach Semarang, dort werden wir vom Fahrer unseres Hotels abgeholt, er uns nach Jepara wieder ans Meer bringt.
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