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  • Day 57

    Tag 57 - Nationalpark Dajti

    September 9, 2019 in Albania ⋅ ⛅ 23 °C

    25 km / 2560 km - 6 / 232 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 29 € Transport (Fähre, etc.)
    3 € / 568 € Lebensmittel
    0 € / 422 € Unterkunft
    0 € / 117 € Eintrittspreise
    0 € / 12 € Anschaffungen
    0 € / 8 € Ersatzteile

    3 € / 1156 € Gesamt

    Nach einem gemeinsamen Frühstück verabschieden Freddy und ich uns. Es war eine schöne gemeinsame Zeit zusammen.
    Für ihn geht es weiter mit dem Bus nach Skopje.
    Ich schlage die Route nordöstlich durch den Nationalpark ein und will dann nach Norden zurück nach Shkodra.

    Ich möchte dort Freunde treffen, die in drei bis fünf Tagen dort sein sollten. Das müsste reichen, um über die Berge zu kommen.
    Der Weg aus der Stadt heraus ist ruhig und unkompliziert.

    Schon nach wenigen Kilometern wird die gelbe Straße auf der Karte zu einer steinigen Sandpiste.
    Ich tausche den Hut gegen den Helm. Immer wieder flitschen Steine unter den Reifen der Lastkraftwagen zu mir herüber. Sonst ist die Route wie erwartet: bergauf und anstrengend.

    Das Kartenmaterial hat mich die letzten beiden Tage bei der Routenplanung rätseln lassen. Drei Karten, drei unterschiedliche Informationen.
    Aber der meiste eingezeichnete Weg ging nordwärts durch die Berge. Also frisch voran.

    Zunächst musste mit Anlauf ein sandiger Hang überwunden werden. Und noch ein paar Höhenmeter.
    Aber nach einigen Kilometern wurde die Straße richtig gut und asphaltiert. Ich wähnte mich auf dem richtigen Weg. Also herab vom Berg ins Tal.

    Unten war ein gut eingerichtetes Dorf.
    Die Straße führte mich aus diesem heraus und wieder einen Hang herab.
    Hinunter ins Flussbett, einen so steilen Hang, dass ich ihn nicht mehr hoch käme. Auf Steinen so groß wie mein Kopf und meine Fäuste.

    Im Flussbett wurde es dann etwas besser. Aber die Steine blieben.
    Von hieran wieder es dann schwierig, den eigentlichen Weg zu finden, der verzeichnet war. Aber mit etwas Geschick im Auge, ging das schon. Selbiges hat mir auch ein nettes Souvenir beschert. Einen leeren Panzer einer Schildkröte.

    Nach einigen Metern überholte mich ein Mann.
    Ich denke, er wollte mir abraten und sagen, dass die Straße wohl so bleiben wird, bis auf den Berg und weit dahinter. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch nicht so gedacht und gehofft, es wird besser.

    Denn irgendwann, nach langem Schieben über diese Pisten, bergauf und ohne halt im Fuß und Rad, habe ich sogar zwei Autos gesehen.
    Also schlage ich heute mein Zelt in einem Garten auf, in dem viele Obstbäume stehen. Somit hab ich ein schönes Essen und noch Vitamine.

    Mit Einbruch der Nacht kommen einige Menschen vorbei. Unter anderem der Mann von vorhin.
    Ich weiß nicht, woher sie kamen und wohin sie gingen. Aber zu Fuß, ohne Rad, sind sie um einiges schneller, als ich.

    Song des Tages
    Electric Machine - Acid King
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