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  • Day 45

    Etappe 38 Muxia - Lires

    October 27, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Unsere Etappe sollte heute in Lires nach 20 km enden, deshalb beschlossen wir da es eine kurze Etappe ist heute später zu starten!
    Das Ende der Welt und der Kilometerstand 0 muss also noch bis morgen warten.
    Geplant war eigentlich 7.30 das Hostel zu verlassen, und bevor wir starten das erste mal vor dem Lauf zu frühstücken!
    Der Plan war super, nur leider ließ er sich nicht umsetzen, alle Cafés, Bars oder was sonst noch ein Frühstück oder wenigstens einen Kaffee hergibt, war geschlossen!

    Kein einziger Mensch auf der Straße, nur wir!
    Wir hofften einfach im nächsten Dorf halt zu machen, um wenigstens Wasser zu kaufen! Niemand von uns hatte Wasser im Rucksack.
    Fehler, großer Fehler!

    Es ging viele Passagen extrem steil und lang den Berg hinauf, die Oberschenkel brannten und Rouvens Waden machten heute schlapp, auch Chrischtis Rücken machte heut teilweise nicht mit.

    Immer wieder kamen uns Pilger entgegen aus Finisterre, unser Ziel für morgen. Man begrüßte sich mit ein Buen Camino soweit es der Atem noch zuließ!
    Ich beneidete sie, denn sie liefen den steilen Berg springend runter den wir noch nach oben mussten.

    Das erste Café kam in unseren Ort welches unser Ziel heut war, auf einen Berg. Wir beschlossen aber erst unser Zimmer zu beziehen und danach einen Café zu trinken!
    Wieder Fehler, falscher Fehler!
    Bei Booking com lief was falsch, wir waren nicht angemeldet für heute, also war das Zimmer noch nicht bezugsbereit!
    Das einzige Café was es hier im Dorf gab, war auf diesen Berg !
    Also hieß es für uns wieder quälend den Berg nach oben, welchen Rouven zuvor nur quälend runter gekommen ist!
    Aber endlich unseren ersten Kaffee!

    Als wir unser Zimmer bezogen haben, war ich enttäuscht da ich kein Meer sah.
    Beschreibung war das Zimmer liegt am Meer!
    Also beschlossen Janine, Chrischti und ich das Meer zu suchen!
    Rouvens Waden haben gestreikt, so entschied er sie zu schonen und im Zimmer zu bleiben!

    Parallel von unser Zimmer war der Rio de Lires, welcher ins Meer mündet, sagte man uns.
    Also folgten wir ihm!
    Da lag zunächst eine große Fischzucht an der Mündung des Flusses, vorbei an einer großen Sandbank welche mit sehr vielen Möwe bewölkert war.

    Da plötzlich war das Meer, unendlich weit.
    Dort angekommen wollten wir erst einmal ins Wasser, zumindest nur mit den Füßen!
    Nach ausgiebigen Fußbad, Muscheln und Steinen suchen entdeckten wir hinter einen vorgelagerten Felsen noch einen kleinen Strand. Ein Strand für uns ganz alleine!
    Also kletterten wir unter Anstrengung über den Felsen.
    Bei genauerer Betrachtung stieg das Wasser ziemlich schnell, wir hatten gerade Ebbe!

    Da wir gestern den Sonnenuntergang so gigantisch fanden, tapte Janine Rouvens Wade und wir gingen nochmal gemeinsam zum Meer um den Sonnenuntergang zu genießen!

    Anschließend haben wir noch sehr gut gegessen in dem einzigen Restaurant welches es hier gab.

    Bilanz
    - 21,81 km
    - 438 Höhenmeter
    - 941,76 km Gesamtstrecke
    Chrischti klagt über starke Rückenschmerzen, Rouven über starke Waden und Schienbeinschmerzen.
    Uns Mädels geht es gut.
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