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  • Day 33

    Fratercula arctica - Papageientaucher

    August 6, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 8 °C

    Julia hat ihn bereits im Zuge ihrer Wahlbeobachtungstour gesehen - den Papageientaucher. Nicht aber Theresa und ich, welches ein Abreisen aus Island ohne dieses lustige Vögelchen gesehen zu haben, nicht möglich macht. Ist er doch ein Wahrzeichen Islands und hat bisher aus jedem Souvenirshop in Plüschform herausgelacht.
    Also machten wir uns heute erneut über den Oxipass, der sich diesmal nicht nur wetter- sondern auch pistentechnisch von seiner besten Seite zeigte, auf weiter Richtung Osten. Zuvor haben wir Eva noch ein Geburtstagsständchen vor dem Wasserfall Fossar in Videoform geschickt.
    In Egilsstaðir legten wir unseren Mittagsstopp ein. Wir besuchten ein kleines Heimatmuseum, genossen eine köstliche Mittagssuppe und füllten die Lebensmittelvorräte wieder auf. Letzteres sieht routinemäßig so aus, dass Theresa und ich häppchenweise Suchaufträge von Julia erhalten und diese gewissenhaft ausüben. Ich lasse Theresa dabei sehr viel helfen und komme somit meist nur langsam voran. Heute hat es Theresa dabei erfolgreich geschafft, in eine Keksverpackung zu kommen. Ich bestreite wehement, dass sie etwas von den Keksen erwischt hat. Krümel und Schokolade rund um ihren Mund lassen auf gegenteiliges schließen. Theresa verhält sich bei den diesbezüglichen Befragungen diskret zurückhaltend.
    Weiter ging es (zu unsere Überraschung doch wieder auf Schotter) nach Borgarfjördur. Das heutige Tagesziel hat zwei Highlights zu bieten. Einen Felsen voller Elfen, die Alfaborg - Elfenburg der Königin - und einen voller Papageientauchern. Ersteres ist kein Scherz, glauben doch ein Großteil der Isländer fest an Elfen, Trolle und Zwerge - vor Julias und meinen Augen hielten sie sich jedenfalls verborgen. Theresa hatte ihr Vergnügen... sie sieht wohl die Wesen der versteckten Welt.
    Zum Greifen nahe und daher unübersehbar waren hingegen für uns alle die Papageientaucher, welche so unbeeindruckt von uns waren, dass wir uns bis auf einen halben Meter nähern konnten.
    Zwei weitere Tiersichtungen sollten ebenfalls nicht unerwähnt bleiben.
    Etwa zweihundert Meter von unserem Nächtigungsstellplatz entfernt, hat Julia ein Rentier im hohen Gras entdeckt. Ich kann diese Sichtung erst durch einen prüfenden Blick mittels Fernglas bestätigen. Julias Augen sind wohl um einiges besser.
    Während der Fahrt entdeckten wir heute Grindwale, welche auch mehrmals aus dem Wasser gesprungen sind, um sich anschließend seitlich wieder zurückfallen zu lassenn, um eine riesige Wellen zu erzeugen. Das Fernglas kommt an diesem Tag zum zweiten Mal zum Einsatz. Wenn diese Geschöpfe formal auch zu den Delfinen gehören, lass ich es dennoch als springende Wale gelten. Hatte ich diese, im Gegensatz zu Julia, ja nicht gesehen. Hauptsache alle sind zufrieden und das sind wir definitiv.
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