Wanderlust

August - September 2018
"It is better to travel well than to arrive." - Buddha Read more
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  • Day 11

    La dolce Vita

    August 22, 2018 in Italy ⋅ ⛅ 28 °C

    Da Navigli gestern Abend so cool war, wollten wir uns das Viertel am Tag noch einmal anschauen. War nicht ganz so erfolgreich 😄
    Wir waren dann in einem Café, shoppen und sind dadurch ungeplant durch die halbe Stadt gelaufen. Davon mussten wir uns "zu Hause" erst einmal erholen.
    Am Abend wollten wir noch zum Essen in das berüchtigte Brera-Viertel, das uns aber viel zu touristisch war. Unser Gefühl und unsere Spontanität haben uns schließlich in ein Szeneviertel voller Bars und Restaurants geführt. Zu unseren Getränken gab es ungefragt einen Teller mit Kleinigkeiten für insgesamt auch kleines Geld. Ich wollte schon seit Tagen "Bellini" trinken und habe es endlich bekommen. Schmeckt wie flüssiger Pfirsich 😍🍑🍸
    Danach noch Gelato, Straßenmusik und ein Spaziergang 😊
    Ein schöner Urlaub nimmt nun ein Ende. Dankeschön, Tom, für die wunderschöne Zeit! Ti amo❤
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  • Day 12

    "Como" - wie komisch

    August 23, 2018 in Italy ⋅ ⛅ 30 °C

    Nachdem ich Tom verabschieden musste, war alles nur noch halb so schön 😔
    Also schon mal aus Prinzip! Aber um ehrlich zu sein, war Lago di Como eine echte Enttäuschung. Zum ersten Mal war das unvorbereitete Reisen nicht so erfolgreich.
    Ich bin extra eine Station früher ausgestiegen, um dem Touri-Strom zu entgehen. So war ich noch auf einem Markt, bin durch schöne Gassen spaziert und kam erst nach kurzer Zeit an den See. Das war's dann aber auch schon fast. Größte Enttäuschung: Schwimmen verboten. Como? Porque? Nicht einmal Wassersport und auch sonst noch nie so wenig Boote auf einem Gewässer gesehen.
    Bin also viel planlos herumgelaufen und noch nach Brunate auf den Berg gefahren. Der Ausblick war dann doch ganz schön.
    Zurück in Milano war ich ziemlich hungrig. Ich habe heute einen neuen persönlichen Schrittrekord aufgestellt: 18,3 km. Ich bin also in die erste Dönerbude an der Metrostation und habe Pommes gegessen und italienisches Bier getrunken. Wie der Zufall es wollte, konnten die alten Männer dort ein paar Brocken deutsch und haben mir gute Gesellschaft geleistet. Zum Nachtisch habe ich mir um Supermarkt das gekauft, was in italienischen Restaurants in Deutschland meine Lieblingsnachspeise ist: Tartufo nero. Das habe ich in einem Park in der Nähe meines Hostels genossen, eine Gegend mit eher weniger Touristen. Das Hostel ist trozdem echt gut.
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  • Day 13

    Nice Nice

    August 24, 2018 in France ⋅ ☀️ 29 °C

    Was für ein langer Tag mit langen Zugfahrten 🚂
    Ich dachte schon, die Strecke von München nach Villach wäre die schönste gewesen, aber an der Küste entlang zu fahren, ist noch viel besser 🌊⛱🌞
    Mein erster Zug hatte Verspätung und ich habe mich mit meiner Sitznachbarin unterhalten können: Vivien aus New York. Was für ein Zufall, Sie hat auch eine blonde Freundin namens Antonia 😄 Glücklicherweise hatte sie eine passende App, um zu schauen, von welchem Steig mein nächster Zug losfährt. Durch die Verspätung blieb mir nämlich nur noch eine halbe Minute und ich bin sofort losgerannt. Eine sehr schöne Begegnung 🌎🌍🗺🍀 Insgesamt habe ich heute mit so vielen netten Menschen gesprochen. Es ist überhaupt kein Problem, nicht allein zu sein, wenn man alleine reist.
    Nachdem mir meine Vermieterin des Airbnb gestern geschrieben hat, dass sie erst später Zeit hat, habe ich mich spontan dazu entschlossen, meinen Umsteigeaufenthalt in Nizza zu verlängern. Dort hatte ich ursprünglich ca. 2 Stunden Zeit und bin schnurstracks zum Strand. Das Wasser hatte fast Badewannentemperatur und es war einfach nur erholsam und schön.
    Danach hatte ich leider ziemlich viel Probleme mit den Zügen. Ich war deutlich länger im Nizza und bin über Umwege erst ziemlich spät im Marseille angekommen.
    Die Stadt hat mich direkt positiv überrascht. Ich hatte zuvor so viel Schlechtes gehört. Die Menschen sind hilfsbereit, es ist sauber und man fühlt sich sicher. Als ich am alten Hafen herumgeirrt bin, haben afrikanische Musiker "everything is gonna be alright performt und die Stimmung hat sich auf alle Menschen übertragen ☮

    Fun Fact: Ich habe auf italienische Gleise gepinkelt 🚂🚽🛤
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  • Day 14

    Marseille

    August 25, 2018 in France ⋅ ⛅ 22 °C

    Ich bin einfach nur begeistert von dieser Stadt!
    Heute Morgen waren es mal nur 21°C, was einen definitiv besser in den Tag starten lässt, als schon beim Zähne putzen und 30°C zu schwitzen. Ich habe mich vorbereitet auf eine kleine Wanderung im Nationalpark und mich spontan dann doch erst einmal für die Stadt entschieden. So cool: gleichzeitig modern und alt, touristisch und einfach authentisch französisch 🇫🇷
    Ich bin auch schon wieder angesprochen worden. Die Menschen sind so nett. Scheinbar falle ich auf. Was ich bisher gehört habe: blond, groß, offen, anders als anderr Deutsche, maritim (ich hatte ein blau-weißes Shirt an und eine rote Tasche dabei) ⛵
    Mein Frühstück war auch super, weil es einfach total gute (Bio)Supermärkte und Händler gibt. Französische Feigen 😍
    Die meiste Zeit des Tages habe ich in Les Calanques, dem Nationalpark, verbracht. Worte und Bilder können nicht wiedergeben, wie schön es dort war. Letztendlich habe ich doch zu wenig Zeit dort verbracht, weil ich noch mehr von der Stadt sehen wollte. Also bin ich zur Top-Touri-Attraktion "Notre Damme" gegangen und es hat sich sehr gelohnt. Die Aussicht über die Stadt war der Wahnsinn und ich hatte Glück, dass sogar eine Messe abgehalten wurde.
    Am Abend saß ich auf warmen Felsen am Wasser und habe Brot, Wassermelone, Weintrauben, Brot, Käse, Krabben und Wein genossen. Nachdem ich morgens Fischstände am Wasser gesehen habe, hat sich diese Idee den Tag über so entwickelt :)
    Anschließend gab es noch Eis am alten Hafen und Straßenmusik 🍦🎶
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  • Day 16

    Von Frankreich nach Spanien

    August 27, 2018 in Spain ⋅ 🌙 22 °C

    Es ist mir so unglaublich schwer gefallen, Marseille zu verlassen. Heute bin ich mit Muskelkater aufgewacht, da ich gestern über 20km bergauf und bergab gelaufen bin. Trotzdessen und trotz meines schweren Rucksacks bin ich noch über eine Stunde durch die schöne Altstadt gelaufen und habe mich mit einem Cappuccino am Hafen von der Stadt verabschiedet.
    Mittags hatte ich einen Zwischenstopp in Nîmes. Sehr schön für eine entspannte Mittagspause :)
    Ich kam mit meinen Sprachkenntnissen übrigens ganz gut zu recht. Ich habe hier also ca. zu 70% französisch, 20% englisch und 10% deutsch (mit meiner Vermieterin) gesprochen. Allerdings zum Beispiel im Nîmes hätte ich mir gewünscht, dass die Franzosen mehr englisch sprechen. Der Zugführer wollte mich wegen einer sehr kleinen Korrektur auf meinem Ticket fast nicht mitfahren lassen. Schwierig, wenn man dann nicht kommunizieren kann...

    Jetzt kann das Kapitel Barcelona beginnen und ich bin mir sicher, dass es schön und entspannt sein wird.
    Ich wohne in einer schönen, inspirierenden und vor allem sauberen WG. Ich bin im Zimmer einer Belgierin und dazu kommen eine Französin, eine Italienerin und eine Dänin. Multikulti 😊👭🏼💞
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  • Day 16

    Lieblingsstadt ❤

    August 27, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 25 °C

    Ach Barcelona 😘
    Ich hatte einen unglaublich schönen Tag, der mir verdammt gut getan hat! Ich habe zum ersten Mal so lange geschlafen, bis es wirklich nicht mehr ging 😄 ohne Wecker, dafür mit Schlafmaske und Ohropax😎
    Dann Yoga und eine lange Dusche 🧘🏼‍♀️
    In der Stadt habe ich mich einfach treiben lassen. Es ist alles schön hier! Bisschen Shoppen, bisschen mehr lecker Essen und Trinken, ziemlich viel spazieren 😊
    Abends saß ich dann noch am Strand.
    Perfekt!
    Ich habe so unendlich viele Eindrücke gesammelt. Momente, die man nicht auf Bildern eingefangen kann ☯️
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  • Day 17

    Ist heute schon wieder gestern?

    August 28, 2018 in Spain ⋅ ☀️ 27 °C

    Irgendwie habe ich heute gar nicht sooo viel mehr gemacht als gestern und trotzdem, oder gerade deswegen, war es ein toller Tag :)
    Ich war morgens joggen bzw. spazieren, weil ich irgendwann zu weit weg war. Bin hoch auf den Montjuïc und wurde mit einer wunderbaren Aussicht und Flora belohnt🗻🌴
    Dann gab es Essen, weitere Stunden Gelatsche durch die Stadt, das beste Eis, Shopping, Bierchen... und am späten Nachmittag habe ich eine Mitbewohnerin und eine Freundin von ihr am Strand getroffen 🏝
    Abends war ich in einem Fusion Restaurant: "Catalan and Urban Vegan" 🥗 war ganz gut, aber wenn das beste ein IPA Mango ist, muss man halt nicht noch einmal hingehen.
    Nun habe ich noch bis in die Puppen mit den Mädels hier geschnackt über Gott und die Welt - genauer die Welt ohne Gott ☯️ und zwischendurch ein bisschen spanisch gelernt 🇪🇸
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  • Day 18

    Tag 3/3 in Barcelona

    August 29, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 27 °C

    Für den heutigen Tag war ab mittags nicht so gutes Wetter angesagt. Also bin ich etwas früher aufgestanden als sonst, um noch ausreichend Sonnenstrahlen einzufangen.
    Am Strand war schon recht viel los. Das Wetter schien erst doch besser zu sein als vorhergesagt, doch mit den ersten Regentropfen kurz nach 13 Uhr hat sich der Strand geleert. Auch ich bin geflüchtet.
    Am Nachmittag wollte ich noch einen Markt besuchen. Im letzten Jahr konnten Tom und ich an einem Markt Renovierungsarbeiten beobachten. Dort sah es jetzt wirklich toll aus, allerdings waren mehr als die Hälfte der Stände wegen der Sommerpause geschlossen.
    Barcelona ohne Sagrada Familia, ohne Parque Guëll... Diese Touri-Sachen habe ich schon zweimal gesehen. Tja stattdessen bin ich dann in die Ober-Touri-Falle getappt: "La Boqueria" auf den "Ramblas". Tja wenn man unbedingt auf einen Markt gehen möchte und dann nicht Nein sagen kann, werden einem Sachen angedreht und man gibt ordentlich Geld aus. Diese eine negative Erfahrung in Barcelona ist aber halb so wild bei all den positiven Dingen.
    Abends war es wieder so nett mit den Mädels in der WG. Wir sind alle sehr auf den Geschmack von "Clara" gekommen. Das ist Radler, allerdings nicht mit typischer süßer Sprite, sondern irgendwie spritziger.
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  • Day 19

    Von Spanien nach Frankreich ↩

    August 30, 2018 in France ⋅ ⛅ 22 °C

    An alle, die sich Sorgen wegen meiner Reise machen (Eltern vielleicht): Das Reisen mit dem Zug in Spanien und Frankreich ist das sicherste überhaupt. Gepäckscannkontrolle und sogar zweimal Kontrolle der Fahrkarte und sogar Abgleich mit Personalausweis.
    Das wusste ich nicht, aber zum Glück war ich rechtzeitig am Bahnhof. Trotzdem echt stressig.
    Ich hatte einen Zwischenstopp in Narbonne, wo ich einen Kaffee trinken war.
    Als ich in Bordeaux angekommen bin, war ich sofort begeistert! Die Stadt ist einfach charmant. Manche Ecken sehen aus wie in England. Es ist schade, hier alleine zu sein, weil es unendlich viele Möglichkeiten gibt, essen und trinken zu gehen. Ich bin durch die Gassen spaziert und konnte mich einfach nicht entscheiden. Also war ich nur im Supermarkt und habe mich an den Kanal/Fluss gesetzt. Dort hat es mir so gut gefallen, dass ich danach noch joggen gegangen bin.
    Mein Hostel ist einfach perfekt. Alle sind offen, es ist gemütlich, es gibt ein gemeinsames Abendessen, man kann frühstücken, kochen, hat guten Internetempfang. Mein Schlafsaal ist echt groß. Es stehen 7 einzelne Betten herum und es gibt Schließfächer. Ich habe sogar ein Bett in der Ecke mit Blick auf die Tür - hätte ich mir selbst auch so ausgesucht. Die Gegend ist sicher und ruhig. Trotzdem erreicht man alles gut zu Fuß.
    Kleine wichtige Notiz am Rande: Ich habe eine Zusage für Ernährungsmedizin in Hohenheim 🎉 Heute Abend wollte ich dann eigentlich nach Wohnungen schauen... dann kam der Vorschlag auf, ans Ufer zu gehen, um Bier zu trinken. Wer kann da schon nein sagen?! Es gab belgisches Weizen, das echt gut war. Wir waren in einer Runde mit zwei Iren, einer Kanadierin, einem Australier, einem Neuseeländer (+2 Mädels, Die nicht geredet haben), einem Österreicher und mir. Krass wie unterschiedlich englisch sein kann 😄
    Schade, dass ich nur so kurz hier bin.
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  • Day 20

    Vin de Bordeaux

    August 31, 2018 in France ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach einem super leckeren Frühstück in einem veganen Café und einem Spaziergang durch die schöne Stadt, habe ich an einer Weinführung teilgenommen. Ich bin einer Frau mit Schild hinterhergelaufen und in einen Reisebus eingestiegen. Das hätte ich nicht von mir gedacht 👵🏼😄
    Wir waren südlich von Bordeaux und haben zwei Weingüter besucht. Die Führung war sehr interessant und die Weinreben mit ihren Rosen davor sind sehr schön anzuschauen. Rosen vor den Reben dienten früher dazu, dass man erkennen konnte, ob ein Schädling die Pflanzen angreift. Heutzutage läuft das anders, aber die Rosen sind aus Tradition und Dekorationsgründen geblieben.
    Im ersten Chateaux aus dem 16. Jahrhundert gab es Saubernet. Das ist ein Süßwein, den man in Deutschland auch Dessertwein nennt. Wenn man den Franzosen allerdings mit diesem Begriff kommt, werden sie ganz wild, weil man den Wein nicht zu süßen Speisen trinken sollte. Außerdem habe ich gelernt, dass man aus der Gegend nichts von 2012 trinken sollte, da es in diesem Jahr keine gute Qualität gab. Besonders interessant fand ich, dass man aus einem Stock nur ein Glas Dessertwein herstellen kann. Für Rotwein benötigt man einen Stock für eine Falsche😯
    Wir konnten zwei Dessertweine probieren: einer 10% Sauvignon Blanc und 90% Semillon, der andere im Verhältnis 20-90. Der erste war so fruchtig und süß, sodass ich überrascht war, dass es noch süßer ging. Da kamen dann noch mehr würzige und Karamellnoten hinzu🥂🥂🥂🥂🥂🥂🥂🥂
    Anschließend waren wir im Gebiet Pessac-Léognan. Dort hatten wir einen sehr leckeren Weißwein und zwei Rotweine. Beide Rotweine waren ein Blend aus 50% Merlot , 25% Cabernet Sauvignon, 25% Cabernet Fran... (muss ich noch einmal nachgucken🤔). Der Unterschied bestand im Jahrgang. Der erste war aus 2013, einem Jahr mit schlechtem Wetter im Frühling und witterungsbedingter frühreifer Ernte. Der Wein war so leicht, ohne dabei süß zu sein, wie ich es bei Rotwein noch nie erlebt habe. 2014 war viel besseres Wetter und der Wein war deutlich automatischer und vollmundiger. Das war auch lecker, aber der erste war ein richtig schöner Sommer-Rotwein 🍷🍷🍷🍷🍷🍷🍷🍷🍷🍷🍷

    An jeder Ecke duftet es hier nach leckeren Gepäck und die Menschen kommen mit großen Tüten aus diesen Läden heraus. Ich hatte keine Ahnung, was das sein soll und habe mich an ein "Canelés de Bordeaux" für 40ct getraut. Laut Google: "Ein Canelé ist ein kleines französisches Gebäck mit Rum und Vanille mit einem weichen und zarten Pudding-Zentrum und einer dunklen, dicken karamellisierten Kruste." Für mich war es schmierig innen, zäh außen und einfach nur süß 👎

    Ich war heute Abend echt ein langweiliger Hostel-Mitbewohner. War alleine am Wasser essen, habe geduscht, gepackt und bin jetzt im Bett. Draußen ist noch so viel los. Aber ich brauche auch mal Ruhe. In den nächsten Tagen wird der Kontakt mit anderen Menschen unvermeidlich und viel intensiver sein 😄
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