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- Day 2
- Monday, December 23, 2024 at 1:12 PM
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EnglandAsthall51°47’23” N 1°35’2” W
The Farmer´s Dog und Hawkstone Brauerei

Bericht aus dem Mirror:
"Trotz einer Millioneninvestition und hoher Preise für das Essen schreibt Jeremy Clarksons Pub rote Zahlen. Mit jedem Gast verliere er Geld. Er setze aber weiterhin auf lokale Zutaten.
Letztes Jahr 2023 hat TV-Star und Landwirt Jeremy Clarkson (64) aus England 1 Million Pfund in ein neues Projekt investiert. Er hat ein Pub gekauft und wurde zum Kneipen-Wirt. Geben soll es dort in erster Linie klassische britische Gerichte - aus Produkten seines Bauernhofs, der Diddly Squat Farm.
Wie die Zeitung The Mirror berichtet, läuft sein Wirtshaus namens „The Farmer’s Dog“, das in der Weihnachtszeit dann eröffnet wurde, allerdings nicht besonders gut. Die offizielle Eröffnung war dann im August 2024. Er verliert jedes Mal, wenn ein Gast bei ihm isst, eine ordentliche Summe Geld. Und das, obwohl er für sein Essen Spitzenpreise aufruft.
Der ehemalige Top Gear-Moderator Jeremy Clarkson hat nun erstmals über die finanziellen Herausforderungen seines neuen Lokals gesprochen. Das Wirtshaus muss kämpfen, um irgendwie künftig Gewinn zu machen - und das trotz des berühmten Besitzers sowie der hohen Preise für die Gerichte.
Nachdem er ein KI-Programm nach den durchschnittlichen Kosten für ein Mittagessen in einem Pub in den Cotswolds gefragt hatte, hatte er beschlossen, seine Preise danach auszurichten.
Die erstklassige Qualität und die lokale Herkunft der Zutaten machen die Gerichte zusätzlich teurer, verteidigt sich Jeremy Clarkson: „Alles wurde von britischen Landwirten erzeugt, sogar der schwarze Pfeffer und der Zucker“. Das treibe nun einmal die Preise in die Höhe. Alle wollen schließlich, dass die heimischen Bauern davon leben können.
Das Problem: Er schreibe tatsächlich jedes Mal rote Zahlen, wenn er einen Gast bewirtet. Bei jedem Kunden, der durch die Tür kommt, verliere er etwa 10 Pfund, so The Mirror. Es bleibt nun abzuwarten, ob und wie lange er das Konzept in der Form weiterführen kann."
Wir fuhren hin nach Burford und das Pub liegt genau an einem Kreisverkehr. Auf dem Parkplatz wurden wir eingewiesen und es sah voll aus. In Clarkson´s Kolumne in der Sunday Times, zählte der ehemalige Top Gear-Moderator die vielen Probleme auf, die das The Farmer's Dog in Burford betreffen. In seiner Kolumne wies er auf eine Reihe kostspieliger Probleme hin, darunter den Diebstahl von Gläsern durch Kunden, die hohen Kosten für Parkmöglichkeiten und Probleme mit den Außentoiletten.
„Hinter den Kulissen ist also alles eine totale Katastrophe“, schrieb Clarkson.
„Aber wenn man dort hingeht, merkt man das einfach nicht. Es ist ein richtiger, traditioneller Pub. Das heißt, Sie werden es lieben, und ich werde ein Vermögen verlieren und eine Hautkrankheit bekommen, weil ich es so stressig finde, es zu führen.“
Clarkson sagte, dass ein spezielles Team angeheuert werden musste, um die Gartentoiletten chemisch zu reinigen, weil sie in einem schlechten Zustand waren, während allein an einem Sonntag 104 Gläser von Gästen gestohlen wurden. Er sagte, er gebe 27.000 Pfund pro Monat für Parkplätze und Verkehrspolizisten für das Pub aus, das nur britische Lebensmittel verwendet.
Wir betraten The Farmer's Dog zum ersten Mal und wurden mit einem gewissen Charme begrüßt. Das Lokal wirkt wie ein typisches Landlokal - mit freiliegenden Ziegelwänden, einer Holzbar und einem Scheunendach.
Gleich beim Eintreten hängt ein Traktor von der Decke - eine Erinnerung an Clarksons glühende Unterstützung der Landwirtschaft. Hinter dem Tresen befindet sich eine Tafel mit den Preisen von Hawkstone - Clarksons eigener Brauerei, die Biere und Apfelweine anbietet - und verschiedene Schilder, die die Kunden daran erinnern, dass im Pub kein Ketchup oder Kaffee serviert wird.
Clarkson hat bereits erklärt, dass alles im Pub von britischen Landwirten und Bauernhöfen stammt. Alles, außer seinem Tonic, denn eine wichtige Zutat - Chinin - kann in Großbritannien nicht angebaut werden. Und, wie Clarkson auf seiner Website sagt: „Man kann kein Pub haben, das keinen Gin Tonic anbietet“.
Wir trafen zum Mittagessen ein und bekamen schnell einen Platz im festlich geschmückten Speisesaal, wo Lichterketten von der Decke hingen und ein Weihnachtsbaum stolz in der Ecke stand.
Die Speisekarte las sich gut und die Preise empfanden wir als günstig. Nicht nur wir - während Clarkson Anfang Dezember wegen des Preises für ein Steakgericht im Farmer's Dog Restaurant kritisiert wurde, hielten die meisten Gäste, mit denen wir sprachen, seine Speisen und Getränke für preiswert.
Der Service war gut und strukturiert. Das Essen frisch zubereitet und schmackhaft. Wir probierten eines der Hawkstone - Lagerbiere und uns schmeckte es. Wenn wir hier schon in der Gegend sind, wollen wir uns natürlich noch die Hawkstone Brauerei von Clarkson selber anschauen.
Die Hawkstone Brauerei war überschaubar und hat uns bis auf die Wandmalerei nicht besonders beeindruckt. Ein Zelt dient als Ausschank - im Sommer kann man draußen sitzen, da wirkt es bestimmt etwas einladender ;0)...Read more