Satellite
Show on map
  • Day 12

    Und sonst so...!?

    September 23, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 25 °C

    1. Wir können uns beide nicht daran erinnern, wann oder ob wir jemals so sauberes und türkisblaues Wasser, wie hier in Sardinien gesehen haben.

    2. So sauber wie das Wasser hier ist, so unfassbar dreckig ist es an den Straßenrändern, egal ob Schnell- oder Landstraße, was da an Müll rumliegt, ist unglaublich.

    3. Nach Punkt 2 umso "lustiger", dass hier wahnsinnig viel Wert auf Mülltrennung gelegt wird. Selbst am Strand stehen verschiedene Mülleimer für Papier/Glas/Plastik usw.

    4. Die Verkehrsregeln-/schilder: die haben Rainer hier wirklich in den Wahnsinn getrieben. Stopschilder, die aus dem Nichts auftauchen und komplett überzogene Geschwindigkeitsbegrenzungen, an die sich wirklich niemand hält. Und wehe, du fährst wie vorgeschrieben 30, dann gibt's ein Hupkonzert wütender Italiener. Achso und zwischendurch stehen so Verkehrsschilder rum, bei denen wir überzeugt sind,  dass sie einfach nur vergessen wurden, wegzuräumen.

    5. Auf unseren TShirts tragen wir die sardische Flagge. Die sogenannte Flagge der Vier Mauren ist die historische Flagge der Sarden. Die Flagge besteht aus dem Georgskreuz und vier enthaupteten Maurenköpfen, die in jedem Viertel ein weißes Stirnband tragen. Seine Ursprünge sind im Wesentlichen rätselhaft, aber es wird vermutet, dass er seinen Ursprung in Aragon hat, um die Niederlage der sarazenischen Invasoren in der 1094 Schlacht von Alcoraz zu symbolisieren. Es gibt noch zahlreiche andere Theorien zum Ursprung der Flagge, aber das würde hier sen Rahmen sprengen. Rainer war jedenfalls so begeistert von der Flagge, dass wir jetzt im stolzen Besitz sind von Espressotassen mit Flagge, Badetüchern mit Flagge, Tshirts mit Flagge, Magneten mit Flagge...und vielleicht hab ich auch noch was vergessen.

    6. Die Sarden brauen Bier. Das Unternehmen, Birra Ichnusa, wurde 1912 in Cagliari gegründet. Ichnusa ist eine Abwandlung des Wortes “Ichnôussa” und ist der griechische Name für Sardinien. Heute ist Birra Ichnusa das Bier Sardiniens schlechthin, zudem Kultbier weltweit und wird in einer der modernsten Brauereien in Italien hergestellt. Der Geschmack von Birra Ichnusa erinnert an Sommer und Urlaub auf Sardinien, ist also mehr als perfekt für eine sommerliche Grillparty. Praktisch: in der Produktpalette von Birra Ichnusa ist für jeden etwas dabei, wie zum Beispiel das Birra Ichnusa Radler oder Cruda. So findet jeder genau das, was ihm am Besten schmeckt. Wir haben hier Ichnusa Limone für uns entdeckt und außerdem mag Rainer die Flaschen.

    7. Alles Kork oder was: In der Region Gallura, im Nordosten der Insel, befinden sich die Korkeichenwälder, aus deren Baumrinden mittlerweile 85% der italienischen Korkproduktion stammen. Ein florierender Wirtschaftszweig mit einem nachwachsenden Rohstoff, wenn auch 25 bis 30 Jahre ins Land streichen müssen, bis die Borke des Baums geschält werden kann. Auch allerlei Souvenirs aus Kork findet man hier in den Geschäften.

    8. Eidechsen laufen hier überall rum und ich hab wirklich gar nix, gegen die kleinen niedlich Tierchen - aber wenn sie morgens zwischen meinen Riegeln im Kühlschrank sitzen, finde ich das nicht mehr witzig.

    9. Unser Englisch konnten wir hier gut aufpolieren, denn deutsch spricht hier niemand, außer der Imbisstyp am Porto Istana, aber das war dann auch die glorreiche Ausnahme.

    10. Italiener rauchen einfach wahnsinnig viel und telefonieren gefühlt immer und überall, auch beim Autofahren.

    11. Überall Myrte: Das mediterrane Klima im Mittelmeerraum bietet sehr gute Bedingungen für eine üppige Vegetation. Auf Sardinien gibt es fast 300 Sonnentage pro Jahr, gleichzeitig fällt genug Niederschlag. Die große Vielfalt an Pflanzen reicht von aromatischen Kräutern wie Rosmarin und Salbei über farbenfrohe Zitrusfrüchte wie Orangen und Zitronen bis zu Myrtengewächsen. Bei der Myrte handelt es sich um einen immergrünen Strauch, der in den Sommermonaten weiße, mild duftende Blüten ausbildet. Myrte ist vielseitig einsetzbar. Sie kann unter anderem als Dekoration dienen, zu Myrtensalz verarbeitet als Gewürz zum Einsatz kommen oder zur Herstellung von Likör verwendet werden. Die Bevölkerung Sardiniens erkannte bereits früh die Vorzüge der Pflanze. Dementsprechend ist Myrte so eng mit der Insel verbunden, dass man kaum festlegen kann, ob Sardinien nach dieser Pflanze duftet oder die Myrte nach der traumhaften Insel. Ich muss also nicht erwähnen, dass die Geschäfte hier auch alles Mögliche mit Myrte unter die Leute bringen. Ein bezaubernder alter Opi in einem Geschäft in Porto Torres schenkte uns heute zwei Gläschen ein zum probieren, wir fanden das sehr freundlich aber ehrlich gesagt, hat es geschmeckt wie Hustensaft- also nicht so meins. Der Opi hat das wohlgemerkt gefühlt mit allen Kunden gemacht, scheint also recht gesund zu sein 🌱😅
    Read more