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- Dag 5
- søndag 8. september 2024 15:15
- ☁️ 29 °C
- Høyde: 52 m
ItaliaSpiaggia di Sant'Angelo40°42’8” N 13°53’54” E
Napoli

Wir starten früh in den Tag, Napoli die quirlige Stadt möchten wir so richtig geniessen. Mein Glück ist es, dass Rita so gut Italienisch spricht. Unsere Anreise zum Hafen von Forio hat sie bereits am Vorabend organisiert. Von unserm "Felsennestchen" muss der Weg zu einer frühen Fähre gut geplant sein. Das Frühstück fällt kürzer aus als gewöhnlich und kurz nach halb neun sitzen wir unternehmungslustig in einem Minitaxi. Am Meer angelangt wartet das nächste Taxi. Nicht nur das Fahrzeug, auch die Strassen sind nun grösser. Bequem gelangen wir um die Südwestspitze der Insel nach Forio. Wir erreichen das Traghetto kurz bevor es ablegt. Zahlreiche Menschen teilen mit uns die Überfahrt an diesem Sonntagmorgen. Mit dem Fahrtwind in den Haaren erreichen wir Napoli. Ein Schloss und Häuser tauchen am Hafen auf. Die grosse Frage ist nun, wie kommen wir ins Zentrum und in die Altstadt? Immerhin sind wir nach Rom und Milano in der drittgrössten Stadt Italiens.
Mutig machen wir uns zu Fuss auf den Weg und lassen die Stadt mit all ihren Geräuschen und Bauten auf uns wirken.
Nicht umsonst wird Napoli als Bollwerk der Eindrücke und Emotionen beschrieben. "Vedi Napoli e poi muore" Napoli sehen und sterben, besagt ein Sprichwort. Die Italiener betrachten Napoli als ein Stück auf die Erde gefallener Himmel. Darüber kann man sich streiten, aber das chaotische und laute machen den Charme von Napoli aus. Autos, Mofas und Fussgänger kreuz und quer durcheinander. Hier ein Hupkonzert und jemand der sich eilig auf das Trottoir rettet. Daneben Menschen gemütlich in Strassencafés sich laut unterhaltend und lachend. Viele typische, neapolitanische Gassen mit links und rechts hohen, mehrstöckigen Gebäuden, die sich oben beim Dach näher zu kommen scheinen, als möchten sie sich küssen. Viele Balkone übereinander und noch mehr flatternde Wäsche.
In den schattigen Strassenschluchten sitzen Menschen, die ihren Hunger oder Durst stillen. Strassenverkäufer positionieren ihre Ware und hoffen auf das Geschäft des Tages.
Nach unserem Fussmarsch ist nichts von der Altstadt zu sehen. Einige freundliche Soldaten raten uns zur U-Bahn. Ob das bei uns zwei, ohne Orientierungssinn gut kommt? Es kommt gut, alles klappt wunderbar und wir kommen im pulsierenden Zentrum aus der Erde und lassen uns vom Menschenstrom mitreissen.
Mir vielen Eindrücken lassen wir uns später in einer Nebenstraßen an einem Tischchen nieder. Erst nachdem wir es uns bequem gemacht haben, bemerken wir das Schaufenster mit umwerfenden Dolcis. Da wir nicht alle testen können, begnügen wir uns mit einer Foto 🤣
Unsicher, wie schnell wir zurück beim Hafen sind, machen wir uns rechtzeitig auf den Weg. Meine Naviführung stellt sich als richtig heraus und deshalb sind wir einige Zeit vor Abfahrt an Ort und Stelle. Mir Ratespielen überbrücken wir die Wartezeit und haben immer wieder mal etwas zu lachen.
Müde und voller Freude, dass wir in diese besondere Stadt eintauchen konnten und uns sogar zurecht gefunden haben, kehren wir in die Ruhe des Giardino del Nonno zurück. Nach dem Nachtessen fallen uns schnell die Augen zu.Les mer