Isola Ischia

setembro 2024
Uma 10aventura de um dia na Arlette Leia mais

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  • Bella Italia - wir kommen ☀️

    4 de setembro de 2024, Itália ⋅ ☀️ 28 °C

    Während Rita aus dem Tessin angereist ist, hatte ich einen kurzen Weg von Meggen zum Bahnhof Luzern. Bei unserem Treffpunkt im Tibits stärken wir uns, bevor wir mitsamt Gepäck zum Treffpunkt Landenberg gehen. Wir haben eine vage Vorstellung, wo wir hingehen müssen und treffen mit kleinen Umwegen rechtzeitig und beruhigt beim Busparkpatz ein. In die kurze Wartezeit mischen sich bei mir neben Vorfreude einige Fragezeichen - wie wird wohl die Fahrt mit dem Flixbus? Als bekennende Skeptikerin betreffend Busreisen, frage ich mich zum x-ten Mal, wie ich mich auf diese Idee einlassen konnte? Bei unserer Planung siegten offenbar die positiven Punkte über die Bedenken 🙂 Mit seiner auffällig grünen Froschfarbe springt uns der Bus beim Einbiegen auf den Parkplatz sofort ins Auge. Auf den sicheren Plätzen (laut Rechere von Rita über Unfallstatistik) starten wir pünktlich zu unserer Reise Richtung Süden. Dank anregender Unterhaltung staune ich beim Blick aus dem Fenster. Beim nicht enden wollenden Tunnel, den wir befahren, kann es sich nur um den Gotthard handeln. Das geht ja sehr zügig voran.
    Kurz vor Milano gibt's den ersten Halt und nebst dem Gang zur Toilette eine Gelegenheit die Beine zu vertreten. Die Weiterfahrt verzögert sich aus unbekannten Gründen etwas, wir treffen aber pünktlich in Bologna ein. Das Umsteigen auf den Napoli-Bus ist unkompliziert und die Zeit reicht aus, zwei Menschen glücklich zu machen. Der Busfahrer freut sich über ein Trinkgeld. Seiner Reaktion ist zu entnehmen, dass dies wohl eher eine Ausnahme sein muss. Einem jungen Asiaten ist die Erleichterung anzusehen, als ich ihn erinnere, dass er seinen Rucksack im Bus vergessen hat. Man kann den Stein förmlich hören, der von seinem Herzen hinunter "geplumpst" ist.
    Wir sitzen recht bequem, Rita ist schnell im Land der Träume und mir fallen auch bald die Augen zu - gute Nacht ✨️
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  • Ankunft in Ischia

    5 de setembro de 2024, Itália ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach der reibungslosen Fahrt, allerdings mit gut einer halben Stunde Verspätung kommen wir in Neapel an. Wir werden bereits ungeduldig erwartet und in halsbrecherischer Fahrt zum Hafen kutschiert. Gemächlich tuckert das Schiff, das uns auf die Insel bringen soll über das Wasser. Herrlich die Aussicht die wir geniessen, aufs offene Meer, andere Schiffe, Felsen und interessante Bauten, die Burgen ähneln. Nach einer gut einstündiger Fahrt begrüssen uns die zum Teil farbigen Häuser von Ischia und nehmen uns freundlich in Empfang. Kurz nach dem Einlaufen im Porto werden wir von einem Herrn abgeholt und die Reise geht per PW weiter. Was wir nicht wussten, offenbar ist eine Inselrundfahrt auf dem Weg zu unserer Unterkunft, inkludiert. Auf schmaler Strasse geht's bergauf, hinunter, vorbei an einem Kakteengarten, unzähligen Läden und Restaurants. Die Fahrt scheint nicht enden zu wollen - wohin er uns wohl bringt ? Das ist aber noch nicht alles, der spannendste Teil kommt zum Schluss 🙂
    Unser Gepäck wird auf eine Art Golfwagen verladen und wir dürfen hinter dem Fahrer Platz nehmen. In zügiger Fahrt geht es auf einem sehr schmalem Weg steil bergauf. Die Fahrt erinnert mich an eine Achterbahn. An gewissen Stellen müssen die Fussgänger buchstäblich den Bauch einziehen, um eine Kollision zu vermeiden. Welch abenteuerlicher Weg zu unserer Unterkunft, wir staunen. Was wir jetzt schon wissen, die Fitness kommt in diesen Ferien nicht zu kurz 🤣
    Im Giardino del Nonno angelangt, führt uns der Weg durch einen Tunnel auf eine grosszügige Terrasse. Mit einem atemberaubenden Blick aufs Meer, werden wir für die lange Reise belohnt. Zu unserem Zimmer führen allerdings noch einige Treppenstufen, die mich gehörig zum Schnaufen bringen. Wir haben Glück, kaum in unserer Suite angekommen braut sich ein Gewitter zusammen und starker Regen setzt ein. Die Natur wird es danken, obwohl es nur von relativ kurzer Dauer ist. Die Wolken hängen noch etwas, lösen sich jedoch bald auf und die Sonne übernimmt wieder das Zepter. Obwohl ich im Bus mit Unterbrüchen geschlafen habe, lädt das Bett zu einem ersten Test ein. Ich habe herrlich geschlafen, während Rita bereits die ersten Züge im Pool geschwommen ist. Um die Mittagszeit beginnen unsere Mägen zu knurren, es wird Zeit, etwas zu essen. Tische und Stühle sind auf der Terrasse wieder trocken und es wird extra für uns mit Stofftischdecken aufgedeckt. Die italienischen Spezialitäten munden bei dieser Traumaussicht herrlich. Herz was willst Du mehr 😎
    Das Agriturismo Il Giardino del Nonno ist ein kleines Hotel an Hanglage, in Sant Angelo. Die Hotelanlage ist sehr schön angelegt und stufenreich 🙂 Wir fühlen uns wohl und nach dem Akklimatisieren beenden wir den Tag auf der Terrasse bei authentischer, einheimischer Küche, in einem atemberaubendem Ambiente 🌺 Hier lässt es sich auf jeden Fall einige Tage gut leben 😍
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  • Poseidon Thermen

    6 de setembro de 2024, Itália ⋅ 🌙 28 °C

    Herrlich die Morgenstimmung, die sich vom Zimmer über die Terrasse zum Meer ausbreitet. Tiefe Ruhe, das Meer liegt einem Spiegel gleich zu unseren Füssen. Frieden breitet sich aus, der die Seele erfasst und nährt.
    Ein Geschenk, so erwachen zu dürfen. Ich habe länger geschlafen, als vermutet und folge Rita schnell an den Pool. Wir geniessen die Stimmung, jede für sich und atmen den jungen Morgen ein.
    Menschen gruppieren sich zu Wasser begeisterten, die ihre Gymnastik im schwerelosen Nass absolvieren möchten. Ich versuche einige Züge, an ihnen vorbei, am Rande zu schwimmen, gebe mein Vorhaben jedoch schnell auf, bevor ich irgendwelche Arme und Beine am Kopf habe 🙂
    Auf unseren Ausflug an den Pool folgt das erste Frühstück im Giardino del Nonno. Verschiedene Leckereien stehen zur Verfügung, wir sind happy mit dem Angebot. Trotz feinem Essen, schweift unser Blick immer wieder über Sant Angelo und weiter über das Meer.
    Wir können uns an dem perfekten Bild nicht sattsehen.
    Für heute steht ein Ausflug in die Poseidon Thermen auf dem Programm.
    Noch können wir nicht abschätzen, wie lange der Fussmarsch zur nächsten Bushaltestelle ist? Einige Minuten und Höhenmeter später stossen wir auf eine Gruppe wartender Menschen und hören zu unserem Vergnügen, dass die kleinen Transportwägelchen auch als Taxidienste zur Verfügung stehen. Eins, zwei sitzen wir auf einem lustigen Gefährt und lassen uns talwärts rollen.
    Wir haben Glück, der Bus zur Weiterfahrt steht zum Einsteigen bereit und bringt und uns mit vielen anderen Fahrgästen an unser Ziel.
    Wunderbar, dass sich Rita auskennt und uns fokussiert zur Therme führt. Es ist eine Herausforderung, sich ein schönes Plätzchen mit zwei Liegestühlen zu sichern. Die unzähligen Sitzgelegenheiten, terrassenförmig und gemütlich angeordnet sind schon sehr gut belegt. Zu unserer Freude findet sich noch ein Ideales Plätzchen.
    Die Giardino Poseidon Therme ist mit ihren über 20 Pools, die von verschiedenen warmen Quellen gespeist werden, die grösste ihrer Art. Herrlich die vielfältigen Pools auszuprobieren. Das Wasser der warmen Pools, sind wie Nadelstiche auf der Haut zu spüren, wenn man davor in sehr kaltes Wasser getaucht ist.
    Mit dem Panoramablick über die einmalige Bucht von Citara, eingebettet inmitten vieler Pflanzen, wie Pinien, Olivenbäumen, Rosen Bougainvilleas und vielen anderen mehr, ist die Therme an Naturschönheiten kaum zu überbieten, eine echte Wohlfühloase. Hochmineralisiert und hyperthermisch entspringt das Wasser tiefgelegenen Quellen, angereichert mit Salz, Jod, Brom und Natriumsulfat. Die 20-40 Grad warmen Pools, Kneippanlagen und Massagedüsen bieten dem Besucher reichlich Abwechslung. Die grosszügige Anlage verträgt viele Badefreudige und Erholungsuchende. Wir staunen über das ruhige und friedliche Nebeneinander und verlieren die Zeit aus den Augen.
    Der Bus bringt uns abends zurück nach Sant Angelo. Bevor wir zu unserem Hotel gehen, schlendern wir durch heimelige Gassen, vorbei an schönen Läden und einladenden Restaurants.
    Ausgerüstet mit Wasser bringt uns ein Minitaxi später wieder den Berg hinauf.
    Den unvergesslichen Tag beschliessen wir auf der Hotelterrasse beim Nachtessen, mit der festen Überzeugung, von den gesunden Mineralien, um einige Jahre verjüngt zu sein 🤣
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  • Hotelanlage geniessen

    7 de setembro de 2024, Itália ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir entscheiden uns heute für einen ruhigen Tag, um vor allem die herrliche Hotelanlage geniessen zu können.
    Gestärkt vom Frühstück-Buffet legen wir uns begeistert an den Pool, in die Himmelbett ähnlichen Liegen, die mit ihren Dächern angenehmen Schatten spenden. Am frühen Nachmittag schieben sich Wolken vor die Sonne, aus der Ferne ist grollendes Donnern zu hören. Wir bleiben, bis uns die ersten Regentropfen aus der Gemütlichkeit vertreiben. Nach einer kurzen Siesta im Zimmer und mit dem aufhellenden Himmel, kommen unsere Lebensgeister zurück. Wir beschliessen, den Weg hinunter zum Meer zu Fuss zu testen, der sich als sehr idyllisch entpuppt. Glücklich am Wasser angekommen, müssen wir feststellen, dass der nächste Weg nach S. Angelo privat und somit für uns gesperrt ist. Es führt erneut kein Weg am Minitaxi vorbei. Wir entscheiden jedoch, später den Heimweg zu Fuss zurückzulegen.
    Ausgiebig schlendern wir durch die schmalen, heimeligen Gassen. Die Auslagen und Schaufenster der Geschäfte erregen unsere Aufmerksamkeit und verführen hier und dort einen Blick ins Innere zu werfen. Wir bringen unsere Kreditkarte nicht zum Glühen und entscheiden uns für einen Drink. Ein herrlicher Platz mit Sicht auf das Meer, mit italienischer Musik und flanierende Touristen ist schnell gefunden. Wunderbar der erfrischende Drink, der von innen kühlt und das Schauspiel, dass sich vor unseren Augen abspielt. Typisch italienisch werden vor uns immer neue Apérohäppchen aufgetischt, die einfach köstlich sind. Wir sind bereits vor dem Nachtessen satt. Wir hätten es noch lange ausgehalten, aber es hilft nichts, der Heimweg wartet und zwar zu Fuss. Das steilste Stück ist gleich am Anfang und lässt mein Blut stark in Wallung bringen. Meine Lunge wird zur Höchstleistung gepeitscht und aus allen Poren quillt die Anstrengung. Die atemberaubende Sicht auf das Meer entschädigt für alles.
    Schnaufend, aber glücklich ist unser Agriturismo, das notabene höchstgelegene Hotel, erreicht. Schnell unter die Dusche gehüpft und schon geht es auf die aussichtsreiche Terrasse zu einem nur noch bescheidenen Nachtessen. Ein weiterer schöner Ferientag reiht sich an die vorderen und lässt uns später zufrieden und glücklich einschlafen.
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  • Napoli

    8 de setembro de 2024, Itália ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir starten früh in den Tag, Napoli die quirlige Stadt möchten wir so richtig geniessen. Mein Glück ist es, dass Rita so gut Italienisch spricht. Unsere Anreise zum Hafen von Forio hat sie bereits am Vorabend organisiert. Von unserm "Felsennestchen" muss der Weg zu einer frühen Fähre gut geplant sein. Das Frühstück fällt kürzer aus als gewöhnlich und kurz nach halb neun sitzen wir unternehmungslustig in einem Minitaxi. Am Meer angelangt wartet das nächste Taxi. Nicht nur das Fahrzeug, auch die Strassen sind nun grösser. Bequem gelangen wir um die Südwestspitze der Insel nach Forio. Wir erreichen das Traghetto kurz bevor es ablegt. Zahlreiche Menschen teilen mit uns die Überfahrt an diesem Sonntagmorgen. Mit dem Fahrtwind in den Haaren erreichen wir Napoli. Ein Schloss und Häuser tauchen am Hafen auf. Die grosse Frage ist nun, wie kommen wir ins Zentrum und in die Altstadt? Immerhin sind wir nach Rom und Milano in der drittgrössten Stadt Italiens.
    Mutig machen wir uns zu Fuss auf den Weg und lassen die Stadt mit all ihren Geräuschen und Bauten auf uns wirken.
    Nicht umsonst wird Napoli als Bollwerk der Eindrücke und Emotionen beschrieben. "Vedi Napoli e poi muore" Napoli sehen und sterben, besagt ein Sprichwort. Die Italiener betrachten Napoli als ein Stück auf die Erde gefallener Himmel. Darüber kann man sich streiten, aber das chaotische und laute machen den Charme von Napoli aus. Autos, Mofas und Fussgänger kreuz und quer durcheinander. Hier ein Hupkonzert und jemand der sich eilig auf das Trottoir rettet. Daneben Menschen gemütlich in Strassencafés sich laut unterhaltend und lachend. Viele typische, neapolitanische Gassen mit links und rechts hohen, mehrstöckigen Gebäuden, die sich oben beim Dach näher zu kommen scheinen, als möchten sie sich küssen. Viele Balkone übereinander und noch mehr flatternde Wäsche.
    In den schattigen Strassenschluchten sitzen Menschen, die ihren Hunger oder Durst stillen. Strassenverkäufer positionieren ihre Ware und hoffen auf das Geschäft des Tages.
    Nach unserem Fussmarsch ist nichts von der Altstadt zu sehen. Einige freundliche Soldaten raten uns zur U-Bahn. Ob das bei uns zwei, ohne Orientierungssinn gut kommt? Es kommt gut, alles klappt wunderbar und wir kommen im pulsierenden Zentrum aus der Erde und lassen uns vom Menschenstrom mitreissen.
    Mir vielen Eindrücken lassen wir uns später in einer Nebenstraßen an einem Tischchen nieder. Erst nachdem wir es uns bequem gemacht haben, bemerken wir das Schaufenster mit umwerfenden Dolcis. Da wir nicht alle testen können, begnügen wir uns mit einer Foto 🤣
    Unsicher, wie schnell wir zurück beim Hafen sind, machen wir uns rechtzeitig auf den Weg. Meine Naviführung stellt sich als richtig heraus und deshalb sind wir einige Zeit vor Abfahrt an Ort und Stelle. Mir Ratespielen überbrücken wir die Wartezeit und haben immer wieder mal etwas zu lachen.
    Müde und voller Freude, dass wir in diese besondere Stadt eintauchen konnten und uns sogar zurecht gefunden haben, kehren wir in die Ruhe des Giardino del Nonno zurück. Nach dem Nachtessen fallen uns schnell die Augen zu.
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  • Ruhetag

    9 de setembro de 2024, Itália ⋅ 🌬 26 °C

    Nach Napoli lassen wir es heute ruhig angehen. Das Wetter unterstützt unseren Plan. In der Nacht hat es zu regnen begonnen und beim Erwachen trommelt er regelmässig auf unsere Terrasse.
    Am Himmel brauen sich dunkle Wolken zu einem grauen Gebilde. Stetig fallen Regentropfen, mal sachte, dann wieder stärker, wertvolles Nass für die grüne Insel.
    Der Wetterbericht verspricht mittags Besserung. Wir nutzen das unsichere Wetter, um der hoteleigenen Therme einen Besuch abzustatten. Sie liegt in einer Grotte, die recht alt zu sein scheint. Eindrücklich die alten Gemäuer und das badewannenwarme Wasser.
    Langsam kommt die Sonne heraus und die Wolken weichen. Die Liegen am Pool laden zum Verweilen und der Pool zum Bade.
    Herrlich sich in dieser Atmosphäre in einem Buch zu verlieren und zwischendurch die Aussicht auf das Meer, mit dem smaragdgrünen Wasser zu geniessen. Die Sonne und den leichten Wind auf der Haut zu spüren, als möchten sie liebkosen. Die Zeit scheint still zu stehen - Genuss pur.
    "Im Hier und Jetzt" angekommen, um zu bleiben 🙂
    Das Nachtessen können wir für einmal wegen dem stark aufkommenden Wind nur hinter der Glaswand geniessen, fein ist es trotzdem. Ohne grosse Tagesaktivität, mal abgesehen von den 90 Treppenstufen, die unsere Suite vom Restaurant und dem Hauptgebäude trennt, sinken wir in der herrlichen Meerluft nachts in tiefen Schlaf.
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  • Inselrundfahrt

    10 de setembro de 2024, Itália ⋅ ☀️ 26 °C

    Während Rita mit der Insel sehr gut vertraut ist und schon viele Male hier war, in jungen Jahren mit einer verliebten Kollegin, kenne ich nur einen Bruchteil. Rita möchte das ändern und schlägt einen Ausflug nach Forio und weiter an den nordöstlichen Zipfel der Insel nach Ischia Porto vor.
    Nach dem Frühstück brechen wir zu Fuss auf und marschieren den malerischen Weg ans Meer zur Bushaltestelle. Auf Busfahrpläne wird grosszügig verzichtet und so gesellen wir uns zu den anderen Wartenden, bis der Bus fährt. Zusammengepfercht stehen Menschen im Gang des Busses, umfallen unmöglich. Mit etwas Glück ergattern wir Sitzplätze, ihren überlässt Rita später einem gehbehinderten Herrn freiwillig. Wieder ein Herzkleber gesammelt 🩵 💛🩵
    Die Fahrt ist ein Erlebnis, die Strasse schlängelt sich der Küste entlang und ermöglicht immer wieder einen atemberaubenden Blick auf das tiefblaue Meer. Ich hänge am Fenster und möchte nichts von der vorbeifliegenden Landschaft verpassen. Heimelige Häuser, Palmen, liebevoll angelegte Gärten und mit Styl drapierte Töpfe huschen an mir vorbei und wissen zu gefallen. Forio, die zweitgrösste Gemeinde Ischias, mit circa 17 500 Einwohnern, ist bald erreicht. Nach wenigen Schritten stehen wir inmitten des lebhaften, reizvollen Stadtkerns, wo es vieles zu sehen und entdecken gibt. Hübsche, kleine Läden verführen zum Eintreten und rechnen bestimmt mit Touristen, die in Ferienlaune locker einige Euros ausgeben. Wir bummeln gemütlich durch den Ort bis zur Chiesa del Soccorso, der Seefahrerkirche. Sie grüsst schneeweiss auf einer Klippe. Drei Seiten geben den Blick frei auf das weite Meer. Kräftig, brausend wälzen sich die Wellen Richtung Land, um sich an den grossen Steinen zu brechen und die Gischt hoch in die Luft zu schleudern.
    Wir sind uns einig, Forio ist ein attraktives Städtchen. An den Ausläufen des Epomeo liegend, hat es mit dem Citara Strand ausserdem einen der schönsten Strände Ischias, mit vielen Thermalquellen.
    Weiter geht unsere Fahrt nach Lacco Ameno, wo wir ein Stück zu Fuss laufen. Schweisstreibende Temperaturen und ein nicht besonders gemütlicher Weg, entlang der Strasse lässt uns bei der nächsten Haltestelle wieder den Bus besteigen. Wir beschliessen Casamicciola im Norden der Insel nur aus dem Bus zu betrachten und bis Ischia Porto durchzufahren. Von der Endstation strömen wir mit anderen Touristen Richtung Hafen vorbei an unzähligen Restaurants. Wartende Kellner winken charmant und fordern uns auf, gerade ihr Etablissement zu besuchen, werden jedoch zu ihrem Bedauern von uns ignoriert. Schon bald am Ende des Strässchens angelangt, davon ausgehend umkehren zu müssen, entdecken wir das schmucke letzte Restaurant und lassen uns zufrieden nieder. Herrlich bei einem kühlen Getränk, die Bucht und den nahen Leuchtturm zu geniessen. Lustig ist zu beobachten, wenn unverhofft ein Schiff, zwischen den Mauern, aus der engsten Stelle des Hafens auftaucht. Unwirklich, mächtig, und sehr majestätisch.
    Auf dem Rückweg bewundern wir die Jachten, die stolz im Hafen liegen und sich bestimmt auf die nächste Ausfahrt freuen. Der Meeresspiegel ist hoch, das Wasser ergiesst sich über das Ufer auf die Pflastersteine. Ich weiss nicht, wie mir geschieht, es geht alles sehr schnell. Ich rutsche, falle seitlich nach vorne, um dann letztlich auf dem Gesäss zu landen. Hilfe ist sofort zur Stelle, mit meinem Schrei (der zu mir gehört, wenn ich mich erschrecke) habe ich für genügend Aufsehen gesorgt. Ich komme zum Glück mit dem Schrecken und einigen blauen Flecken am linken Knie davon 🙂
    Als Trostpflaster genehmige ich mir die erste und einzige Ischia-Gelati 🤣
    Wir schlendern durch die reizvollen Gassen, bevor wir den Heimweg antreten.
    Der Ausflug ermöglichte mir einen tollen Eindruck der wunderschönen Insel.
    Wir haben viel gesehen und erlebt, die Insel hat auf jeden Fall Suchtpotenzial. 😍
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  • Beachlife

    11 de setembro de 2024, Itália ⋅ ☀️ 26 °C

    Das Meer ruft.
    Am Vormittag, nach dem feinen Colazione laufen wir hinunter zum Strand von Sant Angelo. Den letzten Ferientag möchten wir an der Beach verbringen. Welchen Strand wir besuchen wollen, entscheiden wir vor Ort. Offenbar kann man an bestimmten Orten am Strand einfach winken und wird von einem kleinen Schiff mitgenommen und an einen Strand der Wünsche gefahren, zB an die Marontibeach.
    Die Beach von S. Angelo gefällt uns so gut, dass wir bleiben wollen, klein aber fein 😍
    Auf den Liegestühlen, unter dem Sonnenschirm, liegt es sich herrlich bequem. Unmittelbar hinter uns ist ein kleiner Strandabschnitt abgesperrt. Durch den Zaun sehen wir, wie es aus dem Sand blubbert und Dampf aufsteigt. Eine Tafel weist daraufhin, dass aus dem Erdinnern, Wärme bis 100 Grad Celsius ausströmt. Sie wird genutzt und zwar zum Kochen. Ein Mann vergräbt kleine Schachteln, zB mit Lasagna und holt sie einige Zeit später frisch zubereitet heraus 🙂
    Zu unseren Füssen tummeln sich Badende im seichten Wasser und lassen sich von den Wellen mittragen, tauchen ab um kurz darauf wieder an die Oberfläche zu gelangen. Auch wir stürzen in die Fluten, schwimmen hinaus, oder sitzen am Ufer im warmen Sand, wo das Wasser sanft unsere Füsse umspült. Wir werden nicht müde, das sich bewegende Wasser zu beobachten. Zwischendurch vertieft in unsere Bücher vergeht die Zeit wie im Flug.
    Das letzte Abendessen geniessen wir ganz bewusst, schlemmend auf der eindrücklichen Terrasse im einmaligen Ambiente. Die übermittelten Wetterberichte von zu Hause sind für uns unvorstellbar. Es soll kalt und herbstlich geworden sein.
    Ein Geschenk mit leichter Bekleidung den lauen Spätsommerabend zu zelebrieren 🌠
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  • Arrivederci Giardino del Nonno

    12 de setembro de 2024, Itália ⋅ ☁️ 26 °C

    Unsere letzten Stunden auf der Insel sind angebrochen, am Nachmittag heisst es Abschiednehmen. Wie schnell die Sonnentage in der Ruhe und Leichtigkeit verflogen sind. Wir haben das "dolce far niente" mit allen Sinnen genossen.
    Das Giardino del Nonno, das hoch über Sant Angelo thront hat einen ganz besonderen Reiz. Nicht verwunderlich, dass nebst anderen Touristen, Yoga-Gruppen in diesem achtsamen Ambiente Ferien verbringen. Wir lassen es uns nicht nehmen, ein letztes Mal den Pool mit Meersicht zu geniessen. Rita läuft sogar nochmals zum Meer hinunter, um sich von ihm zu verabschieden.
    Leider müssen wir früher aufbrechen, weil abends Regen und Sturm angesagt ist. Rita nimmt die letzte Fahrt mit dem Minitaxi mit ihrem Handy auf. Holpernd und schaukelnd geht es mit unserem Gepäck auf dem schmalen Pfad dahin. Ein Auto, welches die ganze Breite der Strasse ausfüllt, kommt uns entgegen. Geschickt rückwärtsfahren und manövrieren ist von unserem Chauffeur gefragt, kreuzen unmöglich!
    Der Weg nach Ischia Porto ist mit dem grossen Taxi und gemeinsam mit anderen Rückkehrern schnell zurückgelegt. Schon sitzen wir zuoberst auf dem Schiff und lassen uns den Wind um die Nase wehen. Ein wehmütiger Blick zurück auf die Insel - insgeheim wünschen wir uns wohl, Ischia wieder besuchen zu können.
    Wir verlassen den Hafen und erblicken sogar das Restaurant, wo wir unlängst, auf unserer Inselbesichtigung gemütlich gesessen sind. Immer mehr Wolken ziehen auf. Die Sonne bahnt sich zum Glück immer wieder einen Weg durch das dichte Grau und verwöhnt uns mit ihrer Wärme. Unser Logenplatz ist herrlich angenehm und kurzweilig.
    Bei unserer Ankunft in Napoli steht das Taxi schon bereit. Während die anderen vier Gäste zum Flughafen müssen, werden wir zwei in der Nähe des Busterminals abgesetzt. Die ungefähre Wegeschreibung die wir erhalten haben stimmt und mit dem einsetzenden Regen erreichen wir den Schutz des grosszügigen Bahnhofgebäudes. Die Busse sind in unmittelbarer Nähe. Zuerst heisst es sich in Geduld üben, bis zur Abfahrt müssen wir drei Stunden überbrücken. Wir finden ein Selbstbedienungsrestaurant mit einigen Tischen und Stühlen, wo wir es uns einigermassen gemütlich machen können. Die Zeit vergeht erstaunlich schnell. Ausgerechnet beim Einsteigen in den Bus fällt heftiger Regen. Hilfe beim Verladen des Koffers in das Innere des Busses, darf nicht erwartet werden. Offenbar gehört das nicht zum Aufgabenbereich dieser Chauffeure. Sie stehen lieber mürrisch daneben. Kaum haben wir uns in den reservierten Sitzen niedergelassen, fahren wir hinaus in die dunkle Nacht. Während ich müde und die Augenlieder langsam schwer werden, nehme ich wahr, dass wir trotz des Regens viel auf der Überholspur fahren und Lastwagen überholen. Ich bin erstaunt, nehme mir aber vor, mich in Gelassenheit zu üben und positiv zu denken . Es gelingt mir, die Augen zu schliessen und nicht mehr hinzusehen. Mit der Hoffnung, dass die beiden Chauffeure besser fahren, als sie freundlich sind, schlafe ich ein. Hallelujah 🎑
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  • Wieder zu Hause

    13 de setembro de 2024, Suíça ⋅ ☁️ 9 °C

    Kurz vor 06.00 Uhr werden wir unsanft aus dem Schlaf geweckt. Wir haben einige Minuten vor der geplanten Zeit Milano erreicht. Mit Sack und Pack stolpern wir noch etwas schlaftrunken aus dem Bus, in die frische Morgenluft.
    Da der Anschlussbus erst in drei Stunden Richtung Gotthard weiter fährt, haben wir uns bereits vorgängig Gedanken gemacht, wie wir die Wartezeit abkürzen können. Wir schnappen uns ein Taxi, welches in der Nähe steht und lassen uns zum Bahnhof fahren. Es klappt alles wie am Schnürchen, so haben wir es in unseren kühnsten Träumen, nicht zu hoffen gewagt. Wir stehen am richtigen Ort, bei der Billettausgabe und werden nach der Öffnung als erste bedient. Schnell findet sich der richtige Zug und kaum freuen wir uns über Sitzplätze, setzt er sich schon in Bewegung. Aus dem Fenster sehen wir den anbrechenden Tag. Bald zeigt sich die Sonne und taucht die Landschaft in goldenes Licht. In Lugano trennen sich unsere Wege und wir müssen uns nach den wunderschönen und stimmigen Inseltagen voneinander verabschieden. Während Rita in der Sonnenstube schon bald zu Hause ist, geht es für mich weiter gegen Norden.
    Leider ändert sich das Wetter beim Nordportal des Gotthards schlagartig. Die Landschaft wirkt trist und wie in graue Watte gepackt. Öffnet sich die Türe eines Wagons, dringt kalte Luft ins Innere und lässt mich schaudern. Ich spüre das angekündigte, sehr kühle Herbstwetter.
    Die Fahrt durch die Innerschweiz ist kurz und unterhaltsam. Auch in mit vergangenem Himmel hat die Seenlandschaft ihren Reiz. In Meggen gibt es ein frohes Wiedersehen mit meinem Engel, der mich abholt 😍
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