• Cudillero & Ribadeo

    29 septembre 2024, Espagne ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Sonne lacht morgens mit uns um die Wette ☀️
    Unsere Reise geht weiter Richtung Avilés zur Atlantikküste, zum Centro Niemeyer, das vom brasilianischen Stararchitekt Oscar Niemeyer entworfen wurde.
    Das Kulturprogramm beinhaltet verschiedene Künste, wie Tanz, Musik, Kino, Theater, aber auch Konferenzen und gastronomische Veranstaltungen. Wir begnügen uns damit, das Centro mit seinen unterschiedlichen Gebäudegruppen von aussen auf uns wirken zu lassen. Der
    strukturschwachen Gegend zum Aufschwung zu verhelfen, war das Ziel der Stadt. Der erhoffte Bilbao-Effekt blieb zwar aus, trotzdem finden viele Touristen den Weg zum einzigen Werk Niemeyers in Spanien. Das muschelförmige Auditorium, eine weisse Kuppel und alles über einen geschwungenen Steg miteinander verbunden. Ausserdem wirken der 20 m hohe elliptische Turm, aus dessen Restaurant die ganze Stadt überblickt werden kann und das Mehrzweckgebäude, imposant. Die verschiedenen, architektonischen Räume unterscheiden sich durch Design und Funktionalität. Niemeyer soll einmal gesagt haben: "Die Architektur besteht aus Traum, Phantasie, Kurven und leeren Räumen."
    Niemeyer wünschte sich, dass das Centro "offen ist für alle, sich der Kultur, der Erziehung und dem Frieden widmet". Es wurde 2011, nach dreijähriger Bauzeit eröffnet.
    Beschwingt, durch die geschwungenen Formen setzen wir unsere Fahrt fort.
    In einer authentischen Bar gibt es später einen Kaffeehalt, bevor wir zum hübschen Fischerdorf Cudillero, an der Küste Asturiens, das am Jakobsweg liegt, weiterfahren. Schon von Weitem sahen wir die farbigen Häuser ineinander verschachtelt am Hang kleben. Mich fesselt der Leuchtturm, der auf einem grossen Felsen über der Bucht thront. Bestimmt hat er schon manchem Seemann die sichere Heimkehr in den Hafen ermöglicht. Cudillero strahlt rundum Meer und Fischerei aus. Am Hafen vorbei spazieren wir Richtung Dorf und können die schmucken Häuser und kleinen Gassen aus der Nähe betrachten. Nebst der Fischerei und Landwirtschaft früher, ist in der Gegenwart bestimmt der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig dieses Ortes. Kleine Läden und unzählige Restaurants werben um die Gunst der Besucher. Das warme Spätsommerwetter trägt sein übriges dazu bei, dass wir uns sehr wohlfühlen.
    Mit vielen wunderbaren Eindrücken fahren wir zum feinen Sonntag-Mittagessen. Wer keinen Fisch mag, erhält einen "gluschtigen" Schmorbraten.
    Immer wieder die Küste vor Augen, darf ein Abstecher ans Wasser nicht fehlen. Die Praia das Catedrais gilt als Naturdenkmal an dem Rias Altas. Von dem Küstenplateau bricht die Uferkante steil in die Tiefe. Brausend und tosend suchen sich die Wellen einen Weg in die kleinen Buchten und umspülen Steine, Felsformationen und den hellen Sand. Wir erfreuen uns an dem Natur-Schauspiel.
    Mitte Nachmittag bringt. uns Alejandro nach Ribadeo und in unser Hotel. Die freie Zeit bis zur Stadtführung und dem Nachtessen geniessen wir individuell. Laura übernimmt die Führung und zeigt uns die Sehenswürdigkeiten. Ein relativ steiler Weg führt uns über Pflastersteine zum Hafen und ans Meer hinunter. Nach oben geht es sehr bequem und schnell mit einem grossen Lift 🙂 Auf dem Weg nach unten spricht mich eine betagte Dame mit einem Stock an. Leider verstehe ich sie nicht, erahne aber, dass sie um Hilfe bittet. Ich biete ihr meinen Arm an und führe sie nach oben und über eine Treppe. Verwundert, dass sie mich angesprochen hat, freue ich mich, dass ich ihr einen Gefallen tun kann. Schade können wir uns nicht verständigen.
    Das Nachtessen wird uns im Hotel serviert. Wir lassen den stimmigen Tag in der Bar ausklingen, Herzlichen Dank Lisa und Wirz Travel, für den offerierten Drink 😍
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