Wake Up for Valley of the Winds

In der Sprache der Anangu wird nicht lange palavert. Nach 3 ist Schluss. Die Zählweise geht von 1 bis 3 und alles danach ist viele. Kata Tjuta bedeutet „Köpfe viele“. Das ist der Nachbar des Uluru.
Bezeichnungen für Gegenstände gibt es nur, wenn die Gegenstände irgendeinen Nutzen haben. Andernfalls wäre es Verschwendung von Wörtern. Eine der wenigen Ausnahmen bildet die Blume des heutigen Tagesbildes. Sie hat man genannt: „Schön aber nutzlos“.

Der Wecker tut das, womit man ihn beauftragt hat. Es ist Sonntagmorgen 5 Uhr. Die Augenbrauen der Sonne lugen sehr bald schon über den Tellerrand. Übernatürlich große Hände batzen in die Farbeimer hinein und schmieren die schönsten Orangetöne quer über den Horizont. Der Kameraknopf fühlt sich x-fach gedrückt. Aus Zuneigung.

Wenig später am Frühstücksbuffet zeigt die Sonne bereits ihr ganzes Gesicht. Wolkenfrei. Ausflug Nummer 2 geht zu den Olgas, also dem Kata Tjuta. Absolut windstill. Bis auf den einen Moment, an dem uns der Titel der Tour gewahr wird: Valley of the Winds. Tief in der Schlucht erreichen die Sonnenstrahlen jetzt nur eine Seite. Die Temperaturunterschiede unten oben rechts links sorgen für gewaltige Umwälzungen. Mützenträger wurden vorgewarnt.
Wir stehen, staunen und fühlen.

Auf der Rückfahrt machen wir noch einen Fotostopp und ja: die Olgas sind das heimliche Highlight. Ein kurzer Gedanke an einen Hubschrauberflug blitzt auf.

Rechtzeitig zum Lunch sind wir in der Lodge zurück. Danach Freizeit am Pool. Eindrücke verarbeiten. Kräfte sammeln. Um 16:45 Uhr startet die nächste Tour.

Mehr dazu in der morgigen Berichterstattung.Read more