A 15-day adventure by Sebastian & Kristina Read more
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  • Day 3

    Endeckungsreise in die Hitzehölle Teil2

    August 4, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 38 °C

    Wir machten uns also auf den Weg. Sollte jemand mal auf die Idee kommen die Konzepte Fitnessstudio und Sauna zu kombinieren, können wir davon klar abraten. Es war echt brutal. Auf dem Weg glänzte Kristina mit Survival-Techniken und identifizierte sowohl einen Feigen-, als auch einen Mandelbaum die uns beide mit ihren Früchten versorgten. Wer weiß, ob wir die Reise ohne überstanden hätten...
    Unterhalb der Ruine gab es einen größeren Schattenplatz an dem wir uns kurz mit dem Fächer abkühlten. Natürlich hatte ich das Wasser zu Hause vergessen. Wozu auch Wasser mitnehmen?! Auf dem weiteren Weg fanden wir bereits andere Zeugnisse des Erdbebens. Der Berghang schien einst durchaus bewohnt gewesen zu sein. Nach etwas Herumsuchen, fanden wir schließlich etwas, das wie ein älterer Weg aussah und erspähten durch das Dickicht auch tatsächlich die Ruine. Es bestätigte sich bei näherer Betrachtung, dass es sich um eine klassische, griechische Kirche und keine Villa handelte. Laut der Inschrift des separat neben dem Kirchenschiff platzierten Glockenturms wurde die Kirche 1796 erbaut. Der Ort war in keinster Weise touristisch erschlossen oder sonstwie abgesichert. Angesichts des sehr fragilen Zustands, beließen wir es bei einer Betrachtung mit respektvollem Abstand. Der historische Ort vermittelte sowohl einen unheimlichen, als auch magischen Eindruck. Neben der Begeisterung hier etwas ganz Besonderes entdeckt zu haben, beschlich uns auch ein leichtes Gefühl der Beklemmung, was uns, gepaart mit der enormen Hitze, wieder zum Rückweg veranlasste. Zu Hause fielen wir schweißgebadet in den Pool und waren dankbar dem Hitzschlag gerade noch so von der Schippe gesprungen zu sein. 😅🏊‍♂️
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  • Day 4

    Ausflug nach Zante

    August 5, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 38 °C

    Die wundervolle Erfahrung, kurz vor dem Hitzetod stehend in den Pool zu fallen, ermutigte uns heute Mittag zu einem Ausflug nach Zakynthos, der namensgebenden "Hauptstadt" von Zakynthos. Die Insel ist von Norden nach Süden rund 30km lang, von Westen nach Osten 15km breit und beheimatet um die 40.000 Einwohner. Dementsprechend überschaubar ist dann auch die größte Stadt, die hier (wie auch die Insel selbst) "Zante" heißt. Mit ungefähr 9.000 Einwohnern ist Zante ungefähr so groß wie Biedenkopf.

    Unser Hauptziel war der "Farmers Market". Ein Markt einheimischer Bauern, der dreimal wöchentlich stattfindet. Nachdem wir zur besten rush hour mit Glück einen Parkplatz bekommen hatten, ging es durch enge Gassen Richtung Hafen. Auf dem Weg fand Kristina einen Granatapfelbaum und wir schauten in eine prachtvolle Kirche hinein.
    Der Markt selbst sei Donnerstag von 8:00 bis 14:00 Uhr geöffnet. Wir wurden, als wir um 12:30 Uhr vorbei schauten, nicht enttäuscht, da wir bereits erwartet hatten, dass die meisten Händler bei der Hitze schon abgebaut haben würden. Entsprechend fanden wir nur noch sehr wenige Marktstände vor und schlenderten direkt weiter zum Hafen und von dort wieder erneut schweißgebadet zurück zum Auto.
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  • Day 5

    Geschlossenes Schloß, dafür guter Kaffee

    August 6, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 33 °C

    Heute wollten wir uns die Überreste einer venezianischen Burganlage anschauen. Zakynthos wechselte über die Jahrhunderte mehrmals den Besitzer - Römer/Osmanen/Normannen/Venezianer/Italiener und auch das Great Empire gaben sich hier die Klinke in die Hand. Leider, aber verständlicherweise, war das Freilandmuseum wegen der herrschenden Waldbrandgefahr geschlossen. Wir trösteten uns mit der tollen Aussicht und einem wirklich guten Kaffee und Eistee darüber hinweg. Anschließend sahen wir uns zumindest noch kurz das alte venezianische Aquädukt an.Read more

  • Day 5

    Lost places: das Bergdorf

    August 6, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 33 °C

    Die Kirchenruine ließ uns keine Ruhe. Zum einen hatten wir bei unserem Spaziergang in der Mittagshitze bereits einige Fundamente und Torbögen gesehen, die auf mehr schließen ließen. Zum anderen ließ auch Google-Maps erahnen, dass es noch mehr zu entdecken geben könnte. Auf dem heutigen Rückweg fuhren wir mit dem Auto so nah wie möglich an das Geschehen heran. Das ging relativ gut, da sich ein bewohntes Haus in direkter Nähe zur Kirchenruine befindet. Wir gingen die nächste Umgebung ab und erkannten mehr und mehr, dass hier keine einsame Kirche stand, sondern dass es hier tatsächlich einst ein kleines Dorf gegeben haben muss. Mit etwas klettern gelangte Sebastian auf ein gemauertes Plateau und entdeckte dort weitere Fundamente. Ein wenig mulmig wurde ihm schon vorneweg, weil einige sehr in Schräglage gekommene Mauern nur noch aus Gewohnheit zu stehen schienen. An anderer Stelle tat sich ein gemauerter Schacht auf, der die Frage aufwarf, wo man hier eigentlich sicher stehen könne. Auch Kristina merkte früh an, dass dieser Ort kein gutes "Juju" besitze. Unter großer Spannung wagte sich Sebastian noch ein Stück weiter vor und eine riesige Zickade flog ihm laut lärmend und zappelnd in den Nacken.
    Irgendwo in den Bergwäldern von Zakynthos hörte man in diesem Moment eine Frau hysterisch schreien.
    Nachdem noch einige wenige Fotos geschossen waren, beschlossen wir beide, dass wir hier wohl nicht willkommen seien und traten den Rückzug an. Auch beschlossen wir an diesem Abend, entgegen unseres eigentlichen Plans, den nahegelegenen Dorffriedhof nicht zu besuchen. Wir befürchteten, dass dort Opfer des Bebens aus dem Bergdorf ihre letzte Ruhe gefunden haben könnten - zumindest diese wollten wir nicht weiter stören.
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  • Day 5

    Essen ist so ne Sache

    August 6, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 27 °C

    Gestern hatten wir uns ein Lokal mit einer Bewertung von 4,9 bei Google rausgesucht. Schon auf dem Weg dorthin ahnten wir, dass die "Uferpromenade" gefährlich nah sein könnte. Deutliche Anzeichen dafür waren z.B. viele partylaunige und sagen wir mal kulturferne junge Menschen. Entsprechend schlugen uns schon als wir direkt neben dem Lokal parkten die Bässe schlechter Musik entgegen. Die etwas verzweifelten Versuche des Inhabers uns zum Hereinkommen zu bewegen, beschleunigten nur unsere Schnellrecherche nach einer guten Alternative. Die fanden wir denn auch und 15min später saßen wir in dem bis dato schönsten griechischen Restaurant, der "Scloubou's Tavern". Wir hatten mittlerweile wirklich Hunger, der aber, dank des guten Service und des sehr guten Essens, bestens gestillt werden konnte. Uns gefiel es derart gut, dass wir sogar fast das Fotografieren vergaßen. Immerhin gelang ein Erinnerungsbild.
    Im Anschluss an die Besichtigung des venezianischen Aquädukts statteten wir heute noch einem kleinen an der Küste versteckten Lokal einen Besuch ab. In einem Blog hatte Sebastian gelesen, dass man dort an einem kleinen, sehr ruhigen Strand Liegen und Schirme mieten könne. Da wir quasi in der Gegend waren (kann man auf Zakynthos eigentlich immer behaupten) schauten wir mal rein und aßen auch gleich zu Mittag. Hierbei bekam Kristina endlich, endlich das wonach sie sich schon den ganzen Urlaub sehnte: ein frisches, nicht fettiges, gesundes Gericht ohne Zwiebeln oder Knoblauch. Es gelang im Zuge dessen ein wirklich unglaublich schönes (weil zufriedenes) Portraitbild.
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  • Day 6

    Impressionen

    August 7, 2021 in Greece ⋅ 🌙 27 °C

    Es ist an der Zeit für ein paar Momente und Bilder, die zwar keine lange Geschichte besitzen, es aber trotzdem verdienen, erinnert zu werden. ☝️

  • Day 7

    Abschied nehmen von der Villa

    August 8, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 33 °C

    Heute nehmen wir Abschied von der wundervollen Agrikia Villa. Wir erinnern uns: eigentlich wollten wir zuerst in die Alpen zum Wandern, daraufhin nach Rom, in die ewige Stadt, und erst danach zum Chillen nach Zakynthos. Corona, das schurkische Virus, durchkreuzte diese Pläne bekanntlich und wir buchten die Villa vor dem bereits feststehenden Aufenthalt im Castelli Hotel. Die Villa stellte sich als absoluter Glücksgriff und - man kann es nicht anders sagen - als Preis-Leistungshammer heraus. 980€ für 7 Nächte bei diesen Konditionen waren wirklich sagenhaft. Wir werden den großartigen Ausblick über die Ebene von Laganas über Zakynthos bis in den Norden und all die Olivenhaine vermissen. Ebenfalls in Erinnerung bleiben soll die verdammte Badezimmertür, die nur mit aller rohester Gewalt zu bleiben wollte, die Matratze, die uns jeden Morgen an einer andern Stelle Rückenschmerzen bereitete und vor allem die hier erlebte Hitze. Trotz zwei (!) Klimaanlagen waren die Nächte wirklich zäh. In der Not wanderten wir eines Nachts vom Schlafzimmer mit der unerträglich weichen Matratze und der stickigen Hitze ins kühlere Wohnzimmer auf die beiden Schlafsofas. Diese waren dafür so knochenhart, dass wir uns ab da nicht mehr über die Betten beschwerten. Nicht unerwähnt bleiben soll außerdem die stürmische Nacht nach unserer Expedition ins Bergdorf. Der Wind peitsche so heftig, dass es sich so anhörte, als würde er schreien und einmal drückte er sogar die Wohnungstür mit einem Brüllen auf. Bis auf diese unheimliche Nacht, war allerdings herrlich ruhig. Was durchaus auch an den Nachbarn lag, die genauso große Ruhefans wie wir waren. Zwar bekam der Ort mit den Entdeckungen in der unmittelbaren Nachbarschaft etwas morbides, aber insgesamt gefiel es uns außerordentlich gut. Nachdem wir uns noch von der herzigen und Tomaten schenkenden Haushälterin verabschiedet hatten, brachen wir mit einer gehörigen Portion Wehmut auf.Read more

  • Day 8

    Wildpark Askos Stone Park

    August 9, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 33 °C

    Nachdem wir uns im Hotel nun doch ganz gut aklimatisieren konnten, machten wir uns heute Mittag auf zu einem Ausflug in den kleinen Askos Wildtierpark. Hier gäbe es - unter guten Haltungsbedingungen - Dammwild, Pfauen und Waschbären zu sehen und beim füttern hautnah zu erleben. Waschbären ein paar Snacks in die Pfötchen geben? Da mussten wir hin! Tatsächlich hielt der Park unserem kritischen Blick auf die artgerechten Haltungsbedingungen durchaus stand. Die meisten Tiere konnten sich im Park frei bewegen und wenn nicht, war das Gehege immer sehr gepflegt, abwechslungsreich und großzügig. Entsprechend machten die Tiere auf uns auch einen sehr gesunden Eindruck.
    Highlights waren eindeutig die Fütterung der Hirsche und der Waschbären. Der Tierpfleger animierte einmal einen Hirsch dazu über einen Gehegezaun in unsere Richtung zu springen (was der quasi aus dem Stand tat) und Kristina damit einen ordentlich Schrecken verpasste. Es soll aber nicht unterschlagen werden, dass sich Sebastian durchaus auch etwas anstellte und zu Anfang etwas mehr Respekt als nötig vor den Hirschen hatte. Nach knapp einer Stunde waren wir mit dem kleinen Rundgang auch schon durch, aber mehr als glücklich über die Begegnungen. Wer hätte gedacht, dass Pfötchen von Waschbären derart zart und samtig sind?
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  • Day 9

    All inclusive (aber ohne Klimaanlage)

    August 10, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 38 °C

    Hartnäckigkeit wird belohnt. Nachdem wir mehrmals nachgefragt haben, wie es um ein anderes (besseres) Zimmer steht, sind wir Dienstag umgezogen. Das Bad ist mal locker 30cm breiter und damit gefühlt doppelt so groß und es müffelt dort nicht mehr so sehr. Wir haben nun Zugriff auf die Poolbar (immer dem Pfeil nach) und es gibt ab ca 13:00 Uhr Schatten auf unserer kleinen Terrasse.
    Das Essen stellt sich gerade mittags als sehr kristinafreundlich heraus. Ok, das Wasser, das man sich zapfen muss, schmeckt.... ähm... schlecht. Wir versorgen uns daher mit eigenem Wasser aus den Mini-Markets. Ansonsten werden wir mit Frühstück, Lunch und Dinner hart gemästet. Sogar Sebastian fasst mehrmals den Entschluss, dem nächsten Buffet mehr zu widerstehen (erfolglos).
    Am Dienstagabend stattet uns eine griechische Musiktruppe beim Essen einen Besuch ab und wirbt für ein kleines anschließendes Konzert mit traditionellem Tanz beim Pool. Wir machen es uns dort gemütlich und können dem Schauspiel tatsächlich etwas abgewinnen. Bis zu dem Punkt, wo Freiwillige aus dem Publikum zum Vortanzen gesucht werden. Mit äußerster Entschlossenheit schaffen wir es den hartnäckigen Avancen der beiden professionellen Tänzer zu entgehen. Leider besitzen nicht alle Gäste diese Willensstärke. So kommt es, dass zwei arme Männer dem Publikum veranschaulichen dürfen, wie hoch die körperlichen Anforderungen des griechischen Volkstanzes für Laien sind (sehr hoch!). Kristina entfährt bei der Vorstellung, Sebastian müsste sich dort nun zum Affen machen, ein herzhaft-lautes und im Grunde sehr passendes, aber auch unfreiwillig gemeines Lachen. Schuld ist natürlich der griechische Wein, von dem wir ausnahmsweise schon einiges intus hatten. Wir verleben also einen schönen Tag und vergeben dem Hotel den holprigen Start.

    Nachts um halb zwei gingen wir schließlich stinksauer an die Rezeption und wollten ein anderes Zimmer. Was war passiert?! Wir hatten schon beim Versuch des Einschlafens den Verdacht, dass die Klimaanlage im neuen Zimmer irgendwie schwächer sei. Gegen Mitternacht legten wir (schon sehr genervt) die Matratze direkt unter die Anlage. Nochmal 90 Minuten später realisierten wir, dass nur noch die Ventilatorfunktion, und die auch nur mäßig, ihren Dienst tat. Die Luft war mittlerweile dick wie Teig und angesichts der immer noch rund 30 Grad in der Nacht, war es wirklich nicht aushaltbar.
    Tags darauf sollte uns durch die Rezeptionistin Irene sowie die Frau, die uns den Roller vermietete und auch vom Hotelbesitzer höchstselbst ungefragt und sehr ernst zugestimmt werden: "you can't sleep without air condition on zakynthos".
    Um über die Nacht zu kommen, bekamen wir von dem sehr netten Portier auch schnellstmöglich ein anderes Zimmer. Wir beide waren mega angepisst und malten uns die vernichtende Rezension aus, die wir schreiben würden. Völlig übermüdet und angefressen schlugen wir unseren eigentlichen Plan, morgens früh zum Strand aufzubrechen, in den Wind. Stattdessen erholten wir uns den Mittwoch über von dem Ärger und der (gerade für Kristina) beinahe schlaflosen Nacht in einem, ab dem Mittag wieder mit funktionierender Klimaanlage, an sich schönen Zimmer und Hotel.
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