• Heimreise

    10月11日, アルバニア ⋅ 🌙 11 °C

    Heute Morgen um 4.00 Uhr klingelte der Wecker, denn das Taxi zum Flughafen war in einer halben Stunde bestellt.

    Müde und mit verschlafenen Gesichtern trafen wir uns vor der Rezeption mit dem Taxi-Fahrer.

    Es herrschte wenig Verkehr, so dass wir flott zum Flughafen „Nënë Tereza“ unterwegs waren. Der Taxifahrer war sehr interessiert wo wir herkamen und kannte auch einige Orte in Deutschland. Uns war aufgefallen, dass in Tiranë der Taxiverkehr fast ausschließlich elektrisch (ID7) abgewickelt wird. Seine Erklärung hat uns überrascht. In der Vergangenheit war das Taxigeschäft in mafiöse Strukturen eingebunden und hatte viel mit Korruption und Schwarzgeld zu tun. Diese Strukturen wurden vor zwei oder drei Jahren zerschlagen und die Taxilizensen neu vergeben. Jetzt musste schlagartig viel Schwarzgeld gewaschen werden und das wurde zum Kauf von ca 1.000 Elektrotaxen verwendet. Davon sind ca 200 im Einsatz (mehr sind wohl nicht nötig) und die restlichen stehen auf einem großen Parkplatz in der Nähe von Tiranë. Das ist bestimmt nicht gut für die Autos.

    Außerdem bekamen wir einen Vortrag über die Abwasserentsorgung der Stadt. Bis vor wenigen Jahren wurden alle Abwässer ungeklärt in einen Fluß geleitet, an dem wir gerade entlang fahren. Aber jetzt wären alle Abwässer geklärt und das Ökosystem in Ordnung. Bisher haben wir noch nicht recherchiert, inwieweit diese Aussagen zutreffen!

    Der Flughafen ist nach der bekanntesten Albanerin benannt, die unter dem Namen „Mutter Theresa“ weltweit bekannt wurde.

    Hier herrschte dann bereits beim Security Check sehr viel Gedränge, aber alles lief reibungslos ab.

    Das Boarding wurde wie geplant durchgeführt, aber unser Start verzögerte sich um ca. eine halbe Stunde, weil die Flugsicherung in Frankfurt wegen Nebels nicht so viele Flieger wie geplant zuließ.

    Durch Rückenwind hat sich die Flugzeit aber auf zwei Stunden verkürzt, so dass wir planmäßig in Frankfurt gelandet sind.

    Mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof und dann weiter mit dem Zug nach Gießen funktionierte bestens, so dass wir gegen 12 Uhr in Gießen ankamen und ich dann mit meinem Auto gegen 13 Uhr müde, aber froh zuhause angekommen bin.

    Es war insgesamt eine tolle Reise, die Leute haben prima zueinander gepasst, es gab keine Streitereien und Empfindlichkeiten und aus meiner Sicht würde ich auch die Reihenfolge wieder so wählen.

    Der Besuch Albaniens als Höhepunkt an das Ende der Reise setzen, damit die Erinnerung an dieses tolle Land mit seinen freundlichen Menschen möglichst lange frisch bleibt.

    Schön war’s und für mich bzw. uns alle ist Albanien 🇦🇱 in die Liste der nochmal zu besuchenden Länder aufgenommen.

    Ob daraus was wird, wird man sehen, aber alleine die Möglichkeit macht gute Laune 😎
    Auch Ortwin und ich haben den gesamten Urlaub sehr genossen 🥰. Na ja, es hätte öfters mal ein paar Grädchen wärmer sein können und etwas netter Segelwind wäre auch schön gewesen. Aber es war ein schöner und harmonischer Urlaub, sowohl in der größeren als auch in der kleineren Gruppe.

    An Albanien hat mich neben der beeindruckenden und vielfältigen Landschaft die Freundlichkeit der Albaner und die gemeinschaftliche Aufbruchstimmung fasziniert. Man möchte in die EU und eine Scheibe vom internationalen Tourismus abbekommen. Verständlich, auch wenn manches mir nicht gefallen wird, z.B. dass im einzigartigen Naturparadies der Vjosamündung der Schwiegersohn von Trump mit Unterstützung des albanischen Präsidenten ein riesiges Ferienressort für Reiche bauen wird. Ich freue mich auf einen weiteren Albanientrip (unser Taxifahrer hat uns den Norden empfohlen) und darüber, dass in Klausens Kopf der nächste Griechenlandsegeltörn schon Form annimmt. 💙
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