• Klaus Fuchs
  • Susanne Trautwein-Keller
  • Ortwin Keller

Herbst 2025

An open-ended adventure by Klaus, Susanne & Ortwin Read more
  • Trip start
    September 14, 2025

    Fertig gepackt

    September 14 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Dies wird das Reisetagebuch meiner Herbstreise 2025.
    Ich starte morgen früh mit dem Motorrad und will in zwei Etappen ins Waldviertel, genauer ins Yspertal in Österreich fahren.
    Danach komme ich kurz nach Hause zurück um etwas später mit dem Flieger nach Griechenland 🇬🇷 (Korfu) zu fliegen und dort eine Woche zu Segeln ⛵️ Danach fahren wir mit der Fähre nach Albanien 🇦🇱 und werden eine weitere Woche lang mit dem Leihwagen Teile des Landes erkunden. Dann fliegen wir wieder zurück.
    Soweit der Plan.
    Mal sehen was daraus wird.

    Anfangs km-Stand 63.291

    Das Wetter hat sich in den letzten Stunden deutlich verbessert, so dass ich guter Hoffnung bin, morgen zumindest im Trockenen losfahren zu können. Aber was soll’s, egal wie das Wetter wird, ich fahre einfach los.
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  • Im Regen, über den Regen, nach Regen

    September 15 in Germany ⋅ ☁️ 21 °C

    9.00 Uhr. Ich will los! Aber der Wind treibt den dichten Regen schräg vor sich her und vom Garagendach spritzt die Gischt auf meine Terrasse. Die Windräder auf dem gegenüberliegenden Hang sind nur schemenhaft zu erkennen - ich gönne mir erst noch einen Kaffee ☕️

    9.40 Uhr. Jetzt geht’s los. Es nieselt noch leicht und es windet ziemlich heftig. Mal sehen wie das wird…

    Es wurde ziemlich schnell sehr spannend, denn es schüttete wie aus Eimern und der Wind wehte mit Nachdruck das Laub und kleinere Äste auf die Straßen, die teilweise überflutet waren. Im Vogelsberg war es ganz heftig. In einer Rechtskurve lag auf meiner Seite ein dicker Ast, der schon von einigen Autos überfahren war. Mausetot! Ich konnte aber ausweichen und das Hindernis umfahren.
    Erste Gedanken an ein etwaiges Umkehren kamen mir in den Sinn als ein Mülleimer vor mir auf die Straße geweht wurde.

    Aber im Laufe der Tour gewöhnte ich mich an das Wetter, denn der Wald verschwand immer mehr zur Seite und der Regen ließ manchmal nach. Nur der böige Wind 💨 blieb mir erhalten.
    Vor einer Ampel stehend brachte mich eine Böe fast zu Boden. Puuuh! Nochmal Schwein gehabt.

    50 km vor dem Tagesziel in Regen (Gasthof Hinhart) war Schluss mit dem Regen. Ich konnte mich schön trockenfahren und war wieder total begeistert von meinem Anzug. Den habe ich in 2015 gekauft und er ist immer noch dicht. Wenn die notwendigen Öffnungen nicht wären, könnte ich ihn vielleicht auch zum Tauchen gebrauchen.

    Es ist Alles gut gegangen und die Technik hat auch gemacht was sie sollte. Also ein guter Tag.
    Und langweilig war keine einzige Sekunde, denn ich musste die ganzen 500 km (sogar ein paar km mehr) Landstraße extrem konzentriert unterwegs sein. Es gab einfach keine Zeit für Langeweile 😉

    Zum Abendessen gab es leckeren Zwiebelrostbraten mit weniger leckeren Bratkartoffeln.
    Jetzt trinke ich ein „Helles“ oder Zwei und freue mich auf die morgige Fahrt.
    Gelegenheit für Fotos gab es wenige, aber bei dem Wetter sieht Vieles einfach auch nicht so reizvoll aus.

    20.00 Uhr. Der Chef des Hauses hat mitbekommen, dass ich mit der GS da bin. Da gibt er mir einen Schnaps aufs Haus aus und lädt mich ein, mit den Stammtisch zu Schafkopfen. Das muss ich leider ablehnen, denn ich kenne nicht mal die „deutschen“ Karten. Und das Spiel auch nicht, das so ähnlich wie Doppelkopf sein soll.
    Der Chef hat jede Menge alte Motorräder in der Garage. Von seiner Nimbus schwärmt er sehr. Seine 1200er LuftGS hat er vor einem Jahr verkauft.
    Jetzt schaue ich mal beim Schafkopf aus der Ferne zu 😵‍💫
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  • Durch das Mühlviertel ins Waldviertel

    September 16 in Austria ⋅ ☁️ 14 °C

    Die Strecke war heute nur halb so lang wie gestern. Dafür aber auch komplett trocken von oben. Nur in manchen Wäldern war noch Feuchtigkeit und nasses Laub auf der Straße.
    Insgesamt war das heute ein wunderschöner Motorrad - Wandertag über viele kleine, landschaftlich wunderbar gelegene „Güter - Wege“.
    Los ging’s gegen 10 Uhr bei 13 Grad Celsius. Das war ganz schön frisch, aber es war trocken.
    Gegen die Kälte war ich gut gewappnet. Ich trug lange Unterhosen und unter meiner Jacke so viele „under-, middle- und overlayer“ wie drunter passten. Ich weiß jetzt wie der „Michelin - Mann“ sich fühlen muss. Die vielen Schichten haben geholfen und natürlich auch das Wandertempo, das ich gefahren bin.
    Zuerst führte mich meine Strecke ein Stück durch den bayerischen Wald, prima Motorradstrassen in großer Menge, dann über einen komplett verlassenen Grenzübergang nach Österreich 🇦🇹 Selbst in den Zeiten als die Ösis noch nicht in der EU waren, muss das für die Zöllner ein extrem ruhiger Job gewesen sein. Die Gebäude auf beiden Seiten stehen noch und warten wahrscheinlich darauf, dass der Herr Dobrindt sie mit Leben füllt. Zum Glück hat er wahrscheinlich garnicht genug Leute um alle Grenzübergänge zu besetzen.
    Das Mühlviertel ist ähnlich wie das Waldviertel. Relativ dünn besiedelt, kleine Straßen, fast keine LKW, allerdings deutlich weniger Wald als das gleichnamige Viertel. Von den namensgebenden Mühlen habe ich allerdings nur eine einzige gesehen.
    Ein nettes Erlebnis mit der Polizei hatte ich wenige km nach dem Grenzübergang. An einer Y-Kreuzung bog ich nach rechts ab ohne den Blinker zu setzen. Dann schaute ich in den Spiegel und dachte oh Schreck, die österreichische Polizei 👮 war direkt hinter mir. Sie folgten mir einige km, die ich sehr regelgerecht fuhr. An einer Kreuzung musste ich vor einer roten Ampel 🚦 warten. Auf einmal klopfte mir jemand auf die Schulter. Neben mir stand ein Polizist: „Nur ein kleiner Hinweis: in Österreich wird beim Abbiegen geblinkt“, grinst mich an und verschwindet wieder im Auto.
    Ich fand das eine nette Geste, zumal ich verstanden hatte, dass in Österreich beim Abbiegen „gewinkt“ wird. Aber das habe ich unter dem Helm wahrscheinlich falsch verstanden.

    Im Mühlviertel habe ich mehrmals die „Weltuntergangstour“ der Mountainbiker gekreuzt. Was daran Weltuntergang war, hat sich mir nicht erschlossen.

    Heute bin ich bei Sylvie und Andi im „Drei Hacken“ in Ysper angekommen, wo ich gleich herzlich begrüßt wurde.
    Hier werde ich bis Sonntag bleiben und dann „in einem Rutsch“ heimfahren, wenns das Wetter erlaubt.

    Also: Stimmung gut, Unterkunft gut, Essen voraussichtlich Superklasse, Technik funktioniert und das Wetter wird immer besser. Wunderbar!

    Das Abendessen besteht aus einer leckeren Suppe mit irgendeinem Knödel, danach Selleriesalat mit Estragon und ganz magerem rohem Schinken (extrem lecker), als Hauptgang gibt es Schweinefilet mit prima Bratkartoffeln und Zweigelt - Schalotten. Diese Schalotten werden in dem Rotwein gekocht und reduziert und mit etwas Zucker versetzt; das hatte ich noch nie gegessen und es hat hervorragend zu der Lende gepasst 😋
    Und zum Nachtisch gab es warmen Käsekuchen 😄
    Bei Andis Küche kann es mir nur gut gehen!
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  • Klassische Waldvierteltour

    September 17 in Austria ⋅ ☁️ 15 °C

    Kurz zu den Rahmenbedingungen: Die Tour führte mich über ca. 330 km romantische, kaum frequentierte, kurvenreiche Straßen. Ich fuhr durch kleine Dörfer und kleine Städte und manchmal stand eine Burg oder gar ein Schloss stolz auf seinem Hügel am Wegesrand.
    Das Wetter war trocken, aber bewölkt und die Kleiderordnung war genauso wie gestern. Möglichst viele Lagen Textil zwischen meiner Haut und der Außenwelt.

    Morgens gegen 10 Uhr bin ich bei 12 Grad Celsius gestartet, die sich dann auf über 900 m üNN sogleich auf 10 Grad Celsius anpassten. Aber es war zum Aushalten und mancher Sonnenstrahl wärmte mein Herz.
    Die Strecke war gleich wunderbar kurvenreich und herrlich ausgebaut. Grüne Wiesen und dunkle Wälder wechseltensich mit kleinen Dörfern und einzelnen Weilern bei meiner Begleitung ab.
    Wie schon bemerkt, sind die Straßen hier extrem wenig frequentiert und ich konnte genießerisch durch die Landschaft schwingen. Hin und wieder kam es zu leicht brenzligen Situationen, vor Allem mit Sprinterfahrern auf den schmalen „Güterwegen“, wobei die Fahrer nicht mit Gegenverkehr gerechnet hatten. Was es mit den „Güterwegen“ auf sich hat muss ich mal mit Andi klären.
    Grob führte mich meine Strecke Richtung Norden bis in das schöne Kleinstädtchen „Weitra“, dann nach NO bis „Heidenreichstein“ dann nach SO an der schönen „Rosenburg“ im gleichnamigen Ort vorbei bis nach „Gföhl“ wieder nach NO bis „Zwettl“. Hier beschloss ich den Heimweg direkt nach Ysper einzuschlagen, da ich merkte, dass meine Konzentrationsfähigkeit langsam nachzulassen begann.
    Wieder über die gleichen wunderbaren Sträßchen in umgekehrter Richtung gelangte ich prima ins „Drei Hacken“.
    Ein schöner Fahrtag geht zu Ende und nach einer warmen Dusche freue ich mich auf das Abendessen:
    - Karotten-/Ingwer-Suppe
    - Cesars Salad
    - Zanderfilet auf Erdäpfelgulasch
    - Wolkenkuchen
    Auf das Erdäpfelgulasch freue ich mich sehr, denn das kenne ich noch nicht.

    Was das mit den „Güterwegen“ auf sich hat, konnte Sylvie mir jedenfalls nicht sagen.

    Aus Wikipedia:
    Als Güterweg werden in Österreich Wege oder Straßen bezeichnet, die im ländlichen Raum die Erschließung einzelner kleiner Siedlungen oder Einzelgebäude durch Fahrzeuge ermöglichen. Diese Straßen können sich im Eigentum der öffentlichen Hand oder in Privatbesitz befinden.
    Sie werden auch als „Lebensadern des ländlichen Raums“ bezeichnet.

    Definition und Funktion

    Zweckmäßigkeit:
    Güterwege sind hauptsächlich für die Land- und Forstwirtschaft bestimmt und dienen nicht der überörtlichen Verkehrsbedeutung.
    Erreichbarkeit:
    Sie sichern die Erreichbarkeit von landwirtschaftlichen Flächen, Wäldern und abgelegenen Wohnhäusern, was für die Bewirtschaftung essenziell ist.
    Kulturerhalt:
    Durch die Pflege dieser Wege wird auch die Kulturlandschaft erhalten.

    Eigentum und Verwaltung
    Gemischte Eigentumsformen: Güterwege können sich im Eigentum der öffentlichen Hand, wie Gemeinden, oder im Privatbesitz befinden.
    Zugangsbeschränkungen:
    Die Benützung ist oft auf bestimmte Nutzergruppen beschränkt.

    Technische Merkmale
    Anforderungen für steile Gebiete: Insbesondere in bergigen Regionen wie den Alpen müssen Güterwege besonderen technischen Anforderungen gerecht werden.
    Maßangaben:
    Typische Merkmale sind befestigte Fahrbahnen mit Staubfreiheit, bestimmte Breiten sowie die Gestaltung von Kurven und Kehren mit angepassten Radien, um große Höhenunterschiede zu überwinden.
    Bedeutung für den ländlichen Raum
    Lebensadern:
    Sie werden als "Lebensadern" des ländlichen Raumes bezeichnet, da sie die Infrastruktur für die landwirtschaftliche Tätigkeit und die Landschaftspflege bilden.
    Wirtschaftliche und kulturelle Werte:
    Sie tragen zur Erhaltung der wirtschaftlichen Grundlage ländlicher Betriebe und zur Bewahrung der kulturellen Werte des ländlichen Raumes bei.

    Ich finde es genial dass ich diese Wege befahren darf. Das ist sehr vergnüglich!

    Das Essen war, wie nicht anders zu erwarten, exzellent! Die Suppe war eine Wucht und der Cesars Salad war in seiner Einfachheit sensationell und das Kartoffel-Gulasch war eine echte Überraschung für mich. Die Sauce mit vielen leckeren Zutaten (Tomaten, Karotten, Zwiebeln etc.) war sehr gut und das Zanderfilet schön knusprig.
    Mir geht’s so richtig gut! 😋
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  • Voralpentour

    September 19 in Austria ⋅ ☀️ 19 °C

    Wouw! Das war eine Tour heute! 400 km Kurven und Kurven und Kurven…
    Im zweiten Teil bin ich dieselben Strecken gefahren wie gestern. Aufgefallen ist mir, dass ich heute die Fahrt durch das Höllental und auch durch das Klostertal viel mehr mit Begeisterung genossen habe als gestern. Und die „Gscheid-Straße“ war prima, aber Jubelarien würde ich heute nicht singen. Was eine andere Fahrtrichtung (und vielleicht eine andere Tageszeit) doch für eine Wirkung hat.

    Heute Morgen Start gegen 10 Uhr und los gen Süden gefahren durch das Mostviertel. Dann durch die Ybbstaler Alpen und danach immer an der Salza entlang gen Osten bis Mariazell. Ich kam durch Orte wie Wildalpen und Gusswerk. In Gusswerk gab ein riesiges Sägewerk aber kein Gusswerk.
    Dann habe ich die Salza verlassen und bin der Mürz gefolgt. Hier kam mir das Wort Lahn wieder auffällig oft vor. Alle Tunnel hießen irgendwas mit Lahn. Muss ich mal das Internet fragen.
    Über die „Preiner Gscheid“ nach Semmering und der Weg wandte sich nach Norden. Höllental und Klostertal brachten heute viel Vergnügen.
    Im Klostertal stand ein Schild: Achtung Wallfahrer! Tun die einem was?
    Dann ging’s auf fast der gleichen Strecke wie gestern wieder zurück, bei Ybbs über die Donau und in die Unterkunft in Ysper.

    Da ich auf der gleichen Route wie gestern unterwegs war, kam auch wieder der Schotteranteil dazu. Diesmal halt bergan, was mir grundsätzlich lieber ist als bergab. Allerdings habe ich im oberen Teil die Querrinnen gestern nicht so extrem empfunden. Ist aber alles gut gegangen und hat wieder Spaß gemacht.

    Witziges Detail am Rande: es gibt den Fluss Ybbs und die Stadt Ybbs. Die Stadt heißt aber „Ybbs a.d.Donau“ obwohl die Ybbs bei Ybbs in die Donau mündet.

    Zum Wetter gibt es heute nur zu sagen: Prima! Morgens noch etwas frisch, aber im Laufe des Tages hatte ich bis zu 26 Grad Celsius. Da gibts nix zu meckern. Nur Beifall 👏🏻

    Zum Abschluss dieses schönen Tages steht jetzt ein Bier und das Abendessen an. Ich kann mich nur noch an den Hauptgang erinnern: Kärntner Kürbis-Käse-Nudeln. Ich lasse mich überraschen 😮

    Ich habe jetzt mal geschaut was „Lahn“ so alles in Österreich bedeuten kann: es kann ein Ort sein, eine Feldflächeneinheit, eine Lawine oder ein Berg, dessen Flanken lawinengefährdet sind. Aha! 😤

    Das tolle Wetter sorgt anscheinend für mehr Gäste im Haus. Es sind heute noch acht neue Biker angekommen. Darunter drei ältere Herren mit Moto Guzzis. Ich schätze die drei Männer auf um die 80 Jahre alt. Glückwunsch, dass sie noch mit den Motorrädern anreisen.
    Was noch bemerkenswert ist: es gibt keine Sozia hier im Haus. Es sind nach meiner Kenntnis sechs Frauen hier, die alle selbst fahren.
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  • Wachau - Die Sportliche

    September 20 in Austria ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute bin ich wieder einem Tourenvorschlag von Andi gefolgt, der sich auch den Namen der Tour ausgedacht hat.
    Ich bin durch die Gegend nördlich der Donau gedüst, war auf mehreren ehemaligen Bergrennstrecken und war teilweise fast orientierungslos, weil die Himmelsrichtungen dermaßen schnell wechselten, dass ich irgendwie nicht mehr hinterher kam. Einige Strecken bin ich doppelt gefahren, aber das hat mir nichts ausgemacht. Zum Schluss der Tour bin ich nochmal an die Donau gefahren, habe mich verabschiedet und beschlossen: ich komm bald wieder in dieses schöne Eckchen Motorradland.
    Das Wetter ist toll und Andi will heute Abend grillen. Deshalb hat er gebeten, dass alle Gäste eine Stunde früher zum Abendessen kommen, denn sonst wird’s dunkel und zu kalt.
    Das ist mir heute gerade recht, denn ich erlebe etwas, das ich noch nie erlebt habe: nach etwas über 200 km bin ich froh, dass die Runde zu Ende ist. Ich bin platt! Meine Schulter schmerzt und ich freue mich auf ein Mittagsschläfchen am Nachmittag 😴
    Wenn es mir morgen auch so geht, dann muss ich nochmal zwischendurch übernachten. Ich meine, dass ich es im letzten Jahr an einem Tag bis heim geschafft habe. Mal sehn, wie das wird.
    Mir geht’s zunehmend schlechter und ich zittere vor mich hin.
    Ich gehe gleich ins Bett 🥵

    Von den älteren Herren mit ihren Guzzis ist heute einer verunglückt. Er hat eine lange und tiefe Wunde im Bein, die im Krankenhaus versorgt wurde. Er ist jetz wieder bei uns und wird morgen von einem Freund abgeholt. Um das Motorrad muss sich der ADAC kümmern.
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  • Meine Tour im Yspertal

    September 20 in Austria ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute bin ich nach Hause gefahren . Ca. 750 km Landstraße in 11 Stunden. Ich war völlig platt und konnte nur unter einer großen Anstrengung den Weg nachhause bewältigen.
    Klare Gedanken konnte ich anscheinend auch nicht mehr fassen, denn sonst wäre ich in Gladenbach an der Kreuzung mit der Ampel nicht mit total beschlagenen Brillengläsern losgefahren.
    So bin ich direkt nach dem Start auf die Verkehrsinsel gefahren und habe mich auf die Schnauze gelegt. Ich habe keine körperlichen Schäden zu beklagen, außer ein paar Prellungen am linken Unterschenkel und am Rücken.
    Die BMW hat ein paar Kratzer und kaputte Handprotektoren und Cockpit-Teile.
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  • Zwischenfazit Motorad

    September 23 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Die Reise fing mit viel Regen und heftigen Gewittern an und endete mit viel Regen. Im Waldviertel hatte ich meist Sonnenschein, wenn auch in den Morgenstunden noch manchmal frieren angesagt war.
    Meine Unterkunft „Drei Hacken“ hat mir vor Allem wegen Sylvie und Andi bestens gefallen. Sylvie ist die geborene Wirtin, hat für jede und jeden immer ein freundliches Wort und ist den Menschen sehr zugewandt.
    Andi ist ein großartiger Koch mit manchmal derbem Humor aber immer freundlich und zuvorkommend und ein großer Moto Guzzi Fan. Seine zwei Guzzis stehen direkt im Eingangsbereich der Kneipe und im ganzen Gasthof sind überall Motorräder oder Teile davon, Helme, Stiefel oder Handschuhe verteilt. Riesige Bilder von Giacomo Agostini und Ayrton Senna zieren das Treppenhaus und die Kneipe, die laut Beschilderung „Fahrerlager“ heißt.
    Der krönende Abschuss meiner bescheuerten Aktion am letzten Tag, war mein Unfall in Gladenbach. Na ja, noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, aus Erfahrung zu lernen.
    Mein linker Unterschenkel schimmert mittlerweile in vielen Farben, aber ich bin froh, dass augenscheinlich nichts kaputt ist.
    An der BMW sieht das etwas anders aus, aber ich glaube, dass ich alles selbst reparieren kann, denn es sind nur Teile kaputt oder verbogen, die ich selbst austauschen kann, wie z.B. die Spiegelverbreiterung, die Handschützer, ein Träger des Vorderbaus, Plastikteile um das Cockpit herum etc.

    Das ist was für den Winter 🤪

    Bis heute hatte ich noch geglaubt, dass mit dem Sicherungssensor, oder wie das Teil heißt, an der Kupplung was nicht in Ordnung wäre, denn in Gladenbach sprang das Motorrad an und ich konnte losfahren. Zuhause dann habe ich das Gepäck abgeladen und wollte in die Garage fahren, aber sowie ich den Gang einlegte ging die Maschine aus. Also habe ich die BMW an der Straße stehen gelassen. Heute habe ich das Motorrad erstmal grob gereinigt und wollte dann zusammen mit Nachbar Horst in die Garage schieben.
    Ich überlegte mir, was war in Gladenbach anders als zuhause? Ich hatte den kaputten und schiefen Handschutz geradegebogen.
    Also habe ich ihn wieder schief gebogen - und siehe da, ich konnte frohen Mutes in die Garage fahren 😄

    Kurze Statistik:
    Anfangs km-Stand 63291
    Ende km-Stand 66047
    Das sind 2756 km in einer Woche.
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  • Weiter geht’s

    September 25 in Germany ⋅ 🌧 8 °C

    So, heute habe ich gepackt um den weiteren Teil der Herbsttour anzugehen.
    Ich weiß wie immer nicht, ob ich alles eingepackt habe, aber ich vertraue mal auf meine Erfahrungen. Also wird alles irgendwie funktionieren 😄
    Morgen Vormittag geht’s los zum Flughafen in Frankfurt. Vorher treffe ich mich mit Susanne und Ortwin, später mit Heike und am Flughafen mit Susanne und Manfred. Und dann geht’s los 😎
    Die Windprognose ist eher mau, aber ich freue mich trotzdem total auf unseren Segeltörn und auf unsere gemeinsame Zeit. Seglerisch wird das Ganze nicht wirklich anspruchsvoll, aber zum chillen und genießen sollte das eine tolle Zeit werden. Horrido!

    Wir fliegen am Freitag um 17 Uhr planmäßig nach Korfu. Ich glaube, dass Alle schon mal auf Korfu oder im ionischen Meer waren und dass es daher keine Überraschungen geben sollte.
    Wir landen planmäßig um 20.15 Uhr in Korfu und ich hoffe, dass wir noch nett essen gehen können, nachdem wir im Hotel eingecheckt sind.
    Am Samstag haben wir viel Zeit, denn das Schiff können wir erst gegen 17 Uhr übernehmen. Aber wir müssen ja noch einkaufen….
    Jetzt bin ich müde und gehe ins Bett. Gute Nacht allerseits 😉
    Zum Flughafen Ffm von Gießen mit dem Flughafentaxi, das Einchecken, die Gepäckaufgabe, der Flug, die Fahrt zum Hotel, noch etwas zum Abendessen in der Stadt - alles klappt problemlos und wir sind gespannt auf die kommende Woche!
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  • Korfu Stadt

    September 27 in Greece ⋅ ☁️ 21 °C

    Nachdem wir gestern Abend ein eher „schlichtes“, aber teures Essen hatten (Ortwin und ich hatten Lamm mit Kartoffeln) alle anderen eher Kleinigkeiten, gab es nach dem Essen Ouzo aus halbvollen Wassergläsern. Das war selbst mir zuviel.
    Auf dem Heimweg haben wir kurz vor unserem Hotel nochmal eine Rast gemacht, und ein Bier getrunken. Nach Mitternacht im Freien sitzen und nicht zu frieren war nach den letzten kalten Tagen in Deutschland extrem angenehm.
    Heute sind wir zum Frühstücken in ein Restaurant in der Stadt gepilgert. Danach zurück ins Hotel, ausgecheckt und das Gepäck deponiert. Jetzt ist die Crew einzeln oder in Kleingruppen in der Stadt unterwegs.
    Ich war zwar schon mal hier, aber mir kommt fast nichts bekannt vor. Der Zugang zur alten Zitadelle, den kannte ich. Der Hafen, den ich zuerst besuchte, war nicht der Hafen in dem wir damals so pitschnass geworden sind.
    Aber den gesuchten Hafen habe ich kurz darauf gefunden. Das half mir sehr bei der Orientierung in der Altstadt.

    So, der Stadtspaziergang ist beendet (incl. eines kleinen Mittagsschläfchens auf einer Parkbank) und die Crew trudelt so nach und nach beim Hotel ein. Wir werden dann mit dem Taxi zur Marina nach Gouvia fahren und unser Schiff übernehmen. Ich bin schon sehr gespannt.

    Die Schiffsübernahme gestaltet sich problematisch. Die Ankerwinsch funktioniert nicht und Feuerlöscher sind nicht aufzufinden.
    Außerdem ist das Schiff saudreckig. In dem Gefrierfach ist der Boden komplett mit Blut versaut und die Fächer und Teller sind nicht sauber. Susanne und Heike gehen zum Protestieren, Elke macht derweil sauber.
    Eben war eine Reinigungsfrau da, aber Elke hat sie wieder weggeschickt. Sie ist schon fertig mit Saubermachen.
    Spät am Abend hat der ‚Mann für alles‘ sämtliche Reparaturen durchgeführt, für die Ankerwinsch bekommen wir noch Ersatzsicherungen, und das kaputte Fernglas wird ersetzt.
    Außerdem klauen wir noch den Nachbarn, die erst spät in der Nacht auf ihr Schiff zurückkommen, ihren Strom. Wir stecken einfach die Kabel um, da unser Landanschluß nicht funktioniert. Am nächsten Morgen wechseln wir wieder die Steckdosen und keiner hat es bemerkt!
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  • Syvota

    September 28 in Greece ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir sind in Syvota am griechischen Festland. Die Fahrt hierher war völlig easy bei wenig Wind und komplett unter Motor. Das Wetter war bescheiden, keine Sonne, Wolken und wenig Wind.
    Heute Nacht hatte es gewittert, aber auch da fehlte der Wind.
    In der Marina von Syvota war zwar noch jede Menge Platz, aber alle Plätze waren reserviert 😵‍💫 Das finde ich echt blöd. Der Hafenmeister hat uns später dann gesagt, dass Samstag und Sonntag immer alle Plätze belegt sind, da das für viele Crews, die von Korfu losfahren, die erste Anlaufstelle ist.
    Direkt nebenan in einer Bucht (Karvouno Beach) liegt ein Pontoon, an dem wir spektakulär einen Platz ergattert haben. Der Wirt eines Restaurants betreibt hier Parkplatzmanagement. Der Liegeplatz kostet nix, aber es wird erwartet, dass man im Restaurant essen geht.
    Die ganze Crew ist begeistert vom Liegeplatz in der kleinen Bucht, und sie sind froh, dass wir im Hafen keinen Platz mehr bekommen haben. Wenn das Essen jetzt noch schmeckt, dann endet der Tag perfekt 🤩
    Inzwischen sind wir über den Berg im Hauptort der Insel gewesen. Nix los dort, aber die Bewegung hat sicher nicht geschadet.
    Das Essen „Red Snapper“ war sehr gut und hat allen prima geschmeckt. Selbst die Pommes waren extraklasse, wie in Belgien. Nur Susanne mochte sich an dem Gelage nicht beteiligen und bestellte sich „Swordfish“. Der war übrigens auch sehr gut 😋
    Übrigens: bei den beiden Herren, die den Pontoon betreiben haben wir uns für Donnerstag wieder angemeldet!
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  • Lakka auf Paxos

    September 29 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Platzanweiser in ihrem Dingi, die uns gestern mit den Worten ‚what will we do with You’ am Karvouno Beach begrüßt hatten, haben wirklich ganze Arbeit geleistet. Wir hatten eine sehr ruhige Nacht auf unserem etwas provisorischen Liegeplatz. Nach einem gemütlichen Frühstück legen wir in aller Ruhe ab und fahren bei traumhaftem Wetter, aber zu wenig Wind und daher unter Motor bis Lakka.

    Bei unserer Ankunft ist die Bucht schon relativ voll mit Ankerliegern und auch der Kai, an dem wir mit unserem Tiefgang anlegen können, ist schon voll. Lediglich direkt neben dem Fähranleger, der eigentlich freibleiben muss, bietet sich noch ein Stück freie Kaimauer zum Festmachen an. Da die Fähre heute nicht mehr kommt, können wir über Nacht liegenbleiben. Morgen früh müssen wir allerdings bis 10 Uhr abgelegt haben, damit wir der Fähre nicht im Weg sind.

    Insgesamt hatten wir also wieder großes Glück mit unserem Liegeplatz. Wegen der begrenzten Anzahl von Plätzen ist es nicht selbstverständlich, in dieser traumhaft schönen Bucht von Lakka am Stadtkai zu liegen.

    Die Damen waren schwimmen und mit dem SUP unterwegs und Ortwin und ich sind durch die Stadt geschlendert und haben einen „Greek Coffee“ getrunken.
    Insgesamt bleibt aber festzustellen, dass der Betrieb mit Yachten sehr zugenommen hat. Voranmeldung für Liegeplätze scheint mittlerweile üblich zu sein, oder man muss sehr früh ankommen.

    Das Wetter ist heute sehr schön, morgens war es windstill und nachmittags frischte es auf, aber da waren wir schon festgemacht.

    Die Stimmung ist gut und die Technik funktioniertweitgehend, bis auf unser Dinghi, das ständig Luft verliert.

    Unser Abendessen haben wir in einem sehr schönen Gartenrestaurant eingenommen - nicht das günstigste, aber sehr gut, sehr gemütlich und sehr einladend!
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  • Gaios auf Paxos

    September 30 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Gaios ist der Hauptort auf der Insel Paxos und liegt sehr verträumt an einem kleinen Kanal zwischen Paxos und Agios Nikolaos. Den Touristenmassen nach zu urteilen ist aus dem „Geheimtipp“ von vor acht Jahren ein Hotspot geworden. Schade eigentlich!

    Gaaanz wichtig: Heute hat Heike Geburtstag - und der wird heute Abend gebührend gefeiert!
    Der Törn war heute sehr kurz.
    Ca. 8 sm.
    Wie schon gestern angekündigt, sind wir relativ früh los, weil wir am Anlegeplatz der kleinen Fähre lagen und diese gegen 10 Uhr erwartet wurde. Unser Plan war, an der Nordwestseite der Insel ein paar Höhlen zu besuchen, wenn möglich dort zu ankern und zu frühstücken.
    Das Vorhaben mit dem Ankern haben wir wegen zu großer Wassertiefe und zuviel Wellen dann aufgegeben und sind hier in den Kanal bei Gaios eingelaufen.
    Hier hatten wir dann, weil es erst 11.30 Uhr war, eine große Auswahl an Liegeplätzen und wir liegen an der Pier direkt vor einem Restaurant. Es gab dann an Bord ein verspätetes Frühstück oder einen Brunch, egal wie man es nennen mag.
    Das Wetter ist schön, aber der wenige Wind ist erst noch kühl. Nachmittags ballert die Sonne mit allem was sie hat.
    Wir werden heute mal einen Landurlaubstag einlegen. Ein paar Lebensmittel und Getränke sind aus, weswegen einige kleine Einkaufsbummel zum Supermarkt notwendig sind (dank unserer Vergesslichkeit oder vielleicht auch, weil wir entspannt sind? sind Einige notwendig).
    Ortwin und Klaus haben Wasser gebunkert, was an einer der Tanksäulen prima funktionierte, weil unser Vorgänger noch viel Guthaben für Wasser zurück gelassen hat, und auch auf der Uhr von dem Stromanschluss den wir benutzen können, ist noch soviel Plus, dass wir für die komplette Liegezeit versorgt sind.

    Am Nachmittag gibt es an Bord Kaffee und leckere süße Schweinereien vom Bäcker, später gehen einige von uns schwimmen, einige bummeln und einige chillen an Bord.

    Für heute Abend hat Heike in der Kneipe direkt vor unserem Liegeplatz zum Essen eingeladen. Das war einfach sensationell! Heike hat die komplette Seite an Vorspeisen aus der Speisekarte bestellt, ergänzt um zwei Salate. Das Essen war einfach köstlich - das waren die besten Vorspeisen der ganzen Reise, die mit griechische Kaffee und Ouzo gekrönt wurden.
    Vielen herzlichen Dank, liebe Heike!

    Danach noch ein kleiner Bummel durchs Städtchen mit Cocktails für einen Teil der Damen und der Rest zog sich an Bord zurück, um die Möglichkeiten für die kommenden Tage zu besprechen, es kündigt sich Starkregen mit viel Wind an.
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  • Karvouno Beach

    October 1 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir haben nach dem Studium verschiedener Wetterberichte gestern Abend unsere Pläne für heute geändert. Eigentlich wollten wir heute nach Parga, morgen wieder zurück nach Karvouno Beach neben Syvota und am Freitag zurück zur Gouvia Marina.
    Der Wetterbericht verheißt für Freitag allerdings nichts Gutes, so dass wir gerne am Donnerstag schon in unserer Ausgangsmarina ankommen möchten. Also lassen wir heute unsere Pläne für Parga fallen und fahren direkt nach Karvouno Beach, damit die Strecke zurück am Donnerstag nicht zu weit ist.

    Bei der Abfahrt und dem Einziehen der Ankerkette wird es für die Zuschauer und die Crew auf dem Schiff direkt neben uns an der Kaimauer spannend. Sie haben gestern ihre Ankerkette über unsere gelegt, und bei unserem „Anker auf“ gehen kam nach kurzer Zeit Hektik auf dem englischen Schiff auf. Wir hatten deren Ankerkette an unserem Anker hängen.

    Mit einer Hilfsleine um ihre Ankerkette konnten wir unseren Anker aber direkt befreien und die Crew auf dem englischen Schiff musste nicht ablegen und ein neues Ankermanöver fahren. Sie waren sehr erleichtert und haben sich herzlich bedankt.

    Das Wetter ist schwachwindig, und nachdem wir aus dem Kanal von Gaios raus sind, haben wir einen Versuch zu Segeln gewagt. Wie schon die komplette Woche haben wir den Versuch bald wieder abgebrochen und sind unter Moror weitergefahren. 1,5 Knt unter Segel sind zu wenig, zumal der Wind noch schwächer wird.

    Am Morgen haben wir uns telefonisch in der Bucht angemeldet, wir sollen so früh es geht da sein, da sich viele Schiffe für heute angemeldet haben. Die 12 sm direkt nach Norden sind dann unter Motor schnell zurückgelegt.

    Hier in der Bucht wurde uns ein Platz an einer Mooring zugewiesen, so dass unser Dinghi zum Einsatz kommen muss um an Land zu gelangen. Eine Kammer des Dinghis verliert Luft, aber wir können nachpumpen. Blöder ist, dass das Boot nicht wasserdicht ist, und der Boden mit 10 cm Wasser bedeckt ist. Wir werden auf jeden Fall nasse Füße bekommen. Aber es ist ja warm.

    Ich freue mich total auf das Abendessen, denn in dem Restaurant hier in der Bucht hatten wir diesen leckeren „Red Snapper“.

    Der Nachmittag ist mit Baden, Chillen und schwätzen voll ausgefüllt. Außerdem muss das Dingi ausprobiert werden, unter Paddeln wird der Müll an Land gebracht. Paddeln ist dann doch nur ein Notbehelf, also wird noch der Motor montiert.

    In zwei Touren setzen wir dann an Land über, um endlich wieder etwas zu essen in einem Lokal zu bekommen, der Chauffeur ist Ortwin.

    Wie schon vor zwei Tagen - das Lokal hat eine hervorragende Küche! Wir sind alle glücklich und zufrieden.

    Und die Rückfahrt zu unserem Schiff mit unserem undichten Dingi klappt auch noch trotz der vollen Bäuche. Und dann schaffen wir es auch noch kurz vor dem großen Regen unser Dingi abzurüsten und an Bord zu verstauen, bevor wir richtig nass werden.

    Ein gelungener Abend!
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  • Wieder zurück in Gouvia Marina

    October 2 in Greece ⋅ 🌧 18 °C

    Schon in der Nacht gab es Gewitter und es hat stundenweise Bindfäden geregnet. Am Morgen brechen wir relativ früh auf, da wir nicht genau abschätzen können, wie wir vorankommen werden.

    Wir lösen die Moorings, achten auf die Schwimmbojen, an denen die Moorings hängen und schlängeln uns durch das Feld der Ankerlieger.

    Das Wetter hat uns vor sich hergetrieben. Segeln wollten wir wegen der heftigen Böen und dem noch heftigeren Starkregen nicht. Da zwei sich opferten und alle anderen tunlichst unter Deck blieben, wären wir zuwenige zum Bedienen der Schoten an Deck gewesen. Lediglich die Fock kam zum Einsatz, was zusätzlich 1 Knt Geschwindigkeit gebracht hat.

    Nach dem Start heute Morgen gegen 10 Uhr bei strömendem Regen übernehmen Susanne und Heike den Decksdienst und der Rest der Crew verkriecht sich unter Deck in den Salon oder in die Kojen.
    Der Wind frischte teilweise auf und die dunklen Wolken formten bedrohliche Formationen am Himmel. Die beiden Unentwegten an Deck hielten tapfer durch bis zum Ziel, waren aber völlig durchweicht.

    Als wir uns Korfu Stadt nähern, bessert sich das Wetter und der Regen hörte auf.

    In Gouvia haben wir getankt (84 Liter), dann glücklich unseren Liegeplatz wieder gefunden und das Anlegemanöver hat Susanne auch noch super gemeistert.

    Ca. 27 sm waren ein toller Ritt heute und damit sind wir dem angekündigten Wetter für morgen hoffentlich entkommen.
    Mit uns sind noch viele andere Segler*innen auf die gleiche Idee gekommen und so füllt sich die Marina heute schon deutlich.

    Bisher waren wir jeden Abend in einem Lokal essen, weswegen wir heute Abend unsere eingekauften Vorräte vernichten müssen. Heike und Elke übernehmen das Kochen, es gibt als Vorspeise einen griechischen Salat mit gerösteten Brotstückchen und als Hauptgericht Spaghetti mit einer Tomatensoße. Vielen Dank an die Beiden, es hat lecker geschmeckt.

    In der Nacht regnet es dann wieder heftig und ist sehr windig, wir sind daher sehr zufrieden mit unserer Entscheidung, einen Tag früher zum Ausgangshafen zurückzukehren.
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  • Gouvia und Korfu-Stadt

    October 3 in Greece ⋅ ⛅ 17 °C

    In der Nacht hat es wieder heftig geregnet und es war stürmisch.

    Auch tagsüber hat es heftig gewindet und die See war mit weißen Schaumkronen verziert. Unser Vercharterer erzählt uns, dass er froh über unsere Entscheidung ist gestern schon zurück zu fahren, da er heute einige Anrufe in der Früh hatte von Crews, die es wegen dem Wind nicht rechtzeitig zum Heimathafen schaffen können.

    Jedenfalls war es für uns heute ein chilliger Tag. Wir haben etwas länger als üblich geschlafen, über Nacht wegen der Kälte etwas gefroren und dann ausgedehnt gefrühstückt.

    Die Übergabe des Schiffs gestaltete sich völlig easy - es gab keine Beanstandungen - und wir sind mit dem Bus in die Stadt gefahren. Der Bus war rappelvoll und wegen der vielen Staus war der Fahrplan nicht mal mehr als Empfehlung zu verstehen.

    Es war trocken, aber kühl und es wehte ein heftiger Wind. Wir waren ganz froh, heute nicht Segeln zu müssen.

    In der Stadt haben wir einen Bummel gemacht, eine kleine Kapelle besucht und in einem Café am Wasser Kaffee und Qumquat-Cocktails getrunken. Vor dem Cafe sind immer wieder Gäste in Badeklamotten völlig entspannt über eine Treppe ins Wasser gestiegen und durch die Bucht geschwommen, während wir mit dicker Jacke frierend an Land gesessen haben. Unsere Verwunderung über dieses heldenhafte Verhalten hat sich dann relativiert, als Susanne ihre Hand ins Wasser getaucht hat - das Wasser ist hier sehr warm, was wir uns nicht erklären können!

    Den Heimweg haben wir wieder mit dem Bus angetreten, der diesmal nicht ganz so voll war wie der Bus am Vormittag.
    Jeder Bus ist mit zwei Leuten besetzt, wobei der Fahrer auch die Tickets verkauft und der zweite Mann dafür zuständig ist, die Leute im Bus so zu verteilen, dass möglichst viele Menschen mitfahren können.

    Inzwischen wieder auf unserem Schiff, haben Susanne, Klaus und Ortwin jeweils eine eSIM für Albanien 🇦🇱 gebucht und installiert. Es bleibt spannend zu beobachten, ob das Ganze funktionieren wird.

    Den Abend beschließen wir in einem Grillrestaurant mit dem letzten griechischen Essen für dieses Jahr - Morgen ist unser Segelurlaub in Griechenland 🇬🇷 beendet. Aber es gibt ja für einen Teil von uns eine Fortsetzung!
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  • Ksamil

    October 4 in Albania ⋅ ☀️ 16 °C

    Für Klaus beginnt heute nach seiner Motorradtour ins ‚Waldviertel‘ und nach dem Segeln um Korfu der dritte Teil seines Herbsturlaubs - es geht für eine Woche nach Albanien 🇦🇱. Für Susanne und Ortwin ist es der Zweite Teil, nach dem Segeln fahren sie zusammen mit Klaus nach Albanien. Für Susanne und Manfred ist der erste Teil, der Segelurlaub beendet, die beiden ziehen vom Schiff in ein Hotel und schauen sich noch ein paar Tage in Korfu Stadt um. Nur für Elke und Heike ist der Urlaub mit dem Segeln beendet, für die Beiden geht es direkt zum Flughafen und nach Hause.

    Elke und Heike müssen als erstes los zum Flieger, sie haben schon gestern Abend gepackt, das Taxi zum Flughafen kommt pünktlich. Der Rest packt, frühstückt noch zusammen, räumt das Schiff noch etwas auf und dann brechen wir mit unterschiedlichen Zielen auf.

    Für Klaus, Susanne und Ortwin geht es mit dem Taxi zum Fährhafen mit den russischen Tragflügelbooten.

    Glücklicherweise erzählte uns der Taxifahrer unterwegs, dass die Tickets nur online gebucht werden können. Das ging auch während der Fahrt mit Unterstützung des Taxifahrers. Nur beim Bezahlen hatten wir Probleme, weil Klaus die Sicherheitsabfrage seiner Visacard nicht beantworten konnte. Zum Glück hatte er noch eine zweite Visacard dabei, die ohne Sicherheitsabfrage funktionierte.
    Für 20€ pro Person sind wir dann nach Sarandë geschippert (oder eher ‚geflogen‘) und haben die EU verlassen.

    Nachdem es die vergangene Woche in Griechenland deutlich kühler war und wir teilweise gefroren haben, überraschen uns bei der Ankunft deutlich wärmere Temperaturen.

    Nach der Passkontrolle ging es dann mit dem Taxi vorbei am Butrint-See zu unserem Hotel hier in Ksamil. Der Ort ist ein reiner Touristenort, voller Hotels und Restaurants, mit einigen Bars und Supermärkten dazwischen.
    Noch nie waren wir von so einer Dichte von Geldautomaten (ATM) umgeben. Spätestens alle 50m oder vor jedem zweiten Restaurant steht so ein Teil. Echt krass!

    Wir haben ein paar Getränke gekauft und sind durch die Stadt und am Strand entlang gelaufen. Susanne hatte in einem Restaurant eine heiße Schokolade, albanische Art: da bleibt der Löffel senkrecht drin stehen 😋

    Es gefällt uns alleine wegen des schönen Wetters und der tollen Farben des Wassers hier ziemlich gut. Unser Hotel ist auch in Ordnung und der Concierge ist sehr freundlich und hilfsbereit.

    Wir haben durch ihn schon mal bei einer Autovermietung angefragt, und es scheint zu klappen, dass wir ein Auto hier übernehmen und in Tirana zurückgeben können. Morgen machen wir das klar!

    Das Abendessen war echt super lecker und wir waren total begeistert. Tolle Bruschetta, das beste Tsatziki der Reise und ein Topf Muscheln als Vorspeise und Linguine al Mare sowie Moussaka als Hauptgericht haben uns sehr gemundet. Und für drei Essen mit mehreren Vorspeisen nur knapp 60€ zu zahlen hat uns sehr positiv überrascht.
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  • Butrint

    October 5 in Albania ⋅ ☀️ 19 °C

    Ab jetzt sind wir nicht mehr auf dem Wasser unterwegs und ansonsten hauptsächlich mit kulinarischem beschäftigt, ab jetzt stehen Sehenswürdigkeiten, Kultur und für Susanne und Ortwin Kennenlernen eines für sie unbekannten Landes auf dem täglichen Plan.

    Schon der erste Tag unter dem neuen Motto war ein voller Erfolg, volle 15 Kulturpunkte gab es, denn wir sind einige Stunden durch die historische Stadt Butrint gewandert.

    Absolut faszinierend welche Relikte verschiedener Kulturen hier noch sichtbar und nachvollziehbar sind. Es gibt Zeugnisse der Bronzezeit im Museum und Gebäude aus den verschiedenen Jahrtausenden auf der Halbinsel verstreut: Ein Amphitheater, Kirchen, Heiligtümer, Paläste, Bäder, Agoras, Stadtmauer,… Leider ist das imposante Aquädukt vom Festland zur Insel nur noch auf Bildern zu sehen.

    Zuerst haben die Hellenen hier großartig gebaut, dann die Römer (Cäsar himself hat nach seinem Besuch zum verstärkten Bauen aufgefordert) und später die Venezianer. Im späten Mittelalter wurde anscheinend die ganze Gegend unbewohnbar, weil wegen des vielen stehenden und immer mehr ansteigendem Wassers, die krankheitsbringenden Tierchen ideale Bedingungen vorfanden.

    Es war spannend, durch die alten Gemäuer zu wandern und sich vorzustellen, wie es zu den unterschiedlichen Zeiten, z. B. vor Christi Geburt ausgesehen hat.

    Um hierhin zu kommen, haben wir heute ein Auto gemietet (Ford Fiesta) für 30€/Tag den wir dann in Tirana zurückgeben werden. Oneway kostet nochmal 130€ extra, aber dass der Vermieter extra nach Tirana fährt um das Auto abzuholen ist den Preis wert.

    Klaus hat ein Problem mit einem Backenzahn und hofft, dass er hier nicht zu einem Dentisten gehen muss. Bislang versucht er mit heimischem Raki den Zahn ruhig zu stellen. Mal sehen ob das klappt.

    Das Wetter scheint sich im Moment zu ändern, für heute Nacht und morgen Vormittag ist Regen vorhergesagt. Da wir mit dem Auto unterwegs sind, stört uns das nicht wirklich.

    Den Abend lassen wir wieder im hoteleigenen Restaurant ausklingen, die Vorspeisen und sonstigen Gerichte sind wirklich hervorragend und um einiges günstiger als letzte Woche in Griechenland.
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  • Blue Eye und Gjirokastër

    October 6 in Albania ⋅ 🌧 18 °C

    Heute haben wir zwei Highlights dieser Reise erlebt.

    Zuerst fuhren wir durch eine wildromantische Berglandschaft, die leider in großen Bereichen Brandspuren aufwies, zu einem Parkplatz 🅿️ . Bis zur eigentlichen Sehenswürdigkeit, dem „Blue Eye“ sind es von hier noch zwei km.

    Elektroroller-Verleiher wollten uns den Weg durch die Benutzung dieser Roller vereinfachen. Es seien vier km, der Erste wollte 1000 ALL pro Roller, der Zweite 600 ALL und der Dritte bot uns drei Roller für 1000 ALL an. Aber wir wollten zu Fuß gehen und die angebotene Bahnfahrt lockte uns auch nicht.
    An einem Stausee vorbei führte uns ein gut ausgebauter Weg zu dem Naturwunder, einer Karstquelle im Wald, die derzeit fast 10 cbm Wasser/sek. produziert. Nach den Informationen auf einer Tafel kann die Wassermenge bis auf 1 cbm/sek. zurückgehen.
    Die Farben waren wunderschön und das klare Wasser war sehr verlockend.

    Nachdem wir wieder am Parkplatz 🅿️ angekommen waren, fuhr Klaus etwas blöd über eine Bordsteinkante und das Auto gab merkwürdige Kratzgeräusche von sich. Eine Sichtkontrolle kurz darauf brachte keine Schadenserkenntnis. Glück gehabt.

    Weiter ging’s durch die Berge zum UNESCO-Weltkulturerbe Gjirokastër. Die Festung hoch oben über der Stadt ist riesig und sehr beeindruckend. Ali Pasha hat sich hier ein würdiges Denkmal gesetzt.
    Der Blick von oben über die Stadt war berauschend und die vielen Minarette ließen Rückschlüsse auf die Religion der Bewohner*innen zu.
    Zurück in der Stadt sind wir noch ein wenig gebummelt, Susanne wollte gerne einen Pullover erwerben( mindestens der vierte Anlauf 🤪), fand aber keinen. Einen leckeren türkischen Kaffee gab es dann in einem Restaurant, dessen Besitzer uns vor dem Café sitzen lies, während er seinen kleinen Sohn abholte. Wir dürften gerne die Toilette während seiner Abwesenheit benutzen. Toll, dieses Vertrauen, vor Allem in so einer Touristen-Hochburg wie Gjirokastër.
    Ohne Pullover und ohne Tischdecke machten wir uns auf den Heimweg. Diesmal über eine neue, bestens ausgebaute Straßen durch eine wilde Bergwelt bis zu unserem Hotel in Ksamil.
    Mein Speicher war jetzt voll, und ich war auch ein wenig müde.
    14.500 Schritte und 21 Stockwerke fordern ihren Tribut.
    Es war ein toller Tag! Da unser Hotelrestaurant mit den superleckeren Speisen ab heute für dieses Jahr zugemacht hat, ging es zu einem Pizza-Take-Off mit ein paar Sitzmöglichkeiten. Auch nicht schlecht 😀. Beim abendlichen Bummel stießen wir auf einen bunten Cocktailbus 🫶🏻. Da konnten wir nicht einfach so vorbei. 😀
    Noch zum Schluss: Trotz Regenvorhersage sind wir trocken durch den Tag gekommen 😍
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  • Përmet und Bënjë

    October 7 in Albania ⋅ ⛅ 14 °C

    Von unserem Autovermiter haben wir mehrere Tipps bekommen, was wir uns unbedingt in seinem Land ansehen müssen. Auf dieser Liste finden sich Përmet und Bënjë. Also sind wir heute wieder in der albanischen Bergwelt unterwegs.

    Zuerst zur Stadt „Përmet“, einem aufstrebenden zukünftigen touristischen Ort, der momentan außer einem 42 m hohen Felsblock neben der Moschee nichts für uns Begeisterndes zu bieten hatte. Auf dem Felsen, den wir natürlich bestiegen haben, waren noch Reste von Verteidigungsanlagen aus osmanischer Zeit zu sehen. Neben dem Felsblock befindet sich noch ein kleiner Bunker, wie sie noch zuhauf in diesem Land als Überbleibsel aus der kommunistischen Zeit von Enver Hoxha zu finden sind. Der untere Teil des Felsblockes ist total unterhöhlt, scheinbar haben sich hier in vergangenen Jahrhunderten immer wieder Kriegsparteien verschanzt, um den Ort zu verteidigen. Heute finden sich in der großen Höhle nur noch Mauerüberreste und eine Lagerstätte für einen Menschen mit einem provisorischen Bett.

    Neben und direkt an dem Felsen wird ein riesiges Bauwerk aus Beton errichtet, was nach Fertigstellung das zukünftige Stadtzentrum werden soll. In unseren Augen verschandelt es den beeindruckenden Felsblock total und beraubt die Stadt ihres Wahrzeichens.

    Der Weg hierher war dafür sehr schön und interessant, führte er doch an dem einzigen noch verbliebenen Wildwasserfluß in Europa, der „Vjosa“ entlang. Teilweise dachten wir, dass die Ansichten des Flusses auch in entlegenen Gebieten Kanadas o.ä. entstanden sein könnten.

    Durch ein ziemlich enges Tal (der Reiseführer sprach von einer Schlucht) gelangten wir schließlich nach Përmet, wo der riesige Felsblock schon von weitem zu sehen ist.

    Zusätzlich zu den Bauarbeiten an dem Gemeindezentrum finden sich in der Stadt überall Baustellen - hier bereitet man sich auf künftige Touristenströme vor.

    Zum Abschluss haben wir in einer Bar noch einen leckeren Espresso getrunken (60 Lekë) für ca. 70 Cent pro Nase.

    Während unserer Fahrt an der ‚Vjosa‘ entlang kommen wir an weiteren Zeugnissen einer aufstrebenden Touristenregion vorbei. Etliche Rafting Stationen bieten Wildwassertouren an, Quads können für Ausflüge gemietet werden, es gibt eine Menge Campingplätze und Fahrradtouren sind hier offensichtlich total angesagt, den Gruppen an Fahrradfahrern mit viel Gepäck nach zu urteilen, die uns begegnen.

    Danach gings weiter nach Bënjë, zu einer Thermalquelle und einer Bogenbrücke aus osmanischer Zeit.

    Auch hier zeigen sich die Bemühungen die tolle Gegend touristisch zu erschließen. Die Termalquellen werden schon lange genutzt und besucht. Auch hier gibt es einen Campingplatz und einige große Schotterplätze, auf denen man sein Auto abstellen kann. Hier bekommt man momentan noch von einem jungen Mann einen Platz zugewiesen und er erhält dafür einen geringen Obolus. Zukünftig wird sich das allerdings ändern, daneben befindet sich ein riesiger Parkplatz mit Schranken und Verwaltungsgebäuden kurz vor der Fertigstellung. Wenn der einmal in Betrieb ist, fällt die Einnahmequelle des jungen Mannes mit Sicherheit weg.

    Susanne hat die Gelegenheit genutzt, und hat in zwei verschiedenen Bassins ein Bad genommen. Sie war total begeistert!

    Auffallend sind die sehr hohe Anzahl an Wohnmobilen hauptsächlich aus Deutschland, die sich auf dem Schotterplatz einfinden. Wahrscheinlich sind die warmen Becken auch am späten Abend noch gut frequentiert.

    Danach beginnt für uns der Rückweg durch die teilweise verbrannten Täler und Berge, die uns immer wieder mit begeisternden Ausblicken fast den Atem raubten. Unterwegs noch ein kurzer Stopp für einen Kaffee, dann hat uns Ksamil wieder.

    Unser Abendessen haben wir in einem Lokal mit traditionellem Essen (z.B. Tabe Kosi) und danach noch einen Cocktail an der Straße aus einem alten, dafür umgebauten VW-Bus.

    Uns gefällt es hier im südlichen Albanien 🇦🇱 sehr. Das Land und die Leute sind sehr gut zu uns.
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  • Die Küste entlang bis „Palermo-Castle“

    October 8 in Albania ⋅ ☀️ 17 °C

    Nachdem wir gestern einen etwas längeren Ausflug gemacht haben, sollte die Tour heute deutlich kürzer werden; zumal für morgen die lange Fahrt nach Berat und Tiranë ansteht.

    Wir sind an der wunderschönen, albanischen Südküste entlang gegondelt, meistens etwas höher an den Bergflanken entlang, manchmal auch auf Meereshöhe und haben uns von den Farben des Meeres, dem Blick auf die Inseln nördlich von Korfu und den verträumten Dörfern in den Bergen und am Wasser betören lassen.

    Diese Küste gehört bestimmt zu den unverbautesten Küstenabschnitten in ganz Europa. Es ist wirklich ein Genuss, dort entlang zu reisen, und ab und zu an einem ‚View Point‘ zu stoppen, um die Aussicht sowohl in Richtung Meer, als auch zu angrenzenden Bergen ( mal mit vielfältigem Bewuchs, mal Steinriesen) noch besser wirken zu lassen. In unserem Reiseführer ist auch aufgeführt, dass dieser Küstenabschnitt die schönsten Badestrände überhaupt hat. Das trifft in der Badesaison mit Sicherheit zu, jetzt, in der Nachsaison wirkt es nicht ganz so, da alle Cafe‘s, Kneipen und Restaurants schon geschlossen und die Strände total verweist sind.

    Nach dem Besuch des „Palermo-Castle“, übrigens erbaut von Ali Pasha, der Liebhaber von dreieckigen Kastellen 😂, in 1804 mit Hilfe französischer Militärs, die er der Sage nach kurz nach der Fertigstellung des Baus hinrichten ließ, haben wir in dem kleinen Hafen mit dem gleichen Namen ‚Porto Palermo’ einen leckeren Espresso/Cappucino getrunken.

    Auf dem Heimweg hatten wir das zweifelhafte Vergnügen, einem bzw. mehreren Feuern zuzusehen, wie sie sich außer Kontrolle des Hang hoch fraßen. Anscheinend hat das aber hier niemand aufgeregt, und es ist auch schwer vorstellbar, wie in dieser weiten, unzugänglichen Landschaft ein Feuer ohne den Einsatz von Löschflugzeugen oder -Hubschraubern überhaupt bekämpft werden kann.
    Sehr überraschend finden wir, dass wie die letzten Tage auch schon, recht viele Fahrradfahrer unterwegs sind. In großen Gruppen oder einzeln, mit E-Bike oder ganz sportlich, einheimisch oder Touristen. Und das bei dem bergigen Gelände auf engen Straßen. Hochachtung 👍.

    Dann haben noch getankt, 21 l Diesel für 38€, und das Auto für morgen geparkt.

    Klaus wird jetzt ein wenig chillen, Susanne will schwimmen gehen (Pool oder Meer war noch nicht entschieden) und Ortwin wird sie begleiten (es wurde dann übrigens kein Bad, sondern ein Spaziergang am stürmischen Strand entlang mit hohen Wellen und einem tollen Sonnenuntergang).

    Gegessen haben wir dann in einem sehr schönen Restaurant hoch über dem Strand mit einem ungehinderten Blick auf die hellerleuchteten Kreuzfahrtschiffe, die auf ihrem Weg nach Korfu hier vorbeiziehen.
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  • Berat

    Yesterday in Albania ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute war ziemlich viel Fahrerei angesagt, bis Berat sind es ca vier Stunden und weiter nach Tiranë nochmal zwei, aber wir haben das sehr genossen.

    Zuerst nochmal durch die südalbanische Bergwelt, die uns immer wieder komplett beeindruckt. Heute bei strahlendem Sonnenschein ohne eine Wolke am Himmel war der Eindruck nochmal sehr verschieden vom Eindruck der vergangenen Tage.

    Später fahren wir dann am gleichnamigen Fluß entlang durch den „Vjosa-Nationalpark“. Unterwegs halten wir an einem Aussichts-Platz um einen Kaffee zu trinken. Von dem Betreiber bekommen wir einen Vortag über die Eigenschaften der verschiedenen Nationalitäten und eine lange Betrachtung der politischen Weltlage von der Coronazeit bis heute - es werden problemlos sämtliche Klischees bedient.

    Unsere nächstes Ziel ist Berat, die „Stadt der 1000 Fenster“, die uns sehr gefallen hat.

    Susanne meinte, hier könnte sie mehrere Tage verbringen, aber leider geht unser Flieger bald, und wir müssen heute noch in Tiranë ankommen.

    Unterwegs sehen wir viele verrottete Bohrtürme für Erdöl aus vergangenen Zeiten - dazwischen stehen vereinzelt welche, die noch in Betrieb zu sein scheinen.

    Und immer wieder Felder auf denen eine Menge Truthähne picken und manchmal sogar von einem Hirten die Straße entlang getrieben werden. Sogar ein Schaf an der Leine, das neben einem Fahrradfahrer hertrabt , ist nicht ungewöhnlich. Und immer wieder treffen wir Hunde, die vermeintlich herrenlos auf der Straße herumlaufen und etwas essbares suchen, aber Kommandos wie Sitz und Platz tadellos beherrschen.

    In Tiranë herrscht ein unvorstellbares Verkehrschaos. Trotz Ampeln (die zeigen übrigens in rot und grün jeweils die Sekunden an, bis die Farbe wechselt - das ist super) an jeder Kreuzung steht immer noch ein Polizist mitten auf der Straße und versucht sein Bestes zu geben, aber die Albaner*innen halten von Verkehrsregeln offensichtlich nicht viel.

    Jede und Jeder macht was er oder sie will, es geht ruhig und langsam zu und gehupt wird nur im absoluten Notfall.

    Mir gefällt der Verkehr hier im Lande sehr, aber in Tiranë würde ich nicht jeden Tag fahren oder besser gesagt stehen wollen (als Polizist).

    Es ist alles gut gegangen und wir haben sogar einen Parkplatz 🅿️ direkt vor dem Hotel bekommen. Die Autorückgabe hat wie vereinbart um 19.00 Uhr problemlos geklappt. Auf die Frage von Klaus an den Autovermieter ob er das Auto schon gefunden hätte meinte dieser, das Auto hätte ein GPS, er hätte immer gewusst, wo wir uns mit dem Auto aufhalten. Jedenfalls ist alles ok damit 😎.

    Wir sind dann noch etwas durch die Stadt geschlendert und haben uns etwas treiben lassen, auf dem „Skanderbegplatz“ hat Susanne ein besonderes Abenteuer genossen und sich einen Kinderwunsch erfüllt: Sie ist auf einem Karussellpferd geritten 😄 Anschließend gab es eine leckere Pizza 😋, dann haben wir den Abend ausklingen lassen.

    Mit dem Boutique Hotel Vila 135 haben wir übrigens die richtige Wahl getroffen - wir fühlen uns hier sehr wohl.
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  • Tiranë

    Today in Albania ⋅ ⛅ 19 °C

    Die Geschichte des heutigen Tages ist ganz schnell erzählt:
    Nach einem wunderbaren Frühstück sind wir aufgebrochen, die Stadt zu Fuß etwas zu erkunden.
    Wir waren in verschiedenen Parks, am Skënderbej-Platz, am neuen Markt, Ortwin und Susanne waren auf der Pyramide, Klaus hat sein Knie lieber geschont, und haben Mitbringsel gekauft.
    Wir sind durch die Gassen der Altstadt geschlendert und haben uns darüber gewundert, wie unglaublich sauber hier alles ist. Nicht mal eine Kippe liegt auf dem Boden.
    Spannend war noch der Besuch des „Tiranë-Castle“, denn in den historischen Mauern finden sich nur noch Läden in Restaurants, sonst nichts.
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