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  • Day 16

    Nara, Mautgebühren und Kormoranfischen

    July 14, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach einem reichhaltigem Frühstück und Noah's Tagebucheintrag sind wir noch einmal nach Nara gefahren.

    Dort war der Tempel mit dem größten Buddha und dem höchsten aus Holz gebauten Gebäude. Für Noah war interessant, dass die ganze Gegend voller frei lebender Hirschen war ... mitten in der Stadt. Die sind so zutraulich, dass man sie streicheln konnte.

    Haben ne schöne Wanderung durch den Wald gemacht und hier und da mal einen Hirsch gestreichelt.

    In dem Tempel wo der Buddha sitzt, war auch ein Holzpfeiler mit einem Loch so groß wie das Nasenloch des Buddha. Es heißt, wer da durch kriecht, der wird erleuchtet. Kinder passen da locker durch aber Erwachsene haben da echt Probleme. Außer es zieht einer vorn und schiebt jemand von hinten. Ich nehme lieber meine Taschenlampe ;o))

    Da die Hitze wirklich unerträglich ist wollen wir Richtung Fuji fahren. Hoffentlich ist es dort kühler. Sind heute auch das erste Mal "Schnellstraße" (70 km/h) gefahren, welche auch noch Geld kostet. Wieviel...? erfährst du dann beim bezahlen. Mal haben wir für ne bestimmte Länge der Strecke, dann mal beim auffahren, auch mal beim auf- und abfahren zahlen müssen . Lustig war manchmal, dass wir nicht verstanden haben wieviel wir bezahlen sollten. Wir haben dann den netten Mauteintreibern erst ein paar Yen hingegeben, nach Aufforderung noch etwas mehr und so weiter bis freundlich genickt wurde. Ob die uns abgezockt haben? Keine Ahnung. War egal, denn für die technische Meisterleistung die die bei ihren Autobahnkreuzen geleistet haben. Hut ab. Manchmal über 5 Etagen. Ohne Beifahrer wüsstest du nicht wo lang. Völlig irre.

    Madeleine kam dann spontan unterwegs noch auf die Idee zu einem Ort zu fahren, bei dem Fischer noch mit Kormoranen Fische fangen. Die schicken einen gefrässigen Vogel an der Leine ins Wasser und der kommt mit nem Fisch wieder hoch, denn er nicht schlucken kann, weil er einen Strick um Hals hat. Sieht brutal aus, ist es wohl aber nicht und der Kaiser freut sich immer noch über den ersten im Jahr gefangenen Fisch.

    Wir stehen heute aufgrund des kleinen Umweges auf einem schönen, hoffentlich ruhigen Platz am Fuße einer Burg.
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