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  • Day 118

    Täler-Wanderung

    November 27, 2021 in Turkey ⋅ 🌧 10 °C

    Kappadokien ist vor allem für seine spezielle Landschaft bekannt. Durch Vulkanausbrüche entstandenes mehrschichtiges Tuffgestein, das durch Erosion unterschiedlich stark abgetragen wird, formt hier einzigartige Felsformationen. Bei einer Wanderung von Göreme nach Uçhisar und wieder zurück sehen wir uns das heute an.

    Das "Pidgeon Valley" gleich südlich von Göreme erhielt seinen Namen wegen der Taubenschläge, die von der Bevölkerung während der Antike überall in die Felswände geschlagen wurden, um Tauben anzulocken. Die Vögel wurde als Nahrung und für das Überbringen von Nachrichten verwendet. Ihr Kot diente dazu noch gut als Düngemittel für die umliegenden Felder. Hier wie auch auf dem Rest der Wanderung begegnen wir nur selten Touristen; wir geniessen deshalb die Ruhe hier in der Natur.
    Auf der Höhe der Burg von Uçhisar verlassen wir das Tal und machen eine Pause in einem Café, das hier halb in den Fels gehauen wurde.

    Nach der Burgbesichtigung und einer kleinen Stärkung in Uçhisar geht es auf einem anderen Weg zurück nach Göreme. Zuerst auf dem rechten Hang des "White Valley" entlang, bis wir dann ins Tal selbst hinuntersteigen. Der durch starke Erosion geformte Fels erinnert hier an Wellenbewegungen. Nicht selten queren wir auch das Bachbett oder laufen einige Meter darin weiter. Es fängt jetzt auch an, ein bisschen zu regnen.

    Gleich nach diesem Tal kommen wir ins "Love Valley", das heute vielleicht die markanteste Landschaft bietet. Die sogenannten Feenkamine, die uns in kleinerer Form bereits in den beiden anderen Tälern begegneten, sind hier die grössten und eindrucksvollsten. Bei diesen Formationen schützt eine Schicht härteres Tuffgestein die unten liegenden Schichten vor Erosion und so entstehen massive Felskegel, die in Gruppen oder einzeln im Tal stehen.
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