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  • Giorno 73

    Vientiane

    1 febbraio 2023, Laos

    Die Nachtüberfahrt von Paksé war scheiße! Nach 11 Stunden im VIP-Bus, der seinen Namen nicht verdiente, erreichten wir für eine Nacht die Hauptstadt von Laos: Vientiane.

    Dies wird nur ein kurzer Beitrag mit den Sachen, die wir gut und schlecht fanden.

    Gut:
    - bzw. nicht gut, aber interessant und aufschlussreich: Museum zum Krieg, Kriegsmittelräumung und deren Folgen (die USA haben hier im Vietnamkrieg versucht, die Nachschubwege der Nordvietnamesen zu zerbomben. Das Zerbomben der Landschaft mit Napalm und Mörsergranaten war in erster Linie förderlich für die amerikanische Waffenindustrie. Ansonsten hat es nichts gebracht, außer Tod und Elend, das bis heute anhält: schätzungsweise waren 10-40% der eingesetzten Mörsergranaten Blindgänger. Die liegen hier überall rum und kosten täglich Arme, Beine und Menschenleben).
    - Wetter: das Wetter war hier sehr schön (28 Grad und Sonne)
    - Streetfood-Markt: es gab ganz viele verschiedene Sachen. Sehr exotisch und abenteuerlich. Das, was wir dort gegessen haben, war lecker
    - Flutlichtmasten: wir waren beim örtlichen Stadion und die haben schöne, alte Flutlichtmasten gesehen
    - man kann über den Fluss nach Thailand gucken
    - abendliche Massage

    Schlecht:
    - die Fahrt nach Vientiane (s.o.)
    - Hostel (laut, dreckig, verhältnismäßig teuer, genervtes Personal)
    - Serhou Guirassy
    - Bus-Mafia: das Busangebot im Hostel schien teuer und limitiert zu sein. Also gingen wir zu 2-3 anderen Hostels, um Vergleichsangebote einzuholen. Es gab aber überall die gleichen Listen vom gleichen Anbieter. Die offiziellen Busse fahren vom 8 km entfernten Nordbusbahnhof. Dort über das Hostel oder ein Tuktuk hinzukommen ist vergleichsweise überteuert und kostet aus dem Zentrum fast so viel wie in eine 3 Std. entfernte Stadt zu fahren. Es wird von der Tuktuk-und Hostelgemeinschaft also alles so gelenkt, dass man mit dem Hostel- und Universalbusanbieter fahren muss. Man wird dann morgens per Tuktuk in eine Seitenstraße gebracht. Alle rein in den Minibus, alle wieder raus aus dem Minibus. 30 Minuten draußen warten, alle wieder rein in den Minibus, alle wieder raus aus dem Minibus in einen größeren Minibus. Gepäcktetris, dann sind alle drin, 5 Minuten warten, das ganze Gepäck wieder raus aus dem Minibus, Notsitz ausklappen, eine letzte Frau quetscht sich rein, das Gepäck wieder rein in den größeren Minibus. Begleitet wird dies von mindestens 7 unfreundlich-nervös guckenden und telefonierenden Männern, die versuchen alles in Schach zu halten. Uns kam ein Wort in den Sinn: Mafia. Hoffentlich wurden uns nicht 10 kg Heroin untergejubelt. Wir hoffen mal das beste.

    Gleich müssen wir in Vang Vieng raus, irgendwie mit nem anderen Bus weiter Richtung Kasi, uns unterwegs aber an einer Gabelung rausschmeißen lassen und dann 8 km zum abseits gelegenen TAO Guesthouse gelangen. Das hört sich doch mal nach nem durchdachten Plan an!
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