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- 日10
- 2024/08/24 18:16
- ☁️ 17 °C
- 海抜: 71 m
スウェーデンStormossen59°50’44” N 13°32’52” E
Martinofen, Museum, Wandern…

Samstag, 8.30 Uhr, 13 Grad,
Gerade herrscht eitel Sonnenschein ☀️
Wir bleiben heute noch hier in Munkfors.
Die Sonne scheint zwar nicht den ganzen Tag. Gegen Mittag ziehen Wolken auf aber Regen ist bis auf weiteres nicht in Sicht.
Wir machen eine zusätzliche Rundwanderung durch das historische Industriegebiet und besuchen das Museum wo die Eisen-Hüttengeschichte in einer anregenden Mischung aus massstabgetreuen Modellen, die mit sehr viel Liebe zum Detail nachgebildet wurden und Anlagen in natürlicher Grösse veranschaulicht.
Nach dem Rundgang essen wir im Museums-Kaffee Crevettenbrötchen und kommen mit der Pächterin ins Gespräch.
Sie würde…wenn wir Lust hätten, für uns das „Martinwerk“, das einzige seiner Art in Europa, öffnen.
Na klar haben wir Lust!
Dieses Gebäude wurde 1877 für einen neuen Siemens- Martinofen errichtet.
Das Martinverfahren wurde in Schweden vom Hüttenverwalter J.F. Lundin eingeführt.
Im Jahre 1868 wurde hier das erste Martinwerk in Schweden errichtet. Am Anfang gab es einen Ofen und 1915 wurde das Werk mit einem zweiten Ofen erweitert. Beide waren bis 1941 in Betrieb.
Das Prinzip des Martinverfahrens bestand darin, daß man das Holzgas durch geschlossene Rohrsysteme leitete. Auf diese Weise hat man so hohe Temperaturen der Eisenschmelze im Ofen erreicht, daß auch Eisenschrott verschmolzen und wiederverwertet werden konnte.
In der grossen dunklen Halle sieht es aus, als hätten die Handwerker soeben Feierabend gemacht. Überall stehen Karren, schwere Werkzeuge, hängen Waagen und Flaschenzüge und mittendrin der rote Backstein-Brennofen, der bis unters Dach reicht und als Schlot hoch über dem Dach endet. Es riecht immer noch nach Eisen und auf allem liegt und klebt immer noch der Russ.
Wahnsinnig beeindruckend die mega schweren Werkzeuge, Zangen und Hämmer.
Ich muss so eine Zange mit beiden Händen aufheben, damals hat ein Arbeiter diese mit einer Hand gehalten und dabei noch heisses Eisen bewegt und transportiert.
Danach wandern wir heimwärts durch ein nahegelegenes Naturschutzgebiet „Hästskoholmen“, eine langgezogenen schmale Insel mitten im Klarälven.
Hier kann alles wachsen wie es will und verrotten wo es will.
So verwundert es nicht, dass wir
uns zwischen fast mannshoher Goldraute durchs Dickicht schlagen, mal müssen wir über umgestürzte Baumstämme klettern und mal untendurch kriechen, dabei entdecken wir viele Pilze und Preiselbeeren.
Tja…so ist es im Leben…andere fotografieren Vögel…wir Pilze…diese rennen oder fliegen nicht gleich fort.😅もっと詳しく
旅行者
Herrlich. Gleich kommen die Arbeiter um die Ecke zur Schicht....